Kapitel 19 - Kapitel 34

Bibliomarie

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10. September 2015
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Veronika ist echt klasse, sehr bodenständig und hilfsbereit. Ich glaube, sie kann Nathaniel helfen, sich zu erden. Obwohl er mit seinen Ideen, die anderen vielleicht abstrus erscheinen, doch ziemlich richtig liegt.

Sie nimmt ihn ernst und das spürt Nathaniel auch. Ich finde sie ebenfalls sehr sympathisch.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Nathaniel erweist sich als ganz schön guter Detektiv. Allerdings belastet ihn die Auskunft Winters, er habe den damaligen Fall bearbeitet. Er schreckt davor zurück, sich damit zu beschäftigen. Doch der Vergangenheit kann man nicht entkommen. Vielleicht ist es besser, sich zu stellen.

Ich hatte auch gedacht, dass Nathaniel begierig ist mit Winter zu sprechen, aber eigentlich will er das gar nicht. Er hat die damaligen Erlebnisse tief in sich vergraben, aber seine nächtlichen Alpträume beweisen ja, dass er es nie verarbeitet hat.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Ich mag wie sich das Buch liest, flüssig und flott. Noch tappt man ja im Dunkeln, wer Carole entführt hat

Carole spricht von ihrem Entführer als Mann. Gibt es dazu einen konkreten Hinweis? In meinen Augen kann es doch auch durchaus eine Frau sein. Vielleicht sogar die Frau, die sich als Carole ausgibt. (Könnte es die Freun din sein?) Zum Glück gibt es keinen Psychiater, sonst wäre der zu 99.9 % der Täter :)
Ansonsten kann ich noch keine Verbindung zu dem Aids Fall erkennen. Passt das zusammen? WArum führt der Hund Nathaniel in Spital?
Und wie ist der Prolog einzuordnen, außer, dass Nathaniel das überlebende Opfer von damals ist. Mir laufen da gerade zu viele Stränge parallel und hoffe dass die Fäden plausibel zusammen laufen.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Ok, einige Dinge sind mir jetzt schon einmal viel klarer. Nathanael ist der kleine Junge aus dem Prolog, der offensichtlich doch trotz seiner schweren Verletzung überlebt hat.
Das heißt der Kommissar Winter ist auch jener, der damals seinen ersten Fall bei der Mordkommission hatte. Ob wir auch erfahren werden, was damals passiert ist? Nathanael hat ja scheinbar Bedenken, ist sich nicht sicher, ob er die Wahrheit von damals wissen will. Vieles ist ja in seiner Erinnerung bestimmt anders und dann gibt es ja noch diesen Selbstschutz des Körpers, der meist in einer Amnesie endet.

Interessant finde ich, dass Carole herausgefunden hat, dass der Entführer ihr Kind möchte. Ich gebe ihr da Recht, es spricht alles dafür. Logisch, dass beim Lesen die Gedanken fließen. Ich hatte schon die Vermutung, ob es mit der jungen Frau zu tun hat, die auch ein HiV Opfer ist? Mal sehen.

Nathanael ist trotz seiner Blindheit unglaublich, dass er weiter mit der Spurensuche macht. Ich glaube auch, dass der Hund schon der richtigen Person aus dem Haus gefolgt ist, auch wenn der Weg scheinbar aussichtslos vor der Klinik endete. Spricht ja auch dafür, dass dann jemand vor seiner Haustür stand - also scheint er ja bemerkt worden zu sein.

So jetzt aber gleich ab in den nächsten Abschnitt ....
 
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Reaktionen: Bibliomarie

Xanaka

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12. Juli 2015
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Inzwischen stellt Nathaniel anhand eines Stimmenvergleichs fest, dass die vermeintliche Carole nicht die wahre sein kann. Ein interessanter Schachzug. Als er daraufhin ihre Post durchsucht und abfotografiert, verfolgt er diejenige Person, die Caroles Briefkasten leer – und landet prompt im Inselhospital. Hier kommt mir dann der Gedanke, dass es doch einen Zusammenhang zwischen den AIDS-Fällen und dem Fall Carole geben könnte. Nathaniel scheint jetzt auch seinerseits verfolgt zu werden. Es wird immer verzwickter und spannender. Wer ist der/die Verfolger/in?

Das war schon sehr geschickt und ich habe auch dieselbe Vermutung. Denn die Verfolgung scheint ja doch gelungen zu sein. Warum nur endetet sie vor der Klinik. Und er selbst scheint ja auch nicht unbeobachtet agiert zu haben, denn kurze Zeit später stand ja jemand vor seiner Haustür.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Das zufällig Carole damals auch bei der Aufnahme am telefon war, sehe ich jetzt nicht unbedingt als konstruiert an. Den wer weiß vielleicht steckt diese Organisation ja auch hinter der APP?

Kommt mir auch nicht so vor. Denn das Gespräch zwischen beiden war doch insofern auch ganz nett gewesen, auch weil Carole ihn auch am Telefon erkannt hat. Sonst wäre das ganze vielleicht auch nicht so persönlich für Nathanael geworden.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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[QUOTE="Bibliomarie, post: 55983, member: 1198"
Die HIV Geschichte kann ich noch nicht einordnen, aber mir scheint der Musiklehrer ist völlig durch den Wind. Wäre es überhaupt möglich, sich über eine infizierte Akupunkturnadel anzustecken? Ich glaube eher nicht. Mir scheint das eine Injektion schon wahrscheinlicher. Aber warum sollte der Mann das tun. Lebt er in einem Wahn? Wurde er selbst angesteckt und rächt sich nun?
[/QUOTE]

Oh doch, da bin ich mir bzgl. der Infektionsmöglichkeiten relativ sicher. Nicht nur mit HiV, sondern auch Hepatitis und andere Krankheiten. Nicht umsonst werden alle Nadeln mittlerweile gesondert - quasi als Sondermüll entsorgt.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Was sie alles angestellt hat, um schwanger zu werden, finde ich ja schon ein bisschen abgefahren, aber: jedem das Seine. Jedenfalls scheint sie entführt worden zu sein, weil jemand ihr Kind möchte - ein gruseliger, wenngleich nicht ganz neuer Gedanke.

Ich kann mich erinnern, dass es im echten Leben einen Fall gab, wo eine Schwangere überfallen wurde, um ihr das Kind zu stehlen. Allerdings war das noch krasser, denn die Täterin wartete nicht auf die natürliche Geburt, sondern schnitt ihrem Opfer den Bauch auf... Die Mutter überlebte, das Kind nicht.

Auch die Ganze AIDS-Geschichte finde ich nach wie vor ziemlich mysteriös. Mit Akupunkturnadeln kann man HI-Virus bestimmt nicht übertragen (jedenfalls nicht sicher), aber der Gedanke, dass die Musikschüler/innen heimlich von ihrem Lehrer infiziert wurden, ist schon erschreckend.

Ich frage mich, ob dieser wahre Fall wohl der Anstoß für die Geschichte war – das war auch ein Musiklehrer:
https://www.derwesten.de/panorama/w...ten-mit-hiv-verseuchten-nadeln-id9231976.html

Als er daraufhin ihre Post durchsucht und abfotografiert, verfolgt er diejenige Person, die Caroles Briefkasten leer – und landet prompt im Inselhospital. Hier kommt mir dann der Gedanke, dass es doch einen Zusammenhang zwischen den AIDS-Fällen und dem Fall Carole geben könnte.

Er scheint ja zu glauben, dass seine Hündin ihn versehentlich da hingebracht hat, aber ich denke, sie wird die Person bis dorthin verfolgt haben...

Das Telefonat mit Felix Winter stellt zudem den Bezug zum Prolog her. Es ist also anscheinend so, wie ich gedacht habe: Nathaniel ist das überlebende Opfer aus dem Prolog.

Ich bin am Anfang fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Prolog in der Zukunft spielt – deswegen war ich später verwirrt, weil ich Felix Winter als jungen Arzt abgespeichert hatte. Mich hat zusätzlich auf die falsche Spur gebracht, dass Nathaniel an einer Stelle von einem Unfall spricht. Ich verstehe immer noch nicht, warum. Da er ja eine Narbe von einer Schussverletzung hat, kann er doch eigentlich nicht von einem Unfall ausgehen?
 

Mikka Liest

Bekanntes Mitglied
14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
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Ich kann verstehen das die Beziehung eines Kommissares und einer Journalistin, die ständig in seine Arbeit pfuscht nicht immer einfach ist.

Das kann auf Dauer doch eigentlich gar nicht funktionieren – ich denke, da müsste sie wohl konsequent ablehnen, über Fälle zu berichten, an denen er beteiligt ist, und das würde sie sicher zu sehr einschränken.

Sehr komisch empfand ich die Kollegin von Carole, die Nathaniel so am Telefon abgefertigt hatte. Ob sie was mit der Sache zu tun hat?

Vielleicht, aber vielleicht ist ihr auch einfach suspekt, dass da ein fremder Mann anruft und so dringend mit Carole Kontakt aufnahmen will – er könnte ja auch ein Stalker sein oder Änliches.

Auch diese AIDS Geschichte finde ich sehr suspekt, was hat den dieser Musikprofessor davon wenn er seine Schüler mit AIDS Viren infiziert? Ich vermute auch das es keine Akupunkturnadel ist die er da einsticht, sondern vielleicht injiziert er ihnen da tatsächlich etwas.

Ich frage mich, ob da jemand den Musiklehrer für seine Zwecke benutzt. Im Moment neige ich noch dazu, ihm zu glauben, dass er selber davon ausgeht, seinen Schülern sogar damit zu helfen, und dass ihm da jemand ein angebliches Heilmittel unterjubelt oder so.

Das Carole damals bei der Reportage die Probantin war, das ist ein eigenartiger Zufall, aber so entdeckt auch Milla nun das Carole nicht Carole ist. Das es Nathaniel sofort auffällt war mir klar.

Mir ist das immer noch zu viel des Zufalls. Mich stört immer, wenn ein Krimi oder Thriller eigentlich an einer Stelle schon zu Ende wäre, wenn nicht zufällig etwas Bestimmtes passiert wäre. Wie hier – erstens, dass Carole damals die Probandin war, und zweitens, dass sie in dem Restaurant war, in dem Nathaniel arbeitet.

Veronika fand ich sehr sympathisch das sie dann wirklich an der Treppen einen Unfall hatte ist schon makaber.

Ich habe ja fast damit gerechnet... Ich frage mich auch, ob das wirklich nötig war. Dass Carole nicht auf der Treppe gestürzt ist, müsste doch eigenttlich von den Geräuschen her eh klar sein – vor allem, da sie ja danach fragte, wer da sei.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Dass die Kollegin was damit zu tun hat, denke ich jetzt nicht (unbedingt). Nun erzählt ja Nathaniel eine ziemlich abstruse Geschichte, sodass sie wahrscheinlich eher froh ist, ihn los zu sein.

Ja, ich wäre bestimmt auch misstrauisch, wenn mich jemand mit so einer Geschichte anrufen würde und mit einer Bekannten in Kontakt treten wollte!
 

ElisabethBulitta

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8. November 2018
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Ich kann mich erinnern, dass es im echten Leben einen Fall gab, wo eine Schwangere überfallen wurde, um ihr das Kind zu stehlen. Allerdings war das noch krasser, denn die Täterin wartete nicht auf die natürliche Geburt, sondern schnitt ihrem Opfer den Bauch auf... Die Mutter überlebte, das Kind nicht.

Ich frage mich, ob dieser wahre Fall wohl der Anstoß für die Geschichte war – das war auch ein Musiklehrer:
https://www.derwesten.de/panorama/w...ten-mit-hiv-verseuchten-nadeln-id9231976.html

In dere hinteren Buchklappe steht ja "Nach einem wahren Fall". Und gerade die Sache mit dem Baby finde ich an sich nicht abwegig - was aber eben an dem Grauen nichts ändert.

Dass Wunderheiler auf die seltsamsten Ideen kommen (erst recht, wenn zu, Größenwahn noch weiter Störungen und Dummheit hinzukommen), weiß ich auch. Der Artikel war übrigens interessant. Ich weiß schon, warum ich dann im Zweifelsfall lieber zu einem Schulmediziner mit richtigem Studium gehe. Ich finde aber auch, ehrlich gesagt, schon die Vorstellung mehr als seltsam, meine musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit Hilfe von Akupunktur steigern zu wollen ...
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Zum Glück konnte er Milla überzeugen, dass an seiner Geschichte etwas dran ist. Den Zufall mit der Aufnahme für die Sendung, fand ich etwas konstruiert.

Genau das... Das ist der zweite Zufall, der wichtig wird für die Handlung. Kommissar Zufall ermittelt!

Die Vorstellung, jemand könnte Leute absichtlich infizieren, ist echt krass.

Leider passiert sowas ja tatsächlich manchmal, warum auch immer. Hass auf die ganze Welt? Fehlgeleitete "Rache" dafür, dass man selber krank ist?

Nathaniel erweist sich als ganz schön guter Detektiv.

Ich war auch beeindruckt! Er schlägt sich wirklich gut, obwohl er ja ein ziemliches Handicap hat.
 

ElisabethBulitta

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Ich habe ja fast damit gerechnet... Ich frage mich auch, ob das wirklich nötig war. Dass Carole nicht auf der Treppe gestürzt ist, müsste doch eigenttlich von den Geräuschen her eh klar sein – vor allem, da sie ja danach fragte, wer da sei.

Ihm war es vielleicht klar, aber es hat ihm ja niemand geglaubt. :) Wenn ich in einem Diktat zehn Mal ein Wort falsch lese, zweifle ich auch manchmal an meinem Verstand und schlage nach, auch wenn ich eigentlich weiß, dass ich recht habe.
 

Mikka Liest

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Das habe ich jetzt ganz und gar nicht so empfunden. Es gibt Zufälle, die gibt es nicht. Ich habe mal in Novosibirsk, wo ich damals gearbeitet habe und man die Zahl der Bundesdeutschen an einer Hand abzählen konnte, eine Frau getroffen, die aus einem Nachbardorf von mir stammte. Sachen gibt's, die gibt's nicht. Und die Welt ist ein Dorf. Wenn sowas selbst bei 82 Mio. Deutschen möglich ist, dann erstrecht bei den wenigen Einwohner/innen, die die Schweiz hat.

Mir war einfach ein wenig viel, dass wir hier einen doppelten Zufall haben – erst ist Carol zufällig die Probandin, dann geht sie zufällig in dem Restaurant essen, wo Nathaniel arbeitet, und dann erinnert sich eine Kollegin auch noch zufällig an ihren Namen.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
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Bsp.: Wenn wir in der Schule mit Eltern darüber sprechen, dass auch sie im Rahmen der Verkehrserziehung (die immer auch Elternsache ist) mit ihren Kindern üben und darauf achten müssen, wie man sich im Straßenverkehr verhält, heißt es: "Es passiert sowieso nichts." Dieselben Eltern aber haben Angst, dass die Kinder von "Asylanten" überfallen werden - und das in einem Dorf mit 600 EW, in dem es gar keine Asylanten gibt.

Bei sowas kann man nur den Kopf schütteln... Aber mit Wahrscheinlichkeitsrechnung braucht man solchen Leuten gar nicht zu kommen.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
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Zum Glück ist das schon Jahre her und trotzdem werden die Leute heutzutage schon wieder unvernünftig. Viele haben heute wieder Sex mit mehreren Partnern ohne Kondome, was sehr leichtsinnig ist. Selbst das was Carole hier gemacht, hätte durchaus anders ausgehen können.

Das liegt sicher daran, dass Aids heute nicht mehr unbedingt ein Todesurteil ist. Da haben die Leute nicht mehr so viel Angst, und das führt zu Leichtsinn.