Sag ich doch, ein verzogenes Gör, das sich keine Gedanken über mögliche Konsequenzen macht. Und wenn, dann redet sie sich die Konsequenzen schön.Dafür fehlt Naomi der Blick. Für sie zählt nur ihr unmittelbares eigenes Umfeld.
Interessanter Aspekt. Ich habe ja eben geschrieben, dass mir die Figur Faroud, als gebildeter Mensch, gefällt. Aber tatsächlich frage ich mich mittlerweile auch, was er verbirgt. Er scheint ja über Leichen zu gehen. Anstatt aus der Villa zu flüchten, bringt er mal eben 2 Menschen um. Dennoch scheint dies eine Kurzschlusshandlung gewesen zu sein. Wäre er kaltblütig an die Sache herangegangen, hätte er das Hausmädchen als Zeugin auch noch um die Ecke gebracht.Hat Naomi ihm unverdient Vertrauen geschenkt, nur weil er gebildet und aus einer guten Familie zu kommen schien?
Ja, das ist wirklich ein interessanter Aspekt. Ich bin mir sicher, hinter seiner Geschichte steckt mehr als die Flucht vor Krieg und wirtschaftlicher Not.Mir gefällt, dass Faroud nicht als der heruntergekommene Flüchtling präsentiert wird. Er scheint aus gutem Hause zu kommen, hat eine gute Ausbildung genossen. Warum er jetzt auf der Flucht ist, ist mir noch nicht ganz klar.
Naomi könnte der Polizei eigentlich verraten, dass Faoud in der Villa in Rom sein könnte, wenn sie von dem Mord geschockt wäre und Reue empfinden würde. Ich glaube aber nicht, dass sie das tun wird. Denn dann müsste sie auch ihre Mittäterschaft an dem Einbruch gestehen und der Selbstschutz wird bei ihr sicherlich überwiegen.Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Ob Naomi und Faroud nochmal Kontakt zueinander haben werden? Wie würde sie damit umgehen? Wie wird sie auf den Tod ihres Vaters und ihrer Stiefmutter reagieren? Ob sie sich den Mord schönreden wird?
Könnte eine Bonny und Clyde Geschichte werden.Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Ob Naomi und Faroud nochmal Kontakt zueinander haben werden?
Sam hat ja bislang noch keine große Rolle gespielt. Allerdings war sie bislang wohl wirklich die einzige, die ein Gewissen hatte. Vllt. wird sie noch das Züglein an der Waage.Und dann frage ich mich noch, was Sam machen wird. Sie scheint diejenige mit einem Gewissen zu sein.
Könnte eine Bonny und Clyde Geschichte werden.
Naomi ist auf jeden Fall machtbesessen. Das gibt sie auf S. 98 unumwunden zu. Es hätte andere Mittel und Wege gegeben, Faoud zu helfen, aber dann hätte sie ihre Macht über ihn verloren. Auch diese seltsame sexuelle Beziehung passt dazu. Von Liebe, Zuneigung oder auch nur Anziehung war nicht die Spur zu lesen.Naomi demonstriert ihre Macht auch dadurch, dass sie Faroud verführt und ihn regelrecht aushält.
Ist sie gelangweilt? Will sie sich an ihrem Vater und vor allem ihrer Stiefmutter rächen?
Schau noch mal S. 50. Sie hat sich bei der Verteidigung eines Mandanten zweier Zeugen bedient, ohne offenzulegen, dass diese Freunde des Mandanten sind. Scheint im englischen Recht ein moralischer Regelbruch zu sein. Ihr Motiv ist auch hier unklar. Die Verteidigung des türkischen Restaurantbesitzers war wohl politisch aufgeladen und sie wollte wohl unbedingt Recht behalten.Warum hat sie ihren Job verloren?
Danke, wusste, dass ich irgendwo was gelesen hatte, aber nicht mehr woSchau noch mal S. 50. Sie hat sich bei der Verteidigung eines Mandanten zweier Zeugen bedient, ohne offenzulegen, dass diese Freunde des Mandanten sind. Scheint im englischen Recht ein moralischer Regelbruch zu sein. Ihr Motiv ist auch hier unklar. Die Verteidigung des türkischen Restaurantbesitzers war wohl politisch aufgeladen und sie wollte wohl unbedingt Recht behalten.
Was ja durchaus zu ihr passt. Sie hat etwas von einem Kontrollfreak und will immer Oberwasser behalten. Ihr geht es am besten, wenn sie anderen ihren Willen aufdrängen kann und sich das Leben zurechtbiegen kann, wie es ihr gefällt. Wenn sie sich dann noch als Wohltäterin präsentieren kann, umso besser. Das war in dem Prozess so, als sie die beiden Zeugen an den Start gebracht hat, obwohl sie genau wusste, dass dies nicht zulässig ist. Und schon stand sie als jemand da, der etwas riskiert, um sich für eine Person einzusetzen, welche ein "Opfer" der Gesellschaft ist. Bei Faroud ist es ähnlich. Er, der Flüchtling. Sie, die Wohltäterin, die ihre Zukunft riskiert, weil sie ihn zu einem Verbrechen anstiftet, damit er eine Zukunft hat.und sie wollte wohl unbedingt Recht behalten.
Das bringt mich auf den Titel zurück. Sam vergleicht sich und Naomi auf S. 60 mit „schönen Tieren“, namentlich Pantern. Auch in der @Leseglück zitierten Stelle werden tierische Begriffe für menschliches Verhalten benutzt. Sind euch noch mehr aufgefallen?Das Schnarchen der Hausherren empfindet sie als "viehisch". J
Den Vergleich auf Seite 60 habe ich registriert. Aber darüber hinaus ist mir nichts aufgefallen.Ich werde mal verstärkt darauf achten. Nichtsdestotrotz habe ich mich von Anfang an gefragt, was es mit diesem Buchtitel auf sich hat. Vielleicht könnte man den Vergleich zu Tieren darin sehen, dass Tiere in erster Linie ihre Bedürfnisse befriedigen (z. B. Fressen). Dabei sind sie gierig und nehmen keine Rücksicht auf andere Artgenossen, sind also egoistisch (sofern man das bei Tieren sagen kann).Das bringt mich auf den Titel zurück. Sam vergleicht sich und Naomi auf S. 60 mit „schönen Tieren“, namentlich Pantern. Auch in der @Leseglück zitierten Stelle werden tierische Begriffe für menschliches Verhalten benutzt. Sind euch noch mehr aufgefallen?
Was will der Autor uns damit sagen? Sicherlich mehr als, dass Sam und Naomi schön, aber gefährlich sind. Meine Vermutung wäre ja, dass er uns sagen will, dass wir uns trotz unserer evolutionären Entwicklung nicht groß von Tieren unterscheiden. Wir sind halt schöne und intelligente Tiere. Manche von uns sind sogar nur schön....
Das ergibt einen Sinn, das scheint für mich auch die Gesamtaussage des Romans zu sein...Ja das empfinde ich genau so: Tiere sind schön, gefährlich und handeln nicht "moralisch". Sie versuchen nicht ihrem Leben einen Sinn zu geben, sondern leben von Tag zu Tag um zu leben oder zu überleben.
Im zweiten Abschnitt lernen wir das Hausmädchen etwas näher kennen. Das Schnarchen der Hausherren empfindet sie als "viehisch". Jimmy gibt ihr manchmal einen Klaps auf den Hintern, Phaine kritisiert ihre Art Toast zuzubereiten. Da kann man verstehen, dass sie ihren Job als Demütigung empfindet. Sie rächt sich, indem sie sich Abends vom Getränkevorrat der Hausherren bedient.
Ich habe mich immer schon gefragt wie sich Hausangestellten von reichen Menschen in der heutigen Zeit fühlen...ob sie Stolz darauf sind was sie tun oder ob auch Demütigung und Rachegelüste eine Rolle spielen...sicher gibt es alles. Die negativen Gefühle von Clarissa ihren Arbeitgebern gegenüber kann ich gut verstehen.
Zwischen Clarrisa und Naomi scheint ein Zusammenhalt zu bestehen, der aber sicher nicht als Freundschaft missverstanden werden kann, dafür ist Naomi zu manipulativ und Clarissa zu rachesüchtig.