συμπέρασμα

MRO1975

Bekanntes Mitglied
11. August 2018
1.538
3.981
49
48
Ich lese gern Sachbücher und dieses erzählende Sachbuch gehört definitiv zu meine Highlights. Ich habe schon als Kind die Geschichten der Ilias und der Odyssee in Nacherzählungen gelesen. Leider habe ich nie Latein und Griechisch gelernt, sodass mich leider niemand an die Originale herangeführt hat. Daher war dieses Buch ideal, um mich wenigstens mit den deutschen Versen zu befassen. Es wurde viel Wissenswertes und in meinem Fall Begeisterung vermittelt. Vielleicht gucke ich ja doch mal das Gesamtwerk an. ;)

Das Besondere dieses Sachbuchs ist aber definitiv die Vater-Sohn-Geschichte. Daniel Mendelsohn erlaubt sehr private Einblicke in die Beziehung zu seinem Vater. Ich habe beide sehr sympathisch gefunden und gemocht.

5/5 Sterne!
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.423
49.805
49
Das Besondere dieses Sachbuchs ist aber definitiv die Vater-Sohn-Geschichte.
Es ist dem Autor sehr gut gelungen, seine eigene Vater-Sohn-Geschichte mit dem großen Epos zu verknüpfen. Dadurch wird die Aktualität der Odyssee überaus deutlich und es erklärt sich, warum sie auch heute noch in der literarischen Welt so hoch geschätzt wird.
Ich habe es überhaupt nicht mit Sachbüchern, habe dieses aber sehr gerne gelesen. Der Autor hat mich als Nichtwisser gut mitgenommen und an seinen Überlegungen teilnehmen lassen.
Ich schwanke zwischen 4 und 5 Sternen.

@MRO1975 : Ich habe mich einst für Latein entschieden, jedoch haben wir uns nie mit der Odyssee beschäftigt. Insofern hatte ich auch keinen Bonus;)
 

Bibliomarie

Bekanntes Mitglied
10. September 2015
2.092
3.205
49
Ich lese gern Sachbücher und dieses erzählende Sachbuch gehört definitiv zu meine Highlights. Ich habe schon als Kind die Geschichten der Ilias und der Odyssee in Nacherzählungen gelesen. Leider habe ich nie Latein und Griechisch gelernt, sodass mich leider niemand an die Originale herangeführt hat. Daher war dieses Buch ideal, um mich wenigstens mit den deutschen Versen zu befassen. Es wurde viel Wissenswertes und in meinem Fall Begeisterung vermittelt. Vielleicht gucke ich ja doch mal das Gesamtwerk an. ;)

Das Besondere dieses Sachbuchs ist aber definitiv die Vater-Sohn-Geschichte. Daniel Mendelsohn erlaubt sehr private Einblicke in die Beziehung zu seinem Vater. Ich habe beide sehr sympathisch gefunden und gemocht.

5/5 Sterne!

Ich bin noch nicht durch, aber teile deine Begeisterung. Ich genieße jede Zeile.
 

MRO1975

Bekanntes Mitglied
11. August 2018
1.538
3.981
49
48
Ich habe mich einst für Latein entschieden, jedoch haben wir uns nie mit der Odyssee beschäftigt. Insofern hatte ich auch keinen Bonus;)
Hinter der Mauer gab es Latein nur für Mediziner und Altsprachler. ;) Im Lehrplan meines Patenkindes steht zumindest die Lektüre einiger antiker Werke im Original (wahrscheinlich Auszüge). Das finde ich schon beneidenswert. Ich fange jetzt aber kein Latein mehr an. Frische gerade mein Französisch für den Urlaub auf, das reicht!
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich fange jetzt aber kein Latein mehr an. Frische gerade mein Französisch für den Urlaub auf, das reicht!
Ich hatte gehofft, eines meiner Kinder würde Latèin wählen. Dann hätte ich auffrischen können. Pustekuchen!
Was geblieben ist, ist ein besserer Zugang zur Grammatik, einige Fremdwörter und Strukturen. Vieles ist verschüttet.
Dafür kann ich NUR Englisch als Fremdsprache.
Fürs Leben ist Französisch brauchbarer ;)
Also: Gehirnjogging und los!!!
 

Querleserin

Bekanntes Mitglied
30. Dezember 2015
4.048
11.071
49
50
Wadern
querleserin.blogspot.com
Ich habe auch Latein damals in der Schule gehabt, meine Begeisterung für die griechischen Sagen und die Mythologie stammt aber tatsächlich von meinem Vater, der als Theologiestudent Altgriechisch studiert hat und mir viele der alten Sagen erzählt hat. Als Kind habe ich diese mit Begeisterung gelesen, insofern fand ich das erzählende Sachbuch einerseits sehr informativ - den Inhalt, die Interpretationsweisen, die Entstehung der Odyssee etc. - andererseits sehr berührend, was die Vater-Sohn-Beziehung anbetrifft. Eine gelungene Komposition, die ich nach dem Proömium nicht erwartet hatte.
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
19.423
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49
meine Begeisterung für die griechischen Sagen und die Mythologie stammt aber tatsächlich von meinem Vater, der als Theologiestudent Altgriechisch studiert hat und mir viele der alten Sagen erzählt hat.
Dann ist es doch naheliegend, dass dein Vater der nächste Leser dieses Buches sein wird, oder ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ein wunderbares Buch! Hat mir sehr gut gefallen! Diese Kombination aus den Gedanken zur Odyssee und zur Ilias, das Herausarbeiten des Großvater-Vater-Sohn-Verhältnisses in der griechischen Sage und das gleichzeitige in gegenseitigen Bezug gestellte Verhältnis des Autors und seines Vaters zu den Gestalten in der Sage finde ich echt gelungen. Ein sehr nachdenklich stimmendes Buch! Und ein Buch, welches einen Nachhall hat. Für die Rezension werde ich etwas brauchen. Und dir liebe @Renie vielen lieben Dank für dieses tolle Buch, welches ohne deine Intention an mir vorbeigerauscht wäre. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.880
12.560
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Ich freue mich und bin erleichtert, dass uns das Buch so gut gefallen hat. Nach euren Kommentaren zum ersten Abschnitt hatte ich Bedenken, ob ich euch mit diesem Roman nicht zuviel zugemutet habe. Aber scheinbar hatte mein Bauch mal wieder Recht. Denn bei der Entscheidung für dieses Buch habe ich - wie so oft - auf mein Bauchgefühl vertraut. :)
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.423
49.805
49
Denn bei der Entscheidung für dieses Buch habe ich - wie so oft - auf mein Bauchgefühl vertraut. :)
Und wie so oft alles richtig gemacht;)
Ich denke, du kannst den Geschmack unserer aktiven Mitglieder schon sehr gut einschätzen.
Dieses Buch in einem der "Populär-Foren" wäre bestimmt krachend durchgefallen...
Man muss sich damit auseinandersetzen WOLLEN und sich Zeit nehmen. Nur dann funktioniert es.
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.854
7.736
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Die Hitze macht wohl auch vor dem PC nicht halt...Ich hatte die Rezension zum Buch schon fix und fertig, da sprang plötzlich die Seite um und meinte lapidar, dass die Adresse wohl nicht korrekt sei?! Futsch war das Geschriebene, das ich so schnell nicht hatte sichern können... o_O:confused:

Diese Rezension ist nun also der zweite Anlauf - und doch deutlich kürzer geworden als die erste Version. Aber das muss jetzt reichen. Ich denke, es wird auch so alles deutlich... ;) Danke wieder einmal für die Möglichkeit, hier mitlesen zu dürfen! Tolle Bücher haben wir da schon entdeckt...

https://whatchareadin.de/community/...ternationale-bestseller-von.17442/#post-62110
 

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
www.facebook.com
Ich hatte gehofft, eines meiner Kinder würde Latèin wählen. Dann hätte ich auffrischen können. Pustekuchen!
Was geblieben ist, ist ein besserer Zugang zur Grammatik, einige Fremdwörter und Strukturen. Vieles ist verschüttet.
Dafür kann ich NUR Englisch als Fremdsprache.
Fürs Leben ist Französisch brauchbarer ;)
Also: Gehirnjogging und los!!!
Ich hatte 6 Jahre (!) lang Latein. Für das Verstehen der Grammatik ist es auch für andere Sprachen genial. Für das Studium der Rechtswissenschaften ist Latein in Ö Voraussetzung, obwohl ich im beruflichen Alltag nichts davon brauche. Aber Latein sitzt bei mir wesentlich besser als mein Schulfranzösisch, da ich diese Sprache nach der Matura weder sprechen noch lesen musste. Italienisch lesen klappt allerdings ganz gut, mit einer Kombi aus Latein und Französisch, zumindest im Urlaubsalltag. Und Kaffee kann ich sowieso in allen Sprachen bestellen :D
 

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
2.861
5.110
49
buchmafia.blogspot.com
Ein ganz wunderbares, berührendes und großartig geschriebenes Buch, das ich sehr genossen habe. Die Odyssee und die höchst informative Interpretation der Vater-Sohn-Geschichte trägt Daniels Geschichte mit seinem Vater. Die Verknüpfung Klassiker - Gegenwart ist äußerst gelungen, sprachlich großartig geschrieben und wie ich finde auch sehr gut übersetzt.
Ich habe ein bisschen gebraucht, um in das Buch hinein zu finden, hatte wenig Lesezeit und daher für meine Verhältnisse sehr langsam gelesen, aber das war genau richtig. Das Buch braucht Zeit, um seine Weisheit und Schönheit zu erfassen. Ich denke, meine Stolpereien im ersten Abschnitt sind meine Schuld, nicht die des Autors. Ich habe mich zunächst ein bisschen versucht zu sperren.
Ich vergebe 5 Sterne und werde versuchen, die Rezension diese Woche zu verfassen (ich bin gerade im Urlaub am Meer und habe „viel zu tun“ und wenig WLAN und Elektronik)

Danke an den Verlag, dass ich dieses großartige Buch lesen durfte und danke an @Renie - bitte verlasse dich auch zukünftig auf deinen Bauch. :D
Und danke euch allen für die Runde, auch wenn ich diesmal hinterher gelesen habe. Die Beiträge sind äußerst informativ und schubsen mich in die richtige Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
2.861
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buchmafia.blogspot.com
Ich hatte 6 Jahre (!) lang Latein. Für das Verstehen der Grammatik ist es auch für andere Sprachen genial. Für das Studium der Rechtswissenschaften ist Latein in Ö Voraussetzung, obwohl ich im beruflichen Alltag nichts davon brauche. Aber Latein sitzt bei mir wesentlich besser als mein Schulfranzösisch, da ich diese Sprache nach der Matura weder sprechen noch lesen musste. Italienisch lesen klappt allerdings ganz gut, mit einer Kombi aus Latein und Französisch, zumindest im Urlaubsalltag. Und Kaffee kann ich sowieso in allen Sprachen bestellen :D
oh, ich kann da gar nicht mithalten, ich habe ein technisches Abi und Maschinenbau studiert. Ich habe mich zwar ein ganz klein wenig mit Sprachethymologie im Englischen befasst, als ins-kalte-Wasser-geschubste Englischlehrerin an einer Berufsschule hatte ich aber kein Latein.
:D Jepp, Kaffe in der Landessprache bestellen ist überlebensnotwenig.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.423
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daher für meine Verhältnisse sehr langsam gelesen, aber das war genau richtig. Das Buch braucht Zeit, um seine Weisheit und Schönheit zu erfassen.
Das habe ich ebenso empfunden. Ich lese zwar per se langsam, aber die Ruhe und Muße im Urlaub haben bestimmt zum Verstehen des Buches beigetragen. "Eben mal schnell" geht einfach hier nicht!