Rezension Rezension (3/5*) zu Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung von Corina Bomann.

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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung von Bomann, Corina
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Erwartungen nicht erfüllt

Ich mag Bücher, bei denen man die ProtagonistInnen über viele Lebensjahre verfolgen kann und zudem Ortswechsel stattfinden. Beides ist hier gegeben: wir erleben eine junge Frau aus Berlin, die die Stadt in sehr jungen Jahren Richtung Paris verlässt, aber dann schon bald in New York landet.

Es gibt persönliche Schicksale, die ich hier nicht spoilern möchte, und berufliche Entwicklungen. Es spielt in den 1920er Jahren, so dass auch die Rolle der Frauen ein wenig Thema ist.

All dies also Stoff für spannende und unterhaltsame Stunden.

Letztlich hat mich Band 1 der Reihe jedoch enttäuscht. Ich hatte zeitweise sogar überlegt, ob ich das Buch nicht fertig lese.

Der Schreibstil ist ausgesprochen einfach. Das allein wäre für sich allein nicht so schlimm, würden nicht auch die Charaktere so flach bleiben. Ihre Persönlichkeiten werden nur angerissen. Es bleibt alles - für mein Empfinden - zu oberflächlich und einfach.

Auch den örtlicher Gegebenheiten und den an sich doch spannenden Berufsbranchen (Theaterwelt und später Kosmetikbranche) - fehlt Detailliertheit.

Es schien mir, dass die Autorin hier entweder selbst wenig eigene Kenntnisse hat oder sich nicht allzu tief in Recherchen begab. Die Darstellung war doch sehr grob. Dadurch litt die Geschichte. Die Einblicke waren zu wenig und bis zum Schluss fieberte ich auch nie wirklich mit der Protagonistin mit.

Mir war dies zu wenig. Es fehlte mir ständig was. Es gab zu wenig Tiefe - selbst für einen Unterhaltungsroman dieser Art.

Ich hatte mir deutlich mehr versprochen - zumal es schon drei dicke Bände gibt und die Autorin offenbar recht erfolgreich ist. Ich hatte bisher noch nichts von ihr gelesen.

Abschließend sei noch angemerkt, dass mir weder Cover, noch Titel, noch die Schriftsetzung mit den recht großen Rändern gefiel. Das ist letztlich aber eher nebensächlich.

Eigentlich würde ich 2 1/2 Sterne geben. Da dies nicht möglich ist, werden es wohlwollende 3.

Es dürfte nicht überraschen, dass ich die Fortsetzungen nicht lesen werde.