Ich schließe mich eurem positiven Eindruck an. Auch ich fand den Roman sehr schön. Kalmann ist und bleibt sympatisch und ist auch mein Held geworden. Dass er manchmal schlauer ist, als wir erwarten, ist weder seine Schuld noch die des Autors.
@Renie hat das sehr schön auf den Punkt gebracht. Wer sagt denn, dass Kalmann geistige Verfassung nicht so ausgestaltet ist, dass er im Grunde einfach gestrickt ist, aber Lichtblicke hat? Schließlich kann er auch super Karten zeichnen. Bei seinem dementen Großvater ist es ähnlich: meistens weg, manchmal da.
Mir hat auch gefallen, dass in dem Roman viel von Island, seiner Geschichte und den Isländern erzählt wird. Wieder was gelernt!
Die Krimistory war tatsächlich nicht so spannend und hat ein paar kleine Schwächen. Ich finde auch, dass der Autor das etwas zu billig gelöst hat. In dem Interview sagt er ja selbst, dass er Kalmann nicht geplant hat. Das merkt man an dieser Stelle. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Ich schwebe noch zwischen 4 und 5 Sternen.