G
Gelöschtes Mitglied 2403
Gast
Klar! Was ich sagen wollte ist, dass ein jeder eine dosierte Informationspolitik dem jeweiligen gegenüber angepasst betreibt und das jeweilige Gegenüber sich die passenden Gedanken zum Handeln und Nichthandeln macht, um sich daraus ein Bild zur betreffenden Person zu basteln. Aber dieses Bild ist nie ein vollkommenes, es fehlen immer Teile, in der Größe ist dies natürlich variabel.Das hängt vermutlich davon ab, welches Verhältnis man zu seiner Familie hat. Von mir kann ich bspw. behaupten, dass ich gegenüber meiner Familie mit nichts hinter dem Berg halte. Wobei, wenn ich tief in mich gehe, es doch kleine Geheimnisse gibt, die ich nicht erzähle (später vielleicht ) Aber dennoch sieht meine Familie keinen anderen Menschen in mir, als der, der ich bin.
Und das ist der Knackpunkt bei der Familie Sorenson. Ich glaube, dass das Bild, das jeder von dem Anderen hat, ein Trugbild ist. Insbesondere bei Marilyn wird dies deutlich. Durch den Wechsel auf ihre Erzählperspektive lernen wir eine Marilyn kenne, die ihre Töchter und vermutlich auch David anders erleben, als wir es tun.