Endlich habe ich den ersten LA auch geschafft, schüttle meinen Kopf und frage mich, in welches Irrenhaus ich da geraten bin.
Alternative Therapie und alternative Trauerbewältigung sind wirklich ... alternativ. Vor allem letztere. Ganz klar, ein Gag. Bei der alternativen Therapie bin ich gleich skeptisch, denn dabei gibts Dinge, die es auch in einer alternativen Therapie nicht gäbe. Niemals. Die Patientin kommt auch nach der Therapie noch ins Haus, sie fasst den Therapeuten an, sie besucht ihn in Begleitung ihres Freundes. Und die Erklärungen dafür von K. sind doch mehr als dürftig.
Dann die Cousine vierten Grades. Wie unwahrscheinlich ist das denn, dass die miteinander ins Bett gehen. Sozusagen sofort.
Dann die Fernsehsendung. Warum schenkt K. dem Chef nicht sofort reinen Wein ein über alles und klagt gegen den Schriftsteller und M. auf Unterlassung der Namensnennung. Das ist Rufschädigung. K. hätte gleich zu Anfang die M. darüber aufklären müssen, dass sie, wenn sie in die Sendung geht und wenn auch nur einmal sein Klarname fällt, mit einer Anzeige rechnen muss.
Ergo. K. ist ein Irrer.
Mal sehen, wie es weitergeht. Geschrieben ist es zügig. Fällt euch das knallgelbe Lesebändchen auf? Wenn der Autor mich zu sehr reizt, schneide ich es ab. Haha. Er legt es ja auf Provokation an. Auf nette Weise.
Und der Autor wirft mit Pseudoweisheiten um sich:
- wenn man schon trinkt, dann lieber richtig.
- man spricht nur über das, was man sprechen kann, über den rest muss man schweigen.
Es gibt noch andere, die ich mir nicht notiert habe.
Ich mag Lebensweisheiten, aber hier haben wir Pseudoweisheiten, Zeug, das gut klingt, aber falsch ist oder gar nix bedeutet.
Zu den
Christen für Israel. Natürlich gibt es die. Das sind Menschen, die von der Bibel her auf Israel schauen. Weil die Juden das auserwählte Volk Gottes sind. Die Entstehung des Staates Israel wird als eine Erfüllung der Prophetie angesehen. Christen haben generell ein weites Herz für Israel. Die wenigsten glauben an eine Zweistaatenlösung. Ich auch nicht. Es kann keine Lösung mit Leuten geben, deren Lebensziel darin besteht, den jüdischen Staat zu vernichten.
Here I Am von Jonathan Safran Foer greift den Konflikt zwischen den beiden Meinungen auch sehr auf. Ein Buch, das ich von Herzen empfehle. Die Amerikaner in den Staaten sind für eine friedliche Lösung und die Zweistaatenlösung, aber der Cousin, der von Israel zu Besuch kommt, klärt über die tatsächlichen Verhältnisse auf und schüttelt den Kopf: es ist unmöglich.