Nein, aber ich habe es hier irgendwo.
Nein, aber ich habe es hier irgendwo.
Dazu gibt es eine Erklärung am Ende, habe ich gelesen. Halte also durch und Du wirst damit versöhnt werdenDas ist vielleicht so gewollt, stört mich aber ein bisschen.
Wirklich? Aber das ist doch fast überall so. Frauen sind leider in fast allen Teilen der Welt noch immer überwiegend verantwortlich für die Erziehung der Kinder und könnten daher am ehesten etwas daran ändern - so wie es JiYoungs Mutter macht. Ich erinnere mich noch, wie meine Mutter Mitte der 70er meinte, ich müsse doch nicht aufs Gymnasium, für Mädchen reiche doch die Realschule ...Am meisten hat es mich aber erstaunt, wie gerade die Einhaltung der althergebrachten frauenfeindlichen Regeln von den Frauen überwacht und geradezu eingefordert werden.
Das geht mir ähnlich, weil mir die Namen überhaupt nicht geläufig sind. Ich muss wohl öfter Bücher aus Korea lesenDie angesprochenen Personen wechseln fast in jedem Satz und so musste ich sehr genau hinschauen, oder zweimal lesen, wer jetzt was gemacht und was gesagt hat.
Und gleichzeitig schwerer. Einerseits kannst Du Dir Unterstützung suchen, andererseits bist Du auch ratzfatz einem Shitstorm ausgesetzt, wenn Dich Leute auf dem Kieker haben.Heute gibt es noch das Internet. Damit ist es viel leichter.
Das ist auch mein Eindruck, dadurch lese ich die Geschichte interessiert, aber distanziert. Ungewöhnlich in einem fiktiven Roman sind die Fußnoten, die das Erzählte „belegen“ und aus realen (?) Zeitungsartikeln bzw. Aufsätzen stammen.kühle und nüchterne Schreibstil, der mich eher an einen Bericht als an ein literarisches Werk erinnert. Das ist vielleicht so gewollt, stört mich aber ein bisschen.
Das hast du schön gesagt. Dem kann ich nur zustimmen.Gleich am Anfang war mir mal wieder klar, wieso ich so gerne Bücher aus anderen Ländern lese: Man erfährt so viel Neues, was in keiner Zeitung steht
Das erklärt den weltweiten Erfolg dieses Buches. Es ist das Thema, die Geringschätzung von Frauen und die alltägliche Diskriminierung in der koreanischen Gesellschaft und darüber hinaus, was die Leser bewegt.Da steckt doch einiges an Zündstoff in diesem Roman.
Ja. (*ggg*). Koreanische Zeitabschnittfreunde.Oder wusstet ihr das schon vorher mit der Zählung der Geburtstage?
Bin zuversichtlich.Denn die Zeilen fliegen nur so dahin. Hoffentlich hält der Roman sein Anfangsniveau.
ich finde es gar nicht trocken. Ich freue mich, dass all die gefühlstriefenden Adjektive fehlen und wir eine zügig voranerzählte Story haben.
Ich finde es eigentlich extrem gut gemacht. Es liest sich mit einer Absolutheit und Authentizität ohne "als ob".
Allerdings vermeidet sie den Konflikt mit ihrem Mann und später mit der Schwiemu. Misuk ist eine Füchsin
Aber das ist doch fast überall so. Frauen sind leider in fast allen Teilen der Welt noch immer überwiegend verantwortlich für die Erziehung der Kinder
Man erfährt so viel Neues, was in keiner Zeitung steht. Oder wusstet ihr das schon vorher mit der Zählung der Geburtstage?
Ungewöhnlich in einem fiktiven Roman sind die Fußnoten, die das Erzählte „belegen“ und aus realen (?) Zeitungsartikeln bzw. Aufsätzen stammen.
Das wissen wir nicht.Aber hier verkenne ich wahrscheinlich wieder total die asiatische Kultur.
Ich habe den Eindruck (nach den wenigen Büchern, die ich Ais Korea und Japan gelesen habe - also ohne Gewähr), dass man beide Länder nicht verquicken darf. Erst vor kurzem las ich "Der Klang der Wälder " aus Japan, auf den deine Beschreibung genau passt.Ich kann mich an einen alten japanischen Roman erinnern, der war ganz anders, behutsam, sanft, man konnte sich völlig in die Figuren hineinstürzen.
Dazu gibt es eine Erklärung am Ende, habe ich gelesen. Halte also durch und Du wirst damit versöhnt werden
Wenn die Autorin nicht übertreibt, sind es in den meisten Fällen wohl tatsächlich Muttersöhnchen. Obendrein erlangten viele ihre akademischen Grade und gut bezahlten Jobs auf dem Rücken der schwer arbeitenden Schwestern. SchlimmNach dem ersten LA verstehe ich diesen Roman nicht nur als Darstellung der Situation der Frauen innerhalb der Gesellschaft, sondern auch als Bloßstellung der Männer. Das starke Geschlecht wird nicht als stark sondern als Muttersöhnchen, dumm und faul dargestellt. Der einzig Starke war für mich bisher der Lehrer, der sich völlig unerwartet bei Jiyoung entschuldigt hat, dass er sie angeprangert hat, den Pantoffel durch die Klasse zu kegeln. Und sogar noch den eigentlichen Verursacher bestraft hat.
Ich finde diese Reisen durch Literatur auch immer sehr spannend und ich denke, man bekommt so einen differenzierteren Blick auf das Land als so mancher Tourist. Erst Kamtschatka, nun Korea...Gleich am Anfang war mir mal wieder klar, wieso ich so gerne Bücher aus anderen Ländern lese: Man erfährt so viel Neues, was in keiner Zeitung steht.
Umso trauriger, dass sie es trotzdem in Führungspositionen schaffen und strahlend an den Frauen vorüberziehen, die eigentlich klüger und besser geeignet wären.Das starke Geschlecht wird nicht als stark sondern als Muttersöhnchen, dumm und faul dargestellt.
Wenn man Jis Mutter mit ihrer Schwiegermutter vergleicht, wird deutlich, wie weit sie sich schon von der alten Rolle entfernt hat, zumindest vom Bewusstsein her. Die Schwiegermutter ist ja noch völlig im alten Denken verhaftet.Und wie ich jetzt ja auch mitbekommen habe, versucht zumindest Jis Mutter mit ihrer Art des geringsten Widerstandes etwas zu ändern.
Obendrein erlangten viele ihre akademischen Grade und gut bezahlten Jobs auf dem Rücken der schwer arbeitenden Schwestern.
Diesen Wechsel zwischen zwei, mir völlig fremden Kulturen fand ich extrem, aber sehr bereichernd. Es soll keiner behaupten, dass wir nicht rumkommen.Erst Kamtschatka, nun Korea...