Rezension Rezension (5/5*) zu Die Bildhauerin von Pia Rosenberger.

petraellen

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11. Oktober 2020
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Bildhauerin von Pia Rosenberger
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Zeit des Fin de Siècle

„Ich fordere lautstark die Freiheit!“

Paris, 1881. Camille Claudel ist siebzehn und weiss schon genau was sie werden will: Bildhauerin. Doch ein Studium an der École des Beaux-Arts bleibt ihr verschlossen. Sie beschließt daher mit drei Freundinnen ein Atelier zu mieten und stürzt sich in das Leben der Bohème. Sie lernt den viel älteren Auguste Rodins kennen, der durch ihre Plastiken auf sie aufmerksam wurde. Schon bald protegiert und unterrichtet er sie. Zunächst ist sie eine unentbehrliche Mitarbeiterin und wird dann seine Geliebte. Aber nur Muse zu sein, reicht ihr auf Dauer nicht.
Es ist die Zeit, in der es noch absolut unüblich war als Frau sich zu verwirklichen. Sie muss gegen Widerstände kämpfen, um sich in der „Männerdomäne“ der Kunst zu behaupten.
Ihr Mut mit „alten Zöpfen“ und Vorstellungen zu brechen und auch wagemutig zu sein, wird am Ende eine große Chance auf Erfolg, der diesen Mut belohnt.

Der Roman ist gut zu lesen. Ein gut recherchierter biografischer Roman, der Einblick in die damalige Zeit des Fin de Siècle gibt.

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