Rezension Rezension (5/5*) zu Schwarzer August: Lost in Fuseta von Gil Ribeiro.

Matzbach

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31. Januar 2020
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OWL
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Feldzug im Namen der Gerechtigkeit

Im vierten Roman schwebt Leander Lost aufgrund seiner Liebesbeziehung zu Soraia, der Schwester seiner Vorgestzten, im siebten Himmel, soweit wie das für einen Asperger möglich ist. Doch die Idylle wird jäh gestört, als ein Sprengstoffanschlag auf eine Bank verübt wird, ein für Portugal ganz ungewöhnliches Verbrechen. Der täter nimmt über einen Journalisten Kontakt zur Polizei auf, dies mittels Botschaften in Form von Palindromen, was Lost sofort entdeckt und was zu einer Art Kommunikation zwischen ihm und dem Täter führt, die aber zunächst keinerlei weiteren Erkenntnisse bringt. Weitere Anschläge folgen, wobei nun auch Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, die zwar nicht sterben, aber dennoch ernsthaft verletzt werden. Offensichtlich weiß der Täter genau, wie er den sprengstoff zu dosieren hat. Auch seine Motivation wird klar, er kämpft für die Beseitigung von Missständen, deren Abschaffung auf dem Weg des Protests wenig erfolgversprechend zu sein scheinen, so die menschliche Gier (die Bank), die Überfischung der Meere (die Filliale eines japanischen Fischkonzerns), den Stierkampf und illegale Immobilienmauscheleien. Daber erweist er sich für die Polizei als ebenbürtiger Gegner, denn er ist in der Lage, deren Schritte vorauszusehen und entsprechend zu planen. Graciana Romano, Carlos Esteves und Leander Lost müssen also zu Höchstform auflaufen, um weitere Anschläge zu verhindern, dies alles unter hohem Druck seitens der Regierung, die große Zweifel hat, dass die Provinzpolizisten aus Faro dieser Aufgabe gewachsen sind. doch sie sind es, aber um das zu beweisen, geraten Lost und Esteves in höchste Gefahr.

Mit "Schwarzer August" habe ich nun den vorerst letzten Teil der kürzlich für mich entdeckten Leander Lost-Reihe gelesen und werde hoffnungsfrph auf Fortsetzungen warten, denn die Mischung aus Spannung und Komik, die sich aus der Begegnung der Welt des Aspergers mit den warmherzigen Portugiesen ergibt, überzeugt ein erneutes Mal. Minimale Kritik am Rande: Auf Seite 353 äußert sich Isadora Jordao, die Spurensicherin des Teams in einer Besprechung, obwohl sie erst aif der folgenden Seite den Raum betritt. die Fähigkeit hätte ich auch gern.


 

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