Warum schafft man sich Jahre später noch mal ein Kind an? Ich denke, es hängt oft damit zusammen, dass die Kinder plötzlich groß sind und man sich als Eltern so verloren, plötzlich ohne Kinder vorkommt. Man hat dann vielleicht das Gefühl ohne Aufgabe zu sein. Ich habe das bereits öfter erlebt. Und gerade bei Marylin kann ich mir das gut vorstellen. Sie hatte ja zugunsten der Kinder ihr Studium abgebrochen und hat nun letztlich gar keinen Abschluss. Einen für sie anspruchsvollen Job würde sie wohl so nicht mehr finden.Grace war ein Wunschkind. Warum? Was hat dazu geführt? Marilyn war zuvor schon überlastet. Warum sehnte sie sich nach einem weiteren Kind? Musste sie sich der Liebe ihres Mannes versichern? Da erwarte ich noch eine Auflösung, zumal sie den Entschluss bereits in der Schwangerschaft bereut hat.
Das funktioniert aber auch nur, wenn du noch einigermaßen "jung" bist. In diesem Fall (in der Geschichte) war es okay, da Marilyn noch relativ jung war. Trotzdem hat sie die vierte Schwangerschaft fast nicht überlebt, was mich leicht an die kritische Geburt meiner dritten Nichte (auch ein Nachzügler) erinnert hat.Warum schafft man sich Jahre später noch mal ein Kind an? Ich denke, es hängt oft damit zusammen, dass die Kinder plötzlich groß sind und man sich als Eltern so verloren, plötzlich ohne Kinder vorkommt. Man hat dann vielleicht das Gefühl ohne Aufgabe zu sein.
Das hatte ich bisher gar nicht vordergründig so gesehen, erst in diesem Abschnitt. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich Zelebrieren ist, was die beiden tun. Allerdings scheint weniger um die Körperlichkeit herum da zu sein als ich bishe4 dachte.Irgendwo sagte Marilyn, dass Sex noch immer der Stützpfeiler ihrer Ehe sei. Wenn man sonst wenig hat, muss man das wohl zelebrieren.
Das kann ich nicht verstehen, aber @renee kann uns da sicher erleuchten, was möglich ist in einer Depression.Ryan verlässt Liza. Auf einmal wirkt dieser depressive Mann entscheidungsfreudig und stark, obwohl er sich angeblich noch nie so scheiße gefühlt hat.... Welch ein Wandel!
Hihi, manchmal braucht man tatsächlich jemanden in der Runde, der komplett anderer Meinung ist, um das einmal gestellte Gleis zu verlassen. Ich schaue auch nach rechts und links, und versuche neugierig zu bleiben.Ich kann nach wie vor nicht alles nachvollziehen und empfinde manche Stellen als gewöhnungsbedürftig....
Irgendwie habe ich mich aber an den Stil gewöhnt und bin in der Geschichte angekommen. Ich brauche zum Glück keine Identifikationsfigur. Mittlerweile will ich wissen, wie es weiter geht. Das ist ein großer Fortschritt!
Das Buch gehört für mich nach wie vor trotz aller Tragik zu der "leichtesten" Lektüre, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Gefallen tut es mir nach wie vor nicht wirklich, aber ich warte immer noch auf das große Geheimnis von Grace. Vielleicht hätten dem Buch 300 Seiten weniger gutgetan...Hihi, manchmal braucht man tatsächlich jemanden in der Runde, der komplett anderer Meinung ist, um das einmal gestellte Gleis zu verlassen. Ich schaue auch nach rechts und links, und versuche neugierig zu bleiben.
Das weiß ich natürlich nicht. Aber ich würde sagen alles ist möglich. Jeder Mensch mit einer Depression bringt ja einen eigenen Charakter mit, und jeder Mensch geht mit Depressionen anders um. Deswegen kann man da pauschal nichts sagen. Dann unterscheiden sich Depressionen oft auch noch sehr untereinander, es gibt Depressionen mit bestimmten verursachenden Faktoren(exogene Depressionen) und ohne erkennbaren Grund(endogene Depressionen), weiterhin unterscheiden sich Depressionen noch in vielen, vielen anderen Punkten (Antriebsstörungen, wahnhafte Störungen, paranoide Störungen, bipolaren Erkrankungen) und auch in der Stärke ihrer Ausprägung. Jeder Mensch unterscheidet sich und genauso unterscheidet sich eine Depression bei den verschiedenen Betroffenen.Das kann ich nicht verstehen, aber @renee kann uns da sicher erleuchten, was möglich ist in einer Depression.
Da kann ich nicht mitreden. Meine Berührungsfelder mit derart "verkorksten " Leuten halten sich wohl eher in engen Grenzen. Ich glaube dir aber aufs Wort!Du glaubst gar nicht was es alles gibt liebes @Literaturhexle 20 Jahre Arbeit in einer Psychiatrie zeigen dir so manches.
Das glaube ich nicht. Ich denke nur nicht, dass jeder alles auf dem Silbertablett herumträgt. Weil irgendetwas trägt jeder und irgendwie "verkorkst" ist auch jeder. Es ist nur die Frage wie jeder damit umgeht. Die Rate der psychiatrisch Erkrankten ist eine hohe und dies sieht man den Leuten nicht an.Da kann ich nicht mitreden. Meine Berührungsfelder mit derart "verkorksten " Leuten halten sich wohl eher in engen Grenzen. Ich glaube dir aber aufs Wort!
Ich spekuliere mal: Trotz aller Widrigkeiten als Mutter fühlt sich Marilyn ihrer Aufgabe beraubt. Die älteren 3 Mädchen sind aus dem Gröbsten raus. Eine Intensivbetreuung durch Muttern ist nicht mehr nötig. Also schafft sich Marilyn ein neues Betätigungsfeld: Grace. Denn Muttersein hat sie von der Pike auf gelernt, fehlt nur noch das passende Erziehungsobjekt, an dem sie sich austoben kann.Grace war ein Wunschkind. Warum? Was hat dazu geführt? Marilyn war zuvor schon überlastet. Warum sehnte sie sich nach einem weiteren Kind? Mus
Mit dem veränderten Ryan tue ich mich schwer. Durch seine plötzliche Entscheidungsfreude wird seiner Depression die Ernsthaftigkeit genommen. Man sollte meinen, dass sein Rumgammeln und seine bisherige Antriebslosigkeit eine Laune war, die mit der Wahrheit um das Fremdgehen von Liza verschwunden ist.Ryan verlässt Liza. Auf einmal wirkt dieser depressive Mann entscheidungsfreudig und stark, obwohl er sich angeblich noch nie so scheiße gefühlt hat.... Welch ein Wandel!