4. Leseabschnitt von S. 208 - 286

ElisabethBulitta

Bekanntes Mitglied
8. November 2018
1.316
2.369
49
52
Hier wird Astrid vorgestellt, Manus ältere Schwester. Sie wird von ihrer Schwiegermutter tyrannisiert (Bei der Beschreibung des Kitsches, den sie immer geschenkt bekommt, wurde mir arg übel.), ihr Mann, Stefan, hat allerdings nicht die Kraft oder den Willen, einmal Klarschiff zu machen. Auch sie lebt also in einer unglücklichen Beziehung, obwohl es ihr karrieretechnisch nicht schlecht zu gehen scheint. Das Verhältnis zu ihrer Schwester ist zwiespältig: Auf der einen Seite beneidet sie sie, auf der anderen Seite fühlt sie sich durch deren Gebaren gestört. Außerdem ist sie diejenige, die ein Verhältnis mit Hannes hat. (Manchmal kann man echt froh sein, ungebunden zu sein, denn treu scheint ja auch niemand zu sein.)

Manu war schon einmal in der Psychiatrie, so überraschend kommt ihr Suizidversuch also nicht. Sie ist das Kind eines Seitensprungs ihrer Mutter, und ihre Mutter evtl. auch andere aus ihrem Umfeld) geben ihr die Schuld am Scheitern der elterlichen Ehe. Das ist etwas, wofür sie mir wirklich leidtut, von klein auf das Gefühl zu haben, nicht geliebt oder gewollt zu sein, ist schrecklich. Außerdem gibt sie an, bei ihrer Arbeit ausgesperrt worden zu sein, doch niemand glaubt ihr. Was ich persönlich damit anfangen soll, weiß ich auch noch nicht. Ist sie so in Panik geraten?

Ednas Geschichte hat mich wiederum berührt. Als Lokfahrer*in eine(n) Selbermörder*in zu überfahren, ist das blanke Grausen.

Die Geschichte rund um Winnie und Salome gefällt mir überhaupt nicht. Winnie kann einem vielleicht noch ein wenig leidtun, weil sie gehänselt wird. Aber immerhin legt sie ihr Handy beiseite. Aber Salome? Es tut mir leid, aber wer Oben-ohne-Bilder übers Handy verschickt (oder irgendeinen anderen Mist), dem ist echt nicht zu helfen. Pubertät und Liebeskummer hin oder her. Aber wenigstens gehen sie nicht als beste Freundinnen aus der Sache raus.

Marens kleiner Ausflug mit Jaris ging total in die Hose. Aber das habe ich auch nicht anders erwartet.

Der Vergleich am Morgen danach mit dem Morgen nach Karneval passt, finde ich. Das kann ich mir gut vorstellen. Und dieses Sich-total-daneben-benehmen-Müssen ist etwas, was ich ganz und gar nicht verstehen kann (am ehesten noch bei Jugendlichen) und lässt mich auch immer an der Vernunft der Menschen zweifeln.

Die Sätze „Wer wütend ist, hat noch etwas zu verlieren.“ (S. 268) und „Das Nichtverrücktwerden (ist) die eigentliche Anomalie.“ haben mir gut gefallen.
 

Querleserin

Bekanntes Mitglied
30. Dezember 2015
4.048
11.068
49
50
Wadern
querleserin.blogspot.com
Du hast das Wesentliche zusammengefasst. Die Geschichte rund um Astrid ist mir zu klischeehaft, ihr Verhalten nicht nachvollziehbar. Auch die Mädelsgeschichte wirkt wenig authentisch.
Demgegenüber steht Ednad Geschichte, die mich tief berührt hat. Verständlich, dass sie überreagiert und dadurch das Missverständnis in Gang setzt.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.249
49.167
49
Schön, dass es weiter geht. Danke @ElisabethBulitta !

Bei der Beschreibung des Kitsches, den sie immer geschenkt bekommt, wurde mir arg übel.),
Diese Geschenke sind aber wirklich die Höhe! Sowas schenkt doch kein normaler Mensch. Wie geheuchelt ist es dann noch, sie mir aufzustellen, wenn die Schwiegermutter naht! Und das aus reiner Berechnung! Tiefer Griff in die Klischeekiste: man will ein Vorauserbe!!!
Wie blöd.
Da macht sich Astrid zum Deppen und nebenbei geht sie fremd. Too much.

Dann die panische Angst, sie könne ihre Wahl/Karriere aufs Spiel setzen, wenn herauskommt, dass ihre Schwester auf dem Dach sitzt.... Schädlich ist nur, wenn sie sich blöd verhält. Es gibt doch keine Sippenhaft! Diese Denke Astrids ist wirklich kindisch. Ihr langes Im-Auto-Gehocke passt nicht zu der selbstbewussten, mondänen Frau, die wir im Zusammenhang MIT Finn kennengelernt haben.

Die Story mit Winnie und Salome könnte einem Kinderbuch entsprungen sein...

Ihr seht, meine Euphorie hat einen schweren Dämpfer gekriegt. Schade, dass die Autorin nicht ALLE Handlungsstränge ernsthaft auslaufen lässt. Diese Ambivalenz gefällt mir überhaupt nicht.
 

ElisabethBulitta

Bekanntes Mitglied
8. November 2018
1.316
2.369
49
52
Schön, dass es weiter geht. Danke @ElisabethBulitta !

Wobei ich schreiben muss: Ich bin auch immer erleichtert, wenn jemand anderes weitermacht. :) Heute Abend gibt's den letzten LA.

Dann die panische Angst, sie könne ihre Wahl/Karriere aufs Spiel setzen, wenn herauskommt, dass ihre Schwester auf dem Dach sitzt.... Schädlich ist nur, wenn sie sich blöd verhält. Es gibt doch keine Sippenhaft!

Klar, es gibt keine Sippenhaft. Und dass sie da einfach sitzt und überlegt: Helfen oder Karriere? Find ich auch arg daneben und sagt viel über ihren Charakter. Andererseits ist es nach wie vor in unserer Gesellschaft so: Psychische Krankeheiten sind etwas, wofür man sich schämen muss.

Schade, dass die Autorin nicht ALLE Handlungsstränge ernsthaft auslaufen lässt. Diese Ambivalenz gefällt mir überhaupt nicht.

Das finde ich auch. Wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich Komödien-/Slapstickhaftes kaum sehe. Eigentlich nur die Sache mit dem Hund, der eben die Tante erschossen hat. Alles andere finde ich nicht einmal lustig, sondern einfach nur blöd. Aber ok, was Humor angeht, bin ich ein wenig eigen.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.249
49.167
49
Ich bin auch immer erleichtert, wenn jemand anderes weitermacht.
Dann mach ich mich nochmal dran ;)
Du hast ja Schulanfang heute :D
Alles andere finde ich nicht einmal lustig, sondern einfach nur blöd. Aber ok, was Humor angeht, bin ich ein wenig eigen.
Mir geht es ebenso. Da Ich aber keinen Sinn in den Übertreibungen sehe, habe ich vermutet, ANDERE finden Sie vielleicht lustig. Mal sehen: wir haben ja um die 10 Teilnehmer, da sollte noch ein Meinungsbild entstehen.
 

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
2.861
5.110
49
buchmafia.blogspot.com
Du hast das Wesentliche zusammengefasst. Die Geschichte rund um Astrid ist mir zu klischeehaft, ihr Verhalten nicht nachvollziehbar. Auch die Mädelsgeschichte wirkt wenig authentisch.
Demgegenüber steht Ednad Geschichte, die mich tief berührt hat. Verständlich, dass sie überreagiert und dadurch das Missverständnis in Gang setzt.
Genauso sehe ich es auch, und ich habe sogar darüber nachgedacht, am Ende des Abschnittes, dass wahrscheinlich jemand springt, aber eben nicht Manu, wie ich vermute, sondern eine von den versehrteren Frauenfiguren. Edna?
 

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
2.861
5.110
49
buchmafia.blogspot.com
Schön, dass es weiter geht. Danke @ElisabethBulitta !


Diese Geschenke sind aber wirklich die Höhe! Sowas schenkt doch kein normaler Mensch. Wie geheuchelt ist es dann noch, sie mir aufzustellen, wenn die Schwiegermutter naht! Und das aus reiner Berechnung! Tiefer Griff in die Klischeekiste: man will ein Vorauserbe!!!
Wie blöd.
Da macht sich Astrid zum Deppen und nebenbei geht sie fremd. Too much.

Dann die panische Angst, sie könne ihre Wahl/Karriere aufs Spiel setzen, wenn herauskommt, dass ihre Schwester auf dem Dach sitzt.... Schädlich ist nur, wenn sie sich blöd verhält. Es gibt doch keine Sippenhaft! Diese Denke Astrids ist wirklich kindisch. Ihr langes Im-Auto-Gehocke passt nicht zu der selbstbewussten, mondänen Frau, die wir im Zusammenhang MIT Finn kennengelernt haben.

Die Story mit Winnie und Salome könnte einem Kinderbuch entsprungen sein...

Ihr seht, meine Euphorie hat einen schweren Dämpfer gekriegt. Schade, dass die Autorin nicht ALLE Handlungsstränge ernsthaft auslaufen lässt. Diese Ambivalenz gefällt mir überhaupt nicht.
genau mein Eindruck. Ich bin genervt, momentan, von Astrid und auch vom „Schulmädchenreport“. Beides interessiert mich nicht mal mehr.
Allerdings mag ich Ednas Geschichte, doch es war irgendwie vorhersehbar, dass auch sie - wie alle anderen, einen schweren Packen mit sich herumschleppt.
Und so richtig „Unterm-Regenbogen-like“ ist ja wohl Henry, der von Ernesto just in dem Momen5 entdeckt wird, als der den vom Designer heiß begehrten Filzhut trägt. Nööööö, bitte nicht!
 

Mikka Liest

Bekanntes Mitglied
14. Februar 2015
1.513
2.403
49
Hilter am Teutoburger Wald
wordpress.mikkaliest.de
@ElisabethBulitta

Ich hab es so verstanden, dass es gar kein Suizidversuch von Manu ist, sondern eine Situation, die einfach aus dem Ruder gelaufen ist, weil Ednas Anruf eine ganze Maschinerie in Gang gesetzt hat. Ich glaube ihr und frage mich, wer der Mann ist, der sie ausgesperrt hat.

Ja, den Ausflug mit Jaris hatte ich mir auch in etwa so vorgestellt...

@Querleserin

Einerseits tut mir Astrid ja fast leid, vor allem, weil man sie so unter Druck setzt mit dem Kinderwunsch. Andererseits verstehe ich nicht, warum sie dann nicht einfach klar Schiff macht, statt sich in eine Affaire mit einem Mann zu flüchten, den sie nicht mal mag. Sie ist doch durch nichts an Stefan gebunden. Außerdem finde ich es schon heftig, wie sie da im Auto sitzt und allen Ernstes erwägt, ihre Schwester im Stich zu lassen zugunsten ihrer Karriere...

Ja, ich kann Edna jetzt auch gut verstehen. Wenn sie so etwas schon zweimal miterleben musste und es ihren Lebenstraum zerstört hat...

@Literaturhexle

Ich glaube, diese Geschenke sind bewusste Schikane. Der Schwiegerdrache lauert doch nur darauf, dass eines davon am falschen Platz steht, um dann darauf herumreiten zu können. Aber ja, das ist wieder Klischee... Too much trifft es gut.

Bei einer Frau wie Astrid, die ja wohl ziemlich viel Willensstärke hat, würde ich eigentlich erwarten, dass sie bei so einer verkorksten Beziehung, von der keiner mehr was, reinen Tisch macht.

@ElisabethBulitta

Ich muss gestehen: ich glaube gar nicht, dass Menu eine psychische Erkrankung hat. Sie ist meines Erachtens einfach eine junge Frau mit ganz eigenen Vorstellungen davon, was ein bewusstes und lohnendes Leben ausmacht, und die nicht so recht ins Schema passt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie und Finn sogar miteinander glücklich werden könnten, wenn sie ganz woanders hingehen.

@Literaturhexle

Ich finde es auch nicht lustig. :-(

@KrimiElse

Ich vermute inzwischen sogar, dass Manu springt, aber inzwischen liegt ja unten dieses Schutzkissen, das immer an ihre Position angepasst wird. Es könnte also sein, dass sie, die ja laut Astrid immer die Mutige war, im Endeffekt springt, um die Situation zu beenden – aber nicht mit dem Ziel, sich umzubringen. Oder man findet den Mann, der sie ausgesperrt hat, ihr wird gesagt, sie kann rauskommen, und DANN springt sie aufs Kissen, um zu zeigen, was sie davon hält. Irgendwie so.

Und ich WUSSTE doch, dass die Sache mit dem Hut wahrscheinlich der Auftakt für ganz viel Friede, Freude, Eierkuchen sein wird. Henry hat in seinem kleinen Kumpan wieder eine Art Sohn, ich könnte mir vorstellen, dass auch Theres und Werner den jungen Obdachlosen quasi "adoptieren" werden und ihn vielleicht in einem neuen, überarbeiteten Laden anstellen, den sie mit den Überraschungseiern finanzieren... Und natürlich werden die Hüte der Hit.
 

ElisabethBulitta

Bekanntes Mitglied
8. November 2018
1.316
2.369
49
52
@ElisabethBulitta

Ich muss gestehen: ich glaube gar nicht, dass Menu eine psychische Erkrankung hat. Sie ist meines Erachtens einfach eine junge Frau mit ganz eigenen Vorstellungen davon, was ein bewusstes und lohnendes Leben ausmacht, und die nicht so recht ins Schema passt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie und Finn sogar miteinander glücklich werden könnten, wenn sie ganz woanders hingehen.

Nun ja. Die Frage ist natürlich, was man unter psychisch krank, normal, anormal ... versteht. Wie schreibt Lütz in seinem Buch "Irre"? Ein Paulus oder ein Franz von Assisi würden heute als schizophren bezeichnet. Sie selbst sind offenbar gut mit ihrer Psyche zurechtgekommen. Ähnliches schreibt Hilde Bruch in ihrem Buch über Magersucht ("Der goldene Käfig"). Selbst ein hoher Blutdruck wird erst in einer Gesellschaft wie der unsrigen ein Problem, in der die Menschen alt werden (können). Sprich: Krankheiten sind immer auch Definitionssache. Letztlich kommt es darauf an, wie Manu mit sich und ihrer Umwelt zurechtkommt. Und da scheint mir nicht alles glatt zu laufen.
 

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
2.965
1.732
49
60
Nun kommt also auch noch Manus Schwester ist Spiel. Das Blaser Finn nicht zu Manu lässt, dafür aber extra die Schwester anruft verstehe ich nicht, ist er endlich auch mit seiner Weisheit am Ende? Stefans Mutter ist ganz schön dreist Astrid und ihren Sohn mit dem Enkelkind zu erpressen. Astrid und ihre Schwiegermutter scheinen sich auch nicht gerade grün zu sein, was ich gut verstehen kann. Dachte sie sich das nur aus das sie den Krug über ihren Mann leert und Helga in den Torte drückt?
Maren spürt auch das Jaris nicht damit gerechnet hat das sie mitgeht. Ich bin mir nur nicht sicher ob er überhaupt mit ihr ein Zimmer nimmt in Paris oder ob er Maren sich überlässt.
Alle Achtung Winnie traut sich ja was, irgendwie finde ich den Plan und die Ausführung gelungen. Nun ist Salome quitt mit Timo und er müsste sie in Ruhe lassen, ich hoffe nur sie hält auch noch in der Schule zu Winnie.
Theres scheint zumindest für den Augenblick glücklich zu sein, auch wenn sie weiß, das sie dieses Glück Manu zu verdanken hat. Das sie so in der Vergangenheit schwelgt und von einer Reise nach New York träumt passt zu ihr und hat sie Winnies Tipp zu verdanken. Werner scheint zumindest dieser Tag aus seinem Schneckenhaus herausgeholt zu haben.
Roswitha scheint wirklich so der Treffpunkt für alle zu sein.
So schließt sich der Kreis, ausgerechnet Astrid war die Frau deren Finn diese falsche Bluse gebracht hat, ist das alles Zufall. Ich frage mich nur warum sie solange nachdenkt Manu zu helfen, Bürgermeisterposten hin oder her sie ist ihre Schwester. Nun ist also alles klar warum Manu auf dem Dach verweilt, weil sie nicht wieder in die Psychiatrie möchte und ihr keiner glaubt. Aber warum sucht den niemand den Mann auf dessen Balkon sie was arbeiten musste? Ob das womöglich Marens Mann ist der nicht zu Hause war, dem Öko und Vegetanier Typen würde ich das am ehesten zutrauen. Oh man wegen was für Missverständnisse sie da den ganze Tag auf diesem Dach verharren muss. Und es ist traurig das Manu mit ansehen muss, das sich Astrid für sie schämt.
Ich kann Manu verstehen das sie sauer auf Finn ist, weil er die Sachen nicht gebracht hat, sie weiß ja nicht das er nicht zu ihr durfte und Felix nicht mehr der Verhandlungsmann ist. Ich denke wäre er noch dagewesen wäre es sicher nicht so weit eskaliert. Das Gespräch zwischen Silas und Finn fand ich interessant, mir scheint er liebt Manu noch mehr wie zuvor, wenn er sogar überlegt seine Reise zu verschieben.
Herrlich wie Edna sich weiter dagegen sträubt die Wohnung zu verlassen, nur weil sie Furcht vor dem Absturz von Manu hat. Ich bin gespannt, ob auch sie ihr Leid Roswitha klagt, so wie Felix. Hat Edna Manus sichten auf dem Dach total fehlinterpretiert? Hatte sie wirklich gerufen das sie springt oder waren das nur Ednas Hirngespinste gewesen? Das ist hart das Edna gleich zwei Selbstmorde auf den Schienen als Lokführerin miterleben müssen. Kein Wunder dann ihre Reaktion bei Manu. Roswithas Worte finde ich klasse, die Frau ist echt ein Unikat.
Henrys Weisheiten sind aber auch nicht schlecht, der würde zu Roswitha gut passen. Das henry dann den Hut findet und ausgerechnet da die beiden Italiener um die Ecke kommen und ihn sehen ist schon ein bisschen viel Zufall.
Ich muss sagen Maren hat sich gemausert, endlich hat sie auch erkannt, das Jaris gar nichts von ihr möchte. Wie sie ihm da kontra gibt auf dem Hotelzimmer, finde ich klasse.
 

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
2.965
1.732
49
60
Ednas Geschichte hat mich wiederum berührt. Als Lokfahrer*in eine(n) Selbermörder*in zu überfahren, ist das blanke Grausen.
Ja geht mir auch so, eine wirklich tragische Geschichte die mich sehr berührt hat, weil sie sicher öfters vorkommt.
Die Geschichte rund um Winnie und Salome gefällt mir überhaupt nicht. Winnie kann einem vielleicht noch ein wenig leidtun, weil sie gehänselt wird. Aber immerhin legt sie ihr Handy beiseite. Aber Salome? Es tut mir leid, aber wer Oben-ohne-Bilder übers Handy verschickt (oder irgendeinen anderen Mist), dem ist echt nicht zu helfen. Pubertät und Liebeskummer hin oder her. Aber wenigstens gehen sie nicht als beste Freundinnen aus der Sache raus.
Mir ist diese Geschichte auch ein bisschen zu glatt, die Mobberin die sich auf einmal mit der gemobbten versöhnt und sich verbündet. Diese Geschichte finde ich sehr unwahrscheinlich.
Die Sätze „Wer wütend ist, hat noch etwas zu verlieren.“ (S. 268) und „Das Nichtverrücktwerden (ist) die eigentliche Anomalie.“ haben mir gut gefallen.
Ja ein sehr weiser Satz war das.
 

claudi-1963

Bekanntes Mitglied
29. November 2015
2.965
1.732
49
60
Ich muss gestehen: ich glaube gar nicht, dass Menu eine psychische Erkrankung hat. Sie ist meines Erachtens einfach eine junge Frau mit ganz eigenen Vorstellungen davon, was ein bewusstes und lohnendes Leben ausmacht, und die nicht so recht ins Schema passt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie und Finn sogar miteinander glücklich werden könnten, wenn sie ganz woanders hingehen.
Sehr gut das denke ich auch. Ich glaube auch das Manu einfach nicht in unser Normschema passt, sie ist irgendwie ein besonderer Mensch der die Liebe zur Natur über alles geht. Ich denke auch das Finn und sie glücklich werden könnten.