Meine Bücherregal dazu wird also folgendermaßen ausschauen:
1 Eine kurze Geschichte der Menschheit, Yuval Noah Harari
Der Mensch: Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems?
Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?
Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.Kaufen
8 My Life on the Road, Gloria Steinem
9 Dunkelgrün, fast schwarz, Mareike Fallwickl
10 Born to Run, Bruce Springsteen
11 Das Herz ist ein einsamer Jäger, Carson McCullers
13 Roman ohne U, Judith Taschler
14 Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod, Gerhard Jäger
15 H wie Habicht, Helen Macdonald
16 Eine Geschichte von Liebe und Finsternis, Amos Oz
Die zwei Menschen, von denen Oz hier spricht, das ist zum einen sein Vater: „ein sentimentaler und enthusiastischer Mann“, der siebzehn Sprachen lesen und elf sprechen kann (alle mit russischem Akzent), ein Universalgelehrter voll mit Magie und Mystik, und doch nach Ansicht der Mutter „rational sogar noch im Schlaf“. Die andere Person ist die Mutter des Schriftstellers, Fania Klausner, die am Ende der Geschichte von Liebe und Finsternis verzweifelt den Freitod wählt -- und von der der Ich-Erzähler behauptet, „bis zum Schreiben dieser Seiten“ nie über sie gesprochen zu haben. Ihre tragische Geschichte erzählt das Buch -- und die Geschichte der Überlebenden ihrer Familien, die, dem Holocaust entronnen, in den vierziger Jahren ins gelobte Land nach Palästina ziehen, und die doch auch in der ersehnten Fremde nicht recht glücklich wurden.
“Dieses Buch handelt von der enttäuschten Liebe meiner Eltern und Großeltern zu Europa“, heißt es bei Oz. „Es spürt dem jüdischen Erbe in der europäischen Kultur nach und dem europäischen Erbe in unserer eigenen Kultur. Vor allem aber ist es ein Buch über eine einzelne kleine Familie“. Nein, möchte man, eher ergänzend als widersprechend, hinzufügen: Vor allem ist die Geschichte von Liebe und Finsternis ein Stück großer, packender, ehrlicher, grandios erzählter Literatur. --Stefan KellererKaufen
"Berlin Alexanderplatz" gehört neben dem "Ulysses" von James Joyce und "Manhattan Transfer" von John Dos Passos zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur. Erstmals 1929 im S. Fischer Verlag erschienen, erzählt der Roman die bewegende Geschichte des Franz Biberkopf, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen gerät. Darüber hinaus aber erzählt der Roman auch vom Berlin der zwanziger Jahre und findet zum ersten Mal in der deutschen Literatur eine eigene, ganz neue Sprache für das Tempo der Stadt.
Mit einem Nachwort von Moritz Baßler und Melanie HornKaufen
19 Der Trafikant, Robert Seethaler
Wie würde denn so ein Regal bei euch aussehen?