Du bist ein FuchsIch wünsche euch ganz viel Vergnügen bei diesem tollen Roman, den ich vor etwa 4 Wochen gelesen habe!
Selbstverständlich werde ich eure Diskussion verfolgen
Mit diesem Beitrag habe ich mir die Hinweise dazu ja gesichert
Das ist Ein Punkt, den ich nicht nachvollziehen konnte.... Wenn ich es mit dem Mann nicht aushalte - auch weil er trinkt und brutal ist - lasse ich dich die Kinder nicht zurück, zumal die kleine Tochter!Wie groß musste die Not der Mutter sein, dass sie ihre Kinder verlässt?
JaaaaaaDas Marschland ist eine Welt für sich. Die Beschreibung der Natur ist grandios.
Wie du das so schln beschreibst, sehe ich die Szenen gleich wieder vor mir! So schön beschrieben!Und dieses kleine Mädchen inmitten eines Möwenschwarms zu sehen, war schon sehr berührend.
Kann aber (mal wieder) meinen Mund nicht halten und still lauschen...Du bist ein Fuchs
Ach, plaudere ruhig mit. Es geht doch nichts über eine anregende Plauderei.Kann aber (mal wieder) meinen Mund nicht halten und still lauschen...
(Aber zum Plaudern sind Leserunden ja da, gell?!?)
Da fand ich diese Doppelmoral auch herrlich geschildert: einerseits wetzt man in die Kirche, gibt sich nächstenlieb und christlich, andererseits wird Kya mit so vielen Vorurteilen ausgestattet, dass man schon Angst vor einer Berührung hat...Hier wird deutlich, welchen Stellenwert die Marschbewohner bei den Einwohnern der Stadt haben: gar keinen.
Der Vater hat es mit seiner Alkoholsucht und seiner Brutalität geschafft, alle aus dem Haus zu ekeln.
Wie groß musste die Not der Mutter sein, dass sie ihre Kinder verlässt?
Das Verhalten der Mutter hat mich auch beschäftigt. Wie kann ich denn meine Kinder allein lassen, wenn ich weiß, dass der Vater sie in seiner Alkoholsucht schlägt? Wie verzweifelt muss diese Frau sein? Vielleicht glaubt sie, dass ihr nur allein ein Neuanfang wagen kann - ich könnte allerdings keine ruhige Minute mehr verbringen...Das ist Ein Punkt, den ich nicht nachvollziehen konnte.... Wenn ich es mit dem Mann nicht aushalte - auch weil er trinkt und brutal ist - lasse ich dich die Kinder nicht zurück, zumal die kleine Tochter!
Die Beschreibung der Natur ist wirklich außergewöhnlich. Die Sprache trägt regelrecht durch die Kapitel und hat mich von Anfang an fasziniert. Wie die beiden Handlungsstränge zusammenhängen, wird die spannende Frage bleiben.Die Beschreibung der Natur ist grandios.
Ich war mir tatsächlich anfangs nicht sicher, welche Hautfarbe Kya hat. So mies, wie sie von den Einwohnern behandelt wird, bin ich anfangs davon ausgegangen, dass sie eine Farbige ist. Aber scheinbar machen die Einwohner keinen großen Unterschied zwischen einem "Nigger" und einem Marschmädchen.Die Rassendiskriminierung ist noch Alltag, es gibt eine Schule für Schwarze und sie ha
Ein wunderschönes Buch! Ich glaube es gefällt dir ebenso wie mir.Kapitel 12 bis 16
Tates und Kyas Spiel mit den Federn zeigt, dass es sich bei den Beiden um Seelenverwandte handelt. Für Beide handelt es sich nicht nur um Federn, sondern sie können sie auch genau zuordnen. Kya scheint von dem Spiel gefangen zu sein. Offensichtlicher gehts nicht: Tate versucht, Kya mit den Federn "zutraulich" zu machen.
Tate ist definitiv anders als die Jugendlichen aus dem Ort.
Kya hat nur wenige gute Erinnerungen an ihr Familienleben und ihre Mutter: die lackierten Fußnägel und der anschließende Ausflug mit dem Boot.
Diese Erinnerungen sind sehr berührend und man hofft, dass sie diese ewig bewahren kann.
Tate bringt Kya Lesen und Rechnen bei. Für sie eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten: Bücher, Bücher, Bücher ...
Jetzt ist sie in der Lage, ihren eigenen Bildungsweg zu gehen.
Gleichzeitig erfahren wir einiges über ihre Familiengeschichte: die Mutter hat sich in jungen Jahren von dem Vater blenden lassen. Die Weltwirtschaftskrise hat ihn um seinen Besitz gebracht. Dennoch verspricht er ihr das Blaue vom Himmel. Sein Schwiegervater erbarmt sich wohl seiner - schließlich geht es um das Wohl seiner Tochter - und gibt ihm einen Job in seiner Fabrik. Jake kommt der Alkohol und seine Spielsucht in die Quere. Und schon ist Schluss mit lustig. Der Weltkrieg tut sein übriges. Jake wird verwundet (in einer unrühmlichen Situation, was wiederum an seinem Ego nagt). Und nach dem Krieg ist er lädiertes, alkoholisiertes Wrack, der seinen Frust an seiner Familie auslässt.
Ich frage mich, warum Maria nie die Notbremse gezogen hat und mit den Kindern zu ihren Eltern zurückgegangen ist.
Das ist eine berechtigte Frage. Vielleicht hatte sie zuviel Angst vor diesem gewalttätigen Mann, allerdings scheint er ja auch tagelang weg gewesen zu sein. Ich glaube, dass sie psychisch sehr labil gewesen ist.Ich frage mich, warum Maria nie die Notbremse gezogen hat und mit den Kindern zu ihren Eltern zurückgegangen ist.
Sieht ganz so aus, es gibt eine Schwarzensiedlung. Sie sind ebenso ausgestoßen wie die Marschbewohner.Aber scheinbar machen die Einwohner keinen großen Unterschied zwischen einem "Nigger" und einem Marschmädchen.
Diese Tatsache geht mir etwas zu sehr ins Romanhafte. Diese Unzuverlässigkeit passt nicht zum Charakter von Tate, der, wie du selbst schilderst, sehr sensibel ist. Er weiß um Kyas Situation und hätte sie niemals dermaßen enttäuscht und ohne Erklärung verlassen.Tate verlässt den Ort, um ans College zu gehen, verspricht Kya aber, sie am 4.Juli besuchen - doch er hält sein Versprechen nicht und Kya ist verzweifelt.
Das sehe ich anders, er ist noch sehr jung und weiß noch nicht, in welche Richtung sich sein Leben entwickeln wird. Er glaubt, es gehe nur ohne Kay und er hat Angst davor, es ihr zu sagen. Gerade weil er so empathisch ist, fürchtet er sich davor, ihr die Wahrheit zu sagen und schwach zu werden. Also geht er dem Konflikt aus dem Weg. Er ist noch auf der Suche - das erscheint mit glaubwürdig.Diese Tatsache geht mir etwas zu sehr ins Romanhafte. Diese Unzuverlässigkeit passt nicht zum Charakter von Tate, der, wie du selbst schilderst, sehr sensibel ist. Er weiß um Kyas Situation und hätte sie niemals dermaßen enttäuscht und ohne Erklärung verlassen.
Diese und manch andere Wendung haben dazu geführt, dass ich diesem Roman nur 4 Sterne gegeben habe. Manches ist zu sehr hergeleitet