1. Lesabschnitt: vom Beginn bis Kapitel 5 incl. (S. 79)

kingofmusic

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Ich habe gerade das Vorwort gelesen. Es gibt einen ersten Eindruck über das Geschehen und die Aussage des Romans. Wenn ich jetzt böse wäre, könnte ich sagen "Ich spare mir die nächsten 1000 Seiten." :p:D Aber keine Angst: natürlich lese ich sie. Vielleicht komme ich ja zu einer anderen Erkenntnis. Bin ja sowieso der Hahn im Korb *argh* :rolleyes::D
 

SuPro

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Wenn ich jetzt böse wäre, könnte ich sagen "Ich spare mir die nächsten 1000 Seiten.
...das wäre doch nicht böse ;-)
Vllt. wäre es eher schade für Dich, weil Dir was entgegen würde und schade für uns, weil einer in der Runde fehlen würde!
Ich fand das Vorwort von Elisabeth Bronfen übrigens brilliant und hilfreich als Einstieg (ganz im Gegensatz zum „Vorspiel“). Sie hat eine beachtliche Zusammenfassung eines unglaublich dicken Schmökers geliefert. Das muss man erst mal hinkriegen. Die Kunst liegt ja in der Kürzung und Verknappung. Die beherrscht sie.
 

kingofmusic

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...das wäre doch nicht böse ;-)
Vllt. wäre es eher schade für Dich, weil Dir was entgegen würde und schade für uns, weil einer in der Runde fehlen würde!
Ich fand das Vorwort von Elisabeth Bronfen übrigens brilliant und hilfreich als Einstieg (ganz im Gegensatz zum „Vorspiel“). Sie hat eine beachtliche Zusammenfassung eines unglaublich dicken Schmökers geliefert. Das muss man erst mal hinkriegen. Die Kunst liegt ja in der Kürzung und Verknappung. Die beherrscht sie.
Ja, wenn jede*r so gekonnt kürzen könnte, würde uns manch überflüssiges erspart bleiben - jetzt nicht in Bezug auf "Middlemarch" sondern auf anderes Geschriebenes :D.
 

Querleserin

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Sehr ungewöhnlich, dass wir zu Beginn sowohl eine inhaltliche Übersicht mit Vorwegnahme des Schluss (!) erhalten sowie eine "Interpretationshilfe" oder wie wir (Lehrer*innen) zu sagen pflegen, Deutungshypothesen. Das weckt hohe Erwartungen und fordert auf, sich ein eigenes Bild zu machen. Dann lese ich jetzt mal das "Vorspiel".
 

Wandablue

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...das wäre doch nicht böse ;-)
Vllt. wäre es eher schade für Dich, weil Dir was entgegen würde und schade für uns, weil einer in der Runde fehlen würde!
Ich fand das Vorwort von Elisabeth Bronfen übrigens brilliant und hilfreich als Einstieg (ganz im Gegensatz zum „Vorspiel“). Sie hat eine beachtliche Zusammenfassung eines unglaublich dicken Schmökers geliefert. Das muss man erst mal hinkriegen. Die Kunst liegt ja in der Kürzung und Verknappung. Die beherrscht sie.
Aber sie nimmt auch viel vorweg - was ich ihr/dem Verlag übel nehme.
 

nineLE

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Wie gefiel euch der Einstieg in den Roman?
Vorwort, Vorspiel, Einstieg ins erste Buch.
Also ich fand ehrlich gesagt das Vorwort irritierend bzw. enttäuschend, die Vorstellung der Hauptpersonen und der ihnen zugeordneten Charakterzüge war hilfreich und sehr schön beschrieben, fand ich. Aber ich fühlte mich etwas gespoilert, also zum Beispiel, dass die aufkeimende Liebe zum Vetter Will geschehen wird und einiges mehr in seiner Vorwegnahme. Fand ich schade, dass es da schon erwähnt wurde. Wie seht ihr das?
 
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nineLE

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Sehr ungewöhnlich, dass wir zu Beginn sowohl eine inhaltliche Übersicht mit Vorwegnahme des Schluss (!) erhalten sowie eine "Interpretationshilfe" oder wie wir (Lehrer*innen) zu sagen pflegen, Deutungshypothesen. Das weckt hohe Erwartungen und fordert auf, sich ein eigenes Bild zu machen. Dann lese ich jetzt mal das "Vorspiel".
Das geht mir ganz genauso!
 

ElisabethBulitta

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Also ich fand ehrlich gesagt das Vorwort irritierend bzw. enttäuschend, die Vorstellung der Hauptpersonen und der ihnen zugeordneten Charakterzüge war hilfreich und sehr schön beschrieben, fand ich. Aber ich fühlte mich etwas gespoilert, also zum Beispiel, dass die aufkeimende Liebe zum Vetter Will geschehen wird und einiges mehr, fand ich schade, dass es da schon erwähnt wurde. Wie seht ihr das?

Gespoilert fühle ich mich gar nicht. Wobei ich zugeben muss, dass ich auch oft das Nachwort zu Beginn lese. Sozusagen als Lesehilfe.

Vorspiel: zu vernachlässigen. (Ich habe mich nie danach gesehnt, das Leben der Heiligen Theresa zu betrachten und weiß nur sehr rudimentär über sie Bescheid).

Nun ja, immerhin wird Dorothea mit ihr verglichen. Interessant ist, dass in der Literatur steht, George Eliot habe sie wegen der Aufopferung mit Theresa verglichen. Allerdings wird Dorothea ja auch als nicht dumm dargestellt, sie hat Sehnsucht nach Bildung ... und Theresa von Avila wurde 1970 auch zur ersten Kirchenlehrerin erklärt. Das konnte Eliot allerdings logischerweise noch nicht wissen.
Und um mal die Frage in den Raum zu werfen: Wie viele weibliche Vorbilder hatte frau denn damals, an denen sie sich orientieren konnte? Also Frauen, die über die Grenzen hinweg bekannt waren? Nicht allzu viele, denke ich.
 

Literaturhexle

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Gespoilert fühle ich mich gar nicht. Wobei ich zugeben muss, dass ich auch oft das Nachwort zu Beginn lese. Sozusagen als Lesehilfe.
Da Stimme ich Elisabeth zu. Ich fühle Moch etwas an die Hand genommen und in die Zeit eingeführt. Es wird 5 Frauencharaktere geben, die versuchen, sich mehr oder weniger mit ihrer Zeit zu arrangieren. Die Details vergesse ich schnell wieder, wie ich es bei Klappentexten möglichst auch mache;)
 

nineLE

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Allerdings wird Dorothea ja auch als nicht dumm dargestellt, sie hat Sehnsucht nach Bildung ...
Im Moment überlege ich noch, ob mich der Charakter Dorotheas an "Stolz und Vorurteil" oder auch "Jane Eyre" erinnert, in seinem Wissensdurst und Streben nach Bildung und Wahrnehmung um ihrer selbst willen? Die Thematik des Rollenbildes der Frau jedenfalls beschäftigte die damaligen Schriftstellerinnen Austen, Eliot und Bronte, aus gegebenem Anlass, gleichermaßen...
 
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Literaturhexle

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Ich habe jetzt das erste Kapitel gelesen und schwärme von der Sprache: herrlich "klassische" Formulierungen, auch immer mal ein humorvolles/ironisches Bonbon eingestreut. Auch ich fühle mich an Austen und Brontë erinnert. Herrlich, auch wenn die Sprache mich zwingt, noch langsamer zu lesen als ohnehin schon ;)
Wunderbar, wie die zwei Schwestern gegenüber gestellt werden, und Doro ihre Liebe zu dem Armband rechtfertigt....
Bis jetzt gefällt es mir sehr gut.