Dass „Markus Lüthi“ ein weit verbreiteter Name ist, hätte ich Milla auch gleich sagen können. Sogar ich kriege, wenn es um Fortbildungen geht, ständig Mails von einem.
Oh, ich hatte den Namen Lüthi noch nie gehört! Ist vielleicht was Regionales?
Menschen, die eine Psychotherapie machen, scheinen in diesem Buch nicht sehr gut wegzukommen. Dass Nathaniel sich in Therapie begeben hat nach dem, was er erlebt hat, finde ich mehr als verständlich. Weniger verständlich finde ich, dass jeder psychisch Kranke ein potenzieller Schwerverbrecher ist. Kein Wunder, dass man sich schämen muss, eine Therapie zu machen. Mich persönlich nerven solche Vorurteile. Ich weiß auch nicht, ob Schizophrene gleich Mörder sind. Ich gebe zu, dass ich mit diesem Krankheitsbild keine Erfahrungen habe.
Ich habe eine leichte schizoaffektive Störung – quasi eine Mischung aus Schizophrenie und bipolarer Störung – und bis jetzt noch niemanden umgebracht. Vor allem gibt es da ja heutzutage sehr wirkungsvolle Medikamente! Solange ich meine nehme, fühle ich mich völlig normal. Zwischendurch spricht Nathaniel ja auch davon, seine Medikamente nehmen zu müssen!
Carole hat also eine Schwester/Halbschwester, die zu Adoption freigegeben wurde, und an den Namen der Mutter gekommen ist. Allmählich verhärtet sich in mir der Verdacht, dass Gabriela vor die Tram gestoßen wurde – wieso auch immer. Vielleicht als Rache für das „Verstoßen“, falls die Freigabe zu Adoption als solches verstanden wurde?
Ich frage mich, was da noch hintersteckt – es muss ja auch einen Grund geben, warum die Schwester überhaupt zur Adoption freigegeben wurde.
Soll dieses ein Schachzug sein, um ihn als Entführer/Mörder zu überführen? Meiner Meinung nach ist er unschuldig. (...) ....wobei für mich persönlich eigentlich feststeht, dass die Frau, die ihr Kind verloren hat, für die Tat verantwortlich ist.
Der Meinung bin ich auch!