Rezension Rezension (4/5*) zu Briefe an Obama: Das Porträt einer Nation von Jeanne Marie Laskas.

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Buchinformationen und Rezensionen zu Briefe an Obama: Das Porträt einer Nation von Jeanne Marie Laskas
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Interessante Lektüre

Das Buch schildert die Arbeit der Kommunikationsabteilung, die es unter Präsident Obama im Weißen Haus gab.
Hundertausende E-Mails und Briefe wurden hier während seiner Amtszeit bearbeitet.

10 ausgewählte Zuschriften erhielt er täglich abends zum Lesen.

Die Autorin schildert sowohl die Abläufe und auch die Ansprüche an das Kommunikationsteam, diese Zuschriften nicht nur mengenmäßig, sondern auch emotional zu bewältigen. Vielfach schildern BürgerInnen persönliche Schicksale, Hoffnungen und Wünsche oder äußern sich auch kritisch bis aggressiv.

Zahlreiche Beispielbriefe und -E-Mails sind abgedruckt. Ebenso finden sich Beispiele von Antworten, die es vom Weißen Haus darauf gab.

Die Autorin hat dazu SchreiberInnen der Briefe besucht und Hintergründe für Zuschriften ebenso erfahren wie auch die Reaktion darauf, das sie tatsächlich eine Antwort des Präsidenten erhielten.

Auch Obama wird zu dem Prozedere in dem Buch befragt, so dass man auch lesen kann, warum er täglich ausgewählte Briefe (keineswegs nur mit positivem Inhalt!) lesen wollte.

Wer sich ein wenig für us-amerikanische Politik interessiert, dürfte die Lektüre durchaus mögen. Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch gelesen. Es eignet sich, immer wieder einmal Etappen zu lesen. Bei mir lag es auf dem Wohnzimmertisch und nach Lust und Laune las ich so immer wieder 20-50 Seiten. So kann sich das Gelesene inhaltlich auch setzen.