Rezension Rezension (4/5*) zu Der Stilllebenmörder: Psychokrimi von Lukas Hochholzer.

nellsche

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1. September 2018
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Ungewöhnlich, aber nach dem Eingewöhnen sehr spannend

Der arbeitslose Igor Kowalski fühlt sich verfolgt und eine Stimme treibt ihn dazu, grausame Morde zu begehen. Anschließend malt er Stillleben und lässt diese der Polizei zukommen.

Die beiden Ermittler Kommissar Steinhofer und sein geistig labiler Praktikant Mayer beginnen zu ermitteln. Dabei gerät Mayer bald an seine psychischen Grenzen.


Die Beschreibung dieses Psychokrimis hat mich sehr neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, was für eine Story sich dahinter verbirgt.

Der Schreibstil war zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig. Er ließ sich nicht ganz leicht und flüssig lesen, sondern ich musste mich sehr konzentrieren, um dabei zu bleiben. So blieb es zwar auch, aber ich hatte mich dann daran gewöhnt und kam klar.

Die Charaktere wurden richtig gut ausgearbeitet. Die Psychen von Kowalski und Mayer waren schon sehr faszinierend und ich war auf deren Entwicklungen super gespannt.

Die Story war sehr interessant aufgebaut. Die Verbindungen von Wahn und klaren Momenten wurden sehr faszinierend dargestellt. Allerdings waren diese Grenzen nicht leicht für mich zu unterscheiden, was mir das Lesen etwas erschwerte.

Die Perspektivwechsel zwischen Kowalski und Mayer fand ich sehr gut gewählt. Die Einblicke in beide Personen und ihre teils wirren Gedanken waren sehr intensiv.

Die Spannung war bei mir nach dem Eingewöhnen gut vorhanden. Besonders die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere gefielen mir und hielten mich dann am Buch fest.


Ein ungewöhnliches Buch, das mir nach einer Eingewöhnung prima gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.



 

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