5. Fazit zu "Kim Jiyoung, geboren 1982"

Xirxe

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19. Februar 2017
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So, die Rezension ist geschrieben und jetzt muss ich mich wieder abregen ;) Aber im Ernst: Was mich fast noch mehr aufregt, wenn sich in Deutschland Frauen hinstellen und sagen: Diese Ewiggestrigen sollen uns doch mit ihrem Feminismus in Ruhe lassen. Ja, es mag bei uns in vielen Dingen besser laufen als in Südkorea, aber ich sehe immer wieder mit Schrecken, dass sich manche Dinge wieder zurückdrehen. Daher empfinde ich dieses Buch für uns in Deutschland und in manchen Teilen Westeuropas so wie einen Weckruf: Nicht nachlassen, wir sind noch lange nicht am Ziel.
Ich fand es gut, gerade weil es so sachlich und nüchtern ist. Dann können es nämlich auch Männer lesen ;):D:p
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Aber im Ernst: Was mich fast noch mehr aufregt, wenn sich in Deutschland Frauen hinstellen und sagen: Diese Ewiggestrigen sollen uns doch mit ihrem Feminismus in Ruhe lassen.
Na siehste. Ganz meiner Meinung. Verona Poth hat gut verdient und ich gönne es ihr - aber den Frauen im allgemeinen hat sie einen Bärendienst erwiesen.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich schrieb weiter oben, dass ich noch überlegen muss, ob ich 4 oder 5 Sterne gebe. Hier hat mir wieder die Diskussion mit euch geholfen, das nicht einfache Ende mit dem Kunstgriff des erzählenden Psychiaters zu verstehen. Es darf kein Ende im Sinne einer Heilung Jiyoungs geben. Die Gesellschaft ist immer noch "krank" und eine Gesundung hätte der wichtigen Aussage des Buches widersprochen.

Ich gebe also 4,5 Sterne unter uns, die offiziell auf 5 aufgerundet werden. Das hat das Buch verdient, obgleich mein Lesegenuss vielleicht mit 4 Sternen besser wiedergegeben würde. Sei´s drum;)

https://whatchareadin.de/community/...ung-geboren-1982-roman-von-nam-joo-cho.24898/