Über den Inhalt wurde ja schon genug gesagt.
Den "Prolog" (ich nenne den Brief, den Tom an Jake schreibt jetzt einfach mal so), fand ich schon einmal, wie es auf der hinteresn Klappe steht), "herzzerreißend".
Der Schreibstil ist eher ruhig: alles ruhig zu lesen, korrekt, ansprechend. Aber mir fehlt es immer noch ein wenig an Spannung. So ganz packen konnte es mich noch nicht und trotz des schrecklichen Schicksals wirkt alles auf mich doch eher distanziert.
Pete und Amanda passen auch gut in das Bild; sie sind mir sympathisch, scheinen ihr Handwerk zu verstehen und kleinen "Superbullen" zu sein, was mir sehr zusagt.
Die Verbindung zwischen Neils Verschwinden und den alten, über 20 Jahren zurückliegenden Fällen wird klar, die Rede auf die Flüsterstimme kommt. Fünf Jungen sind damals verschwunden, von denen vier tot aufgefunden wurden. Der Täter ist gefasst, aber irgendwie scheint er doch noch "rumzuspuken", in welcher Art auch immer.
Petes Motte "Müßiggang war des Teufels Ruhebank." gefällt mir. Hätte von mir kommen könnten.
Das Verhältnis zwischen Tom und Jake ist weniger gut, wobei wobei man bisher schlecht ausmachen kann, woran es liegt. Klar, das Schicksal der Familie, aber das erklärt nicht alles. Ich finde es seltsam, dass Väter heutzutage noch solche Probleme im Umgang mit ihren Kindern haben. Aber an sich scheint Tom sich wirklich Mühe zu geben, ein guter Vater zu sein.
Dass das Mädchen in dem blau-weißen Kleid eine Fantasiefreundin ist, hat mich dann doch überrascht. Damit hatte ich anfangs nicht gerechnet. Wobei ich jetzt imaginäre Freunde als nichts Schlimmes ansehe, sie sind bei Kindern relativ normal; ich müsste allerdings mal recherchieren, in welchem Alter.