Rezension Rezension (5/5*) zu Das Gewicht der Worte von Pascal Mercier.

book-love

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8. Februar 2020
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Gewicht der Worte von Pascal Mercier
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sanfte Geschichte

Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er, den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann.

Fazit:
Schön finde ich, dass die Geschichte bzw. die Message auf sich selber überleitbar ist - nachdenken, wie wichtig manche Dinge wirklich sind - erst an einem Wendepunkt merkt man oft, wie unwichtig diese Dinge sind.
Eine schöne, sanfte, ruhige Geschichte die aber einen tollen Mehrwert hat.
Der Sprecher passt perfekt zur Geschichte - es war wunderbar der Erzählung zu lauschen.
Das Gehörte bleibt lange im Gedächtnis, insbesondere da es ein Buch mit enormen Tiefgang ist. Meine Erwartungen wurden erfüllt.


 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Danke für die Rezi. Ich bin seit Jahren fasziniert von Merciers Roman "Perlmanns Schweigen". Auch darin geht es u.a. um Sprachen und Übersetzen. Vielleicht kann mir jemand, der auch den Perlmann gelesen hat, sagen, ob da eine Ähnlichkeit besteht?
 

Literaturhexle

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2. April 2017
19.440
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@Die Häsin
Den Perlmann habe ich nicht gelesen. Nur den Nachtzug und, mein absolutes Highlight, "Lea".
Das neue Buch wird auch im Schweizer Literaturclub vom Februar besprochen. Schau doch mal rein ;)
 

Die Häsin

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Rhönrand bei Fulda
@Die Häsin
Das neue Buch wird auch im Schweizer Literaturclub vom Februar besprochen. Schau doch mal rein ;)

Danke, das werde ich machen.
Den Nachtzug habe ich übrigens nur angelesen, ich kam nicht damit klar. Gelesen habe ich neben dem Perlmann nur den Klavierstimmer, und auch der konnte mich bei weitem nicht so begeistern wie Perlmann. Wenn ich für zehn Jahre auf die berühmte Insel müsste, würde ich Perlmann mitnehmen.

Edit: ich habe eben noch eine weitere Rezension gelesen und entschieden, dass ich dieses Buch haben muss. Am besten sofort. :reader1
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Edit: ich habe eben noch eine weitere Rezension gelesen und entschieden, dass ich dieses Buch haben muss. Am besten sofort. :reader1
Schau dir den Literaturclub an, er wird dich abkühlen;)
Wenn du es aber leihen willst: Nur zu. Ich brenne auf deine Meinung. Diese Rezi hier ist nicht allzu aussagekräftig. Es ist aber beim Hörbuch auch ungleich schwerer, eine zu schreiben.
 

Die Häsin

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Ich schaffe es leider nicht, einen Link einzufügen. Ich kopiere ihn einfach herein:
https://www.ndr.de/kultur/buch/Das-...ophiert-ueber-Sprache,gewichtderworte102.html
Ich bin ja selbst Schreibende, oder jedenfalls jahrzehntelang gewesen, und vermutlich deshalb interessieren mich solche Fragen, in welchem Verhältnis Sprache/Sprachgebrauch/Wortschatz und Sprachgestus einerseits und Identität andereseits zueinander stehen, brennend - fast mehr als jedes andere Thema. Auch im Perlmann geht es um diese Themen, darüber hinaus um die Frage des Verhältnisses zwischen Identität und Erinnerung. Ich werde das Buch auf jeden Fall lesen, es kann aber noch etwas dauern.
 
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Literaturhexle

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Die Häsin

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Wie die subjektive Erinnerung driften kann, das kenne ich aus Unterhaltungen in der Familie über gemeinsame Urlaube. :D
Aber ich fürchte, ich kapere hier den Thread ... Entschuldigung.
Barnes liebe ich auch sehr; dieses kenne ich noch nicht.
 
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