2. Leseabschnitt Seite 96 - 182: Nathaniel erfährt Caroles Nummer durch Millas Freund Sandro
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Der Verdacht, den Carole hat, sie könnten es auf ihr Kind abgesehen haben, ist sehr besorgniserregend. Sie hat sowieso schon genug Angst und dann auch noch der Gedanke, es geht in Wirklichkeit um das Kind.
Veronika ist echt klasse, sehr bodenständig und hilfsbereit. Ich glaube, sie kann Nathaniel helfen, sich zu erden. Obwohl er mit seinen Ideen, die anderen vielleicht abstrus erscheinen, doch ziemlich richtig liegt.
Zum Glück konnte er Milla überzeugen, dass an seiner Geschichte etwas dran ist. Den Zufall mit der Aufnahme für die Sendung, fand ich etwas konstruiert.
Millas Recherche über die Aids-Infektionen ist sehr spannend und unheimlich. Die Vorstellung, jemand könnte Leute absichtlich infizieren, ist echt krass. Als der Hund Nathaniel zum Krankenhaus geführt hat, dachte ich auch, es muss einen Zusammenhang geben. Da ist Milla wohl einer größeren Geschichte auf der Spur.
Nathaniel erweist sich als ganz schön guter Detektiv. Allerdings belastet ihn die Auskunft Winters, er habe den damaligen Fall bearbeitet. Er schreckt davor zurück, sich damit zu beschäftigen. Doch der Vergangenheit kann man nicht entkommen. Vielleicht ist es besser, sich zu stellen.
Zum Glück konnte er Milla überzeugen, dass an seiner Geschichte etwas dran ist. Den Zufall mit der Aufnahme für die Sendung, fand ich etwas konstruiert.
Millas Recherche über die Aids-Infektionen ist sehr spannend und unheimlich. Die Vorstellung, jemand könnte Leute absichtlich infizieren, ist echt krass.
Das habe ich jetzt ganz und gar nicht so empfunden. Es gibt Zufälle, die gibt es nicht. Ich habe mal in Novosibirsk, wo ich damals gearbeitet habe und man die Zahl der Bundesdeutschen an einer Hand abzählen konnte, eine Frau getroffen, die aus einem Nachbardorf von mir stammte. Sachen gibt's, die gibt's nicht. Und die Welt ist ein Dorf. Wenn sowas selbst bei 82 Mio. Deutschen möglich ist, dann erstrecht bei den wenigen Einwohner/innen, die die Schweiz hat.
Wie du findest die Vorstellung von jemanden infiziert zu werden beruhigender als einen Blutskandal? Das finde ich jetzt gar nicht, schon die Vorstellung das dies einer bewusst macht bereitet mir Gänsehaut. Den Blutskandal gab es nämlich mal vor Jahren, das Blutkonserven mit AIDS Viren infiziert waren. Aber eher weil die Spender HIV positiv waren und das Geld von den Blutbanken brauchten. Den bei Blutbanken im Krankenhaus bekommt man oft eine geldliche Entschädigung. Zwar nicht viel aber immerhin für Stricher ein gutes Zubrot, wenn der sich ordentlich anzieht siehst du das keinem an. Und auch Homosexuellen mit HIV positiv sah man das am Anfang nicht an. Inzwischen werden die Leute ja seit Jahren darauf getestet, aber am Anfang eben nicht. Dadurch wurden ja viele Bluter und Mensche die einen Blutkonserve brauchten ebenfalls angesteckt.Ehrlich gesagt, finde ich diese Vorstellung beruhigender als einen Medizinskandal mit verunreinigten Blutreserven in einem zivilisierten Land wie der Schweiz (was meine erste Befürchtung war), denn ich mache mir bei sowas keinen Kopf (bzw. würde mir keinen machen).
Ich meine insofern "beruhigender", als dass es eben für mich jetzt keine so reale Gefahr darstellt wie Blutkonserven im KH. Die Folgen sind dieselben. Nur finde ich, muss man Gefahren auch danach beurteilen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass etwas passiert. Bsp.: Wenn wir in der Schule mit Eltern darüber sprechen, dass auch sie im Rahmen der Verkehrserziehung (die immer auch Elternsache ist) mit ihren Kindern üben und darauf achten müssen, wie man sich im Straßenverkehr verhält, heißt es: "Es passiert sowieso nichts." Dieselben Eltern aber haben Angst, dass die Kinder von "Asylanten" überfallen werden - und das in einem Dorf mit 600 EW, in dem es gar keine Asylanten gibt. Ich selber habe noch nie eine Blukonserve gebraucht, aber ich glaube, dass die Angst, darüber mit dem HI-Virus infiziert zu werden, mein geringstes Problem wäre (wobei ich schon weiß, dass es absolut Sicherheit nicht gibt, aber die gibt es ja nie im Leben, und ich vertraue darauf, dass schon nach bestem Wissen und Gewissen getestet wird). Nur weiß ich nicht, in welche Panik das Gros der Bevölkerung geraten würde, wenn so etwas im Buch/TV als Gefahr dargestellt würde. Und ich persönlich finde nichts schlimmer als Bücher, Filme etc., die irgendetwas als Horrorszenario darstellen, was im Prinzip nicht so real ist.Wie du findest die Vorstellung von jemanden infiziert zu werden beruhigender als einen Blutskandal? Das finde ich jetzt gar nicht, schon die Vorstellung das dies einer bewusst macht bereitet mir Gänsehaut. Den Blutskandal gab es nämlich mal vor Jahren, das Blutkonserven mit AIDS Viren infiziert waren. Aber eher weil die Spender HIV positiv waren und das Geld von den Blutbanken brauchten. Den bei Blutbanken im Krankenhaus bekommt man oft eine geldliche Entschädigung. Zwar nicht viel aber immerhin für Stricher ein gutes Zubrot, wenn der sich ordentlich anzieht siehst du das keinem an. Und auch Homosexuellen mit HIV positiv sah man das am Anfang nicht an. Inzwischen werden die Leute ja seit Jahren darauf getestet, aber am Anfang eben nicht. Dadurch wurden ja viele Bluter und Mensche die einen Blutkonserve brauchten ebenfalls angesteckt.
Ich meine insofern "beruhigender", als dass es eben für mich jetzt keine so reale Gefahr darstellt wie Blutkonserven im KH. Die Folgen sind dieselben. Nur finde ich, muss man Gefahren auch danach beurteilen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass etwas passiert. Bsp.: Wenn wir in der Schule mit Eltern darüber sprechen, dass auch sie im Rahmen der Verkehrserziehung (die immer auch Elternsache ist) mit ihren Kindern üben und darauf achten müssen, wie man sich im Straßenverkehr verhält, heißt es: "Es passiert sowieso nichts." Dieselben Eltern aber haben Angst, dass die Kinder von "Asylanten" überfallen werden - und das in einem Dorf mit 600 EW, in dem es gar keine Asylanten gibt. Ich selber habe noch nie eine Blukonserve gebraucht, aber ich glaube, dass die Angst, darüber mit dem HI-Virus infiziert zu werden, mein geringstes Problem wäre (wobei ich schon weiß, dass es absolut Sicherheit nicht gibt, aber die gibt es ja nie im Leben, und ich vertraue darauf, dass schon nach bestem Wissen und Gewissen getestet wird). Nur weiß ich nicht, in welche Panik das Gros der Bevölkerung geraten würde, wenn so etwas im Buch/TV als Gefahr dargestellt würde. Und ich persönlich finde nichts schlimmer als Bücher, Filme etc., die irgendetwas als Horrorszenario darstellen, was im Prinzip nicht so real ist.
Allerdings als AIDS damals in den Medien so groß publiziert wurde, hätte ich ehrlich gesagt keine Blutkonserve gewollt. Den Fakt ist das man lange danach nicht kontrollieren konnte und man ja auch erst später dahinter kam das die Viren auch durch Blut übertragbar sind. Vorher nahm man ja immer an das es durch Spermien bzw. bei Geschlechtsverkehr übertragen wurde. Erst als Betroffene auftauchten, die nicht homosexuell oder schwul waren, da wurde weitergesucht.
Ich weiß, aber das ist ja auch schon Jahre her.
Zum Glück ist das schon Jahre her und trotzdem werden die Leute heutzutage schon wieder unvernünftig. Viele haben heute wieder Sex mit mehreren Partnern ohne Kondome, was sehr leichtsinnig ist. Selbst das was Carole hier gemacht, hätte durchaus anders ausgehen können.
Diese ganze Aktion fand ich eh unverständlich und leichtsinnig.
Ich auch nicht, macht die Sache aber nicht weniger leichtsinnig.Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen wie viele lesbische Paare so zu ihren Kindern kommen.
Außer Milla bittet Nathaniel auch noch seine alte Nachbarin, Veronika, um Hilfe. Auch sie scheint mir eine sehr sympathische Person zu sein, die ein offenes Ohr für den Blinden hat. Von ihr werden wir bestimmt ebenfalls noch mehr lesen.
Carole tut mir am meisten leid, so im Dunkel eingesperrt zu sein und nicht zu wissen warum man sie entführt hat. Wenigstens ist sie jetzt nicht mehr gefesselt und sie wird mit Essen und trinken versorgt. Das jemand ihr Kind möchte, das war auch meine anfängliche Befürchtung.