Ich bin mir auch nicht sicher...Für Matthew hat Clay einen Verrat begangen als dieser zum Vater gegangen ist. Eigentlich - so habe ich es verstanden - hat er Clay zu verstehen gegeben, dass er nicht mehr zurück kommen darf, wenn er geht. Damit wäre das Vermöbeln noch ein Entgegenkommen von Matthew.Wo ist denn da die Logik?
Ich sehe es wie @Leseglück: Clay hat einen Verrat begangen. Da Matthew an Vater statt regiert, muss dieser Verrat geahndet werden. Durch die Prügel .Er vermöbelt ihn nicht, weil er zu Michael gefahren ist, sondern weil er wieder zurückgekommen ist.
Das habe ich so explizit noch nicht herausgelesen, es würde aber passen.Die Brüder nennen Michael den Mörder nicht weil er etwas mit dem Tod der Mutter zu tun hat, sondern sie werfen ihm vor, sie (also die Brüder) ermordet zu haben als er sie verlassen hat -
Der Tod ist hier wirklich allgegenwärtig. Immer wieder heißt es, der Vater habe jemanden ermordet. Ich habe das auch so verstanden, dass damit gemeint ist, dass er die Jungen verlassen hat und sie damit symbolisch getötet hat. Am Schluss des Anschnitts geht dann der Tod mit den Brüdern. Ich denke, das Zusak uns hier noch eine ganz andere als die vordergründige Geschichte erzählt, wir wissen es nur noch nicht.Der letzte Satz des Abschnitts :" Und mit uns ging der Tod.",
hängt bedeutungsschwer in der Luft...
Diese Szene erinnerte mich auch an den Wettkampf vom Anfang. Hat Clay etwa hierfür trainiert? Aber woher hätte er das wissen sollen?Clay arbeitet wie besessen am Aushub für die Brücke, als sein Vater nicht da ist. Mit diesem daraus resultierenden Schmerz scheint er sich bestrafen zu wollen . Es ist dasselbe Gefühl, das er bei den anfangs erwähnten Wettkämpfen empfindet.
Hierauf konzentrieren sich für mich alle Fragen. Was ist die Ursache für den Konflikt?Klar wird der Konflikt zwischen Matthew und Clay. Er wird (vom Erzähler Matthew) immer wieder angedeutet. Als Clay dann tatsächlich heim kehrt, wird er vom Bruder verdroschen. Warum? Weil er illoyal war und mit dem Vater gegangen ist?
Er hat uns umgebracht, Clay, weißt du nicht mehr? Wir hatten niemanden. Er hat uns verlassen. Wir waren so tot.(S. 269)
Hier taucht auch die Wäscheklammer auf, deren Bedeutung wir noch nicht kennen.
Es scheint eine Art Rechnung zu sein. Matthew droht Clay, dass er nicht zurückkommen brauche, wenn er zum Vater geht. Dann sei er quasi für die anderen Brüder gestorben. Clay geht trotzdem zum Vater. Als er seine Brüder besuchen kommt, muss Matthew ihn verprügeln=umbringen. Damit hat Clay seinen Teil der Rechnung bezahlt und darf zu seinen Brüdern zurück. Eine seltsame Abrechnung - den Grund werden wir hoffentlich noch erfahren.Als Clay seine Brüder besucht, wird er von Matthew vermöbelt, was dieser auch vorher angekündigt hatte. Er vermöbelt ihn nicht, weil er zu Michael gefahren ist, sondern weil er wieder zurückgekommen ist. Wo ist denn da die Logik? Ich verstehe es zumindest nicht.
Die Mutter hat Clay ja offenbar noch recht viel aus der Vergangenheit erzählt, als sie schon sterbenskrank war. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang.Weiß Clay etwas, das ihn gegenüber seinem Vater milder stimmt?
Die Liebesgeschichte begann ja mit dem Klavier, das ins falsche Haus geliefert wurde. Die Annäherung der beiden ist wunderschön erzählt, es wird aber auch klar, dass Michael noch immer an seiner ersten Frau hängt, er will keinem zumuten, nur zweite Wahl zu sein und hat Angst, erneut verlassen zu werden (S.240)
Clay arbeitet wie besessen am Aushub für die Brücke, als sein Vater nicht da ist. Mit diesem daraus resultierenden Schmerz scheint er sich bestrafen zu wollen . Es ist dasselbe Gefühl, das er bei den anfangs erwähnten Wettkämpfen empfindet.
Als Clay dann tatsächlich heim kehrt, wird er vom Bruder verdroschen. Warum? Weil er illoyal war und mit dem Vater gegangen ist?
Als Clay seine Brüder besucht, wird er von Matthew vermöbelt, was dieser auch vorher angekündigt hatte. Er vermöbelt ihn nicht, weil er zu Michael gefahren ist, sondern weil er wieder zurückgekommen ist. Wo ist denn da die Logik? Ich verstehe es zumindest nicht.
Die Brüder nennen Michael den Mörder nicht weil er etwas mit dem Tod der Mutter zu tun hat, sondern sie werfen ihm vor, sie (also die Brüder) ermordet zu haben als er sie verlassen hat - drastische Ausdrucksweise.
Was den Schreibstil betrifft, so habe ich damit manchmal noch meine Probleme. Zwar ist jetzt alles leichter zu lesen, vieles wird allmählich klar. Aber ich finde die Geschichte teilweise zu überfrachtet mit Symbolen. Die Formulierungen manchmal zu bedeutungsschwanger.
Ich versuche aber weiter mich mit dem Stil anzufreunden und bin gespannt, was wir noch erfahren werden.
An einer vorherigen Stelle sagt Matthew ja auch, dass, wenn er von Clays vorherigem Besuch (als er einsam die Orte seines Lebens, das Grab der Mutter aufgesucht und dort auch geweint hatte usw) gewusst hätte, er ihn nicht verprügelt hätte.
Das habe ich so explizit noch nicht herausgelesen, es würde aber passen.
Es scheint eine Art Rechnung zu sein. Matthew droht Clay, dass er nicht zurückkommen brauche, wenn er zum Vater geht. Dann sei er quasi für die anderen Brüder gestorben. Clay geht trotzdem zum Vater. Als er seine Brüder besuchen kommt, muss Matthew ihn verprügeln=umbringen. Damit hat Clay seinen Teil der Rechnung bezahlt und darf zu seinen Brüdern zurück. Eine seltsame Abrechnung - den Grund werden wir hoffentlich noch erfahren.
Du hast mich ertappt!Oh, so verstehe ich genau den Absatz, den du weiter oben auch zitiert hast:
"Er hat uns umgebracht, Clay, weißt du nicht mehr? Wir hatten niemanden. Er hat uns verlassen. Wir waren so tot."