Rockhold verfolgt Faoud durch Italien. Das Netz wird immer enger. Faoud erschießt Rockhold und wird von der Polizei verfolgt. Faoud wirkt gefühllos oder zumindest sehr abgeklärt. Er will sich offenbar von der Polizei erschießen lassen, um sein Los zu beenden.
Aus der Vergangenheit Faoud wird lediglich erzählt, dass er Kunst studierte, bevor er fliehen musste und dass er sich eine Weile in Istanbul durchgeschlagen hat. Der Tathergang bleibt weiter unklar.
Werden wir überhaupt erfahren, was wirklich passiert ist, oder kommt es darauf am Ende gar nicht an?
Gefühllos kommt mir Faoud nicht rüber. Er sinniert hier über seine vergangene Zeit, wir erfahren etwas mehr. Anscheinend kommt er aus Syrien, aus Aleppo, hat studiert, ist ein Mensch der Musik, ein Meister des Kanuns, eine orientalische Kastenzither, war ein Schüler eines Sufis, ein Meister Weiss, interessanter Name
, wurde durch den Krieg aus Syrien vertrieben, entstammt einer reichen Familie, der Vater ist tot, das Geld der Familie ist weg ???, wegen dem Krieg oder wegen was ???, er flieht, nach Istanbul zu einem Freund/Komplizen? seines Vaters, merkt dass das Dasein als Geflüchteter/Heimatloser schwierig ist, steht unter Druck, Druck verändert. Wie sehr? Vielleicht werden wir es erfahren. Irgendwie habe ich beim Lesen sehr an den Pianisten denken müssen. Hat zwar nicht direkt etwas miteinander zu tun. Aber ich dachte so, was empfindet wohl ein Mensch, der in seiner Kunst aufgeht, wenn ihm diese genommen wird? Das ist keine Entschuldigung, aber gewiss einen Gedanken wert, oder?