Rezension Rezension (4/5*) zu Pandolfo von Michael Römling.

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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Mörderhatz in Romanform

Dieses Buch war eine höchst interessante Zeitreise, absolut spannend geschrieben, die über 500 Seiten flogen nur so an mir vorbei. Dabei streift der Autor viel interessantes aus dieser Gegend/aus dieser Zeit, macht diesen Roman damit zu einem Erlebnis. Das Buch handelt in Italien, im Mailand des Jahres 1493, der junge Pandolfo wird von dem reichen Seidenhändler Bernardino Bellapianta mit eingeschlagenem Schädel aufgefunden, mitgenommen und gesund gepflegt. Doch Pandolfo hat sein Gedächtnis verloren. Die weitere Handlung klärt die Geschehnisse um diese kriminelle Handlung auf und erzählt wie neben-bei eine Geschichte um Intrigen, Mord, Machtgier und Liebe, ist menschlich und menschelnd, lässt neue Entwicklungen/Entdeckungen/Erfindungen sichtbar werden, erzählt von dem Einfluss der Türken in dieser Zeit, lässt Vergangenes lebendig werden, ist schillernd und fantasievoll. Ein richtig informatives Buch, dass die Leser bildet, schlauer zurücklässt, spannend Wissen vermittelt. Das einzige wirklich kleine Manko, Michael Römling erzählt etwas distanziert, aber die Kraft, die in der Geschichte liegt, lässt mich dies schnell vergessen und natürlich verzeihen. Ein wunderbares Buch und eine tolle Unterhaltung und auch Ablenkung für diese momentan höchst unschöne Zeit. Und wieder ein Buch, welches ich empfehlen kann. Ich habe mir gleich während der Lektüre noch Michael Römlings Buch „Mercuria“ zugelegt. In der Hoffnung, dass es mich ähnlich mitnimmt und fesselt.

 
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