4. Leseabschnitt: S. 240 bis S. 327 (Kapitel 26 bis Kapitel 35)

Literaturhexle

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2. April 2017
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Der Autor nimmt uns mit auf eine Fahrt mit Höhen und Tiefen. In diesem Abschnitt, der bezeichnenderweise noch im Winter spielt, hat sich mancher Hoffnungsschimmer wieder verdunkelt. Insbesondere gilt das für die Bekannte von Raymond, die Krankenschwester Linda May. Ich hatte ja gehofft, dass sich da etwas anbahnen würde, was den alten Mann aus seiner Einsamkeit löst. Aber realistisch wäre das nicht gewesen. So passt es besser, auch wenn es schade ist ;)

Victoria scheint mehr Glück in Liebesdingen zu haben. Mir gefiel es gut, dass der Stadtjunge beim Füttern hilft. Allen wird allmählich klar, dass Raymond die Arbeit auf der Ranch nicht mehr lange wird schaffen können.

Die Situation in der Familie von Luther und Betty bleibt unverändert. Donna tritt kurzzeitig auf. Sie ist auch ein schwieriges Mädchen geworden, wurde sie doch in verschiedenen Pflegefamilien herumgereicht und konnte keine Geborgenheit kennenlernen.
Der Onkel Hoyd schwebt noch über der Familie, lässt sie aber noch in Ruhe.

Mary Wells kriegt ihre Verlassenheit nicht in den Griff. Sie vernachlässigt ihre Töchter und beginnt eine kurze Affäre mit dem Mann aus der Bank. Als er sich nicht mehr meldet rutscht sie weiter ab. Währenddessen genießen Dena und DJ ihre Freundschaft .

Ich hoffe jetzt auf den Frühling und darauf, dass es im letzten Abschnitt nochmal aufwärts geht.
Die Erfahrung mit Kent Haruf sagt mir jedoch, dass er nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen auflösen wird.
 

Mamskit

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6. November 2016
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Die Erfahrung mit Kent Haruf sagt mir jedoch, dass er nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen auflösen wird.
Ich bin auch gespannt, ob sich für irgendjemand etwas zum Guuten wendet, aber speziell, was Bettys und Luthers Familie betrifft, halte ich das für unwahrscheinlich. Wenn sich von irgendwoher zusätzliche Hilfe anbahnen würde, wäre das doch schon erwähnt worden, oder?
Raymond scheint gut von Victoria und ihrem Kind aufgefangen zu werden. Vielleicht organisiert ja jemand Hilfe für den Hof.
Was Denas Mutter anbelangt: diese macht mich einfach nur wütend in ihrer Selbstaufgabe. Wie kann man sich nur derart gehen lassen? Ich hoffe, ihre Töchter überstehen das.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Die Erfahrung mit Kent Haruf sagt mir jedoch, dass er nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen auflösen wird.

Genau darin liegen seine Stärken, dass er die Realität so zeigt, wie sie ist und dass sich, genau wie im Leben, nicht alles in Wohlgefallen auflöst. Klar ist es beim Lesen schöner mit einem zufriedenen Lächeln den Buchdeckel zuzuklappen. Aber wenn wir ehrlich sind, belügen wir uns dabei selbst.
Also lieber gleich der Realität ins Auge blicken ;)
 

Momo

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10. November 2014
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[QUOTE="Mamskit, post: 54146, member: 1694"
Was Denas Mutter anbelangt: diese macht mich einfach nur wütend in ihrer Selbstaufgabe. Wie kann man sich nur derart gehen lassen? Ich hoffe, ihre Töchter überstehen das.[/QUOTE]

Die Mutter scheint massive psychosomatische Beschwerden zu haben. Aber schade, dass man diagnostisch nicht mehr erfahren hat. Und irgendwie blieben die Beschwerden medizinisch / psychologisch unbehandelt. Dauerhaft Schmerzmittel zu verschreiben, kann auf Dauer keine Lösung sein. Ich habe vermisst, dass die Eltern der Kinder therapeutisch aufgefangen werden, und nicht nur materiell in Form von Lebensmittelmarken.

Wenn eine Gefährdung des Kindeswohls vorliegt, dann ist es total höchste Einsenbahn, dass die Eltern psychisch / psychiatrisch aufgefangen werden. Nur wenn die Eltern innerlich stabil sind, kann man diese Stabilität auf die Kinder übertragen. Und wenn zusätzlich noch eine kognitive Retardierung vorliegt, dann muss erstecht geschaut werden, welche therapeutische Therapie auch für solche Menschen in Betracht gezogen werden kann.

Stattdessen wurden die Eltern durch die Teilnahme verschiedener Seminare belehrt, wie sie lernen können, ihre Kinder besser zu schützen. Eine Belehrung ersetzt keine Psychotherapie. (Wie hießen diese Seminare nochmals, an denen Betty und Luther teilnehmen mussten?)
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Wenn eine Gefährdung des Kindeswohls vorliegt, dann ist es total höchste Einsenbahn, dass die Eltern psychisch / psychiatrisch aufgefangen werden. Nur wenn die Eltern innerlich stabil sind, kann man diese Stabilität auf die Kinder übertragen. Und wenn zusätzlich noch eine kognitive Retardierung vorliegt, dann muss erstecht geschaut werden, welche therapeutische Therapie auch für solche Menschen in Betracht gezogen werden kann.

Betty und Luther haben keine Krankenversicherung und die minimale Hilfe, die sie bekommen ist wohl vom Sozialamt abgedeckt. Wie weit es in den USA therapeutische Hilfen gibt für die, die durch jedes Raster fallen, weiß ich nicht.
Ich glaube aber auch, dass die Bauchschmerzen bei Betty keine physischen Ursachen haben. Es ist ihre Flucht von der Realität, dann kann sie sich ins Bett zurückziehen.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Wenn ich das Winterbild von @ Literaturhexle aufgreifen darf, sehe ich aber schon einen kleinen Hoffnungsschimmer. Auch wenn Raymond noch in tiefer Trauer gefangen ist, gibt ihm seine kleine Ersatzfamilie Kraft. Der neue Freund von Viktoria gefällt mir. Er hilft ungefragt mit und scheint sich auf der Farm wohlzufühlen. Das ist doch mehr, als man hoffen konnte.
Mit Linda May hat es nicht geklappt, sie kennt Raymond und die Farm nicht, weiß nicht, was er allein in den Wochen arbeiten musste. Sie hat erwartet, dass er sie öfters ausführt und ist enttäuscht.

Mary Wells hat sich an den jungen Mann geklammert und sich selbst etwas vorgemacht. Jetzt versinkt sie noch mehr in Selbstmitleid und Alkohol, sie steht nicht mehr auf, trinkt und die Kinder bleiben sich selbst überlassen.

Bei den Wallaces geht alles unverändert seinen Gang. Noch ist Hoyt friedlich, aber nur weil er eine Frau gefunden hat, die ihn aufnimmt und er genug Geld für Alkohol hat. Der nächste Ausbruch von Gewalt wird nicht lange auf sich warten lassen.
Die Beschreibung des Trailers, den Saustall, wie sogar Tochter Donna bemerkt, die sich mal blicken lässt, wie können Kinder da groß werden? Ich zweifle zwar nicht an der Liebe zu ihren Kindern, aber beide sind nicht in der Lage Verantwortung zu übernehmen, weder für sich, noch für ihre Kinder.
 

Bibliomarie

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Ich hoffe jetzt auf den Frühling und darauf, dass es im letzten Abschnitt nochmal aufwärts geht.
Die Erfahrung mit Kent Haruf sagt mir jedoch, dass er nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen auflösen wird.

Bei diesen Konflikten ist das auch gar nicht möglich, Hoffnung sehe ich nur bei McPherson.
 

parden

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13. April 2014
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Gerade noch gemerkt, dass der Abschnitt zu Ende ist. Hier ist jetzt schon soviel zum Inhalt geschrieben worden, dass ich da nichts mehr hinzufügen kann.

Es ist zwar nicht toll, wie Danas Mutter sich gehen lässt, aber ich finde es zu einfach, sie dafür zu verurteilen. Für mich hat sie eine massive Depression mit ausgeprägter Symptomatik. Diese Menschen können dann gar nicht mehr aufstehen und ihren alltäglichen Pflichten nachkommen. Behandlung statt Verurteilung wäre da der bessere Weg. Für die Kinder ist es natürlich furchtbar.

Ich bin jetzt sehr gespannt, welche Lösungen Kent Haruf in dem nun kommenden letzten Abschnitt parat hält.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Insbesondere gilt das für die Bekannte von Raymond, die Krankenschwester Linda May. Ich hatte ja gehofft, dass sich da etwas anbahnen würde, was den alten Mann aus seiner Einsamkeit löst. Aber realistisch wäre das nicht gewesen. So passt es besser, auch wenn es schade ist

Ich hätte nicht von ihr erwartet, dass sie sie so jemanden anlacht, der sie abfüllt und auf den ersten Blick auch nicht wirkt wie ein netter Mensch.

Mir gefiel es gut, dass der Stadtjunge beim Füttern hilft. Allen wird allmählich klar, dass Raymond die Arbeit auf der Ranch nicht mehr lange wird schaffen können.

Ja, da hat der junge Mann sich gut geschlagen! Sehr anständig von ihm, dem alten "Opa" seiner Freundin zu helfen. Aber es stimmt schon, da muss bald eine bessere Lösung her, vielleicht sollte Raymond die Farm verkaufen.

Die Situation in der Familie von Luther und Betty bleibt unverändert.

Ich muss sagen, mir hat Betty ja die ganze Zeit leid getan, aber inzwischen denke ich, sie schiebt das auch ganz schön vor, dass es ihr nicht gut geht. Immer, wenn etwas von ihr verlangt wird, betont sie nochmal, dass sie krank war – wie anscheinend grundsätzlich. Vielleicht hat sie auch Depressionen, ich weiß es nicht...

Aber verflixt noch mal, einer von den beiden wird es doch wohl mal hinkriegen, zum Wohle ihrer Kinder den Saustall sauber zu machen?! Wenn die Kinder ihnen nicht wichtig genug sind, um den Müll rauszubringen oder mal den Abwasch zu machen, dann ist das ein ganz schönes Armutszeugnis.

Der Onkel Hoyd schwebt noch über der Familie, lässt sie aber noch in Ruhe.

Jetzt, wo er die gemütliche Wohnung inklusive Sex los ist, rechne ich jeden Moment damit, dass er wieder bei Betty und Luther auftaucht.

Mary Wells kriegt ihre Verlassenheit nicht in den Griff. Sie vernachlässigt ihre Töchter und beginnt eine kurze Affäre mit dem Mann aus der Bank. Als er sich nicht mehr meldet rutscht sie weiter ab.

Ich muss gestehen, so langsam wird es mir in diesem Buch zu viel mit den ganzen Frauen, die dermaßen abrutschen. Linda May, die sich auf einmal betrinkt, Mary Wells, die sich komplett gehenlässt, Betty, die gar nichts auf die Reihe kriegt, die Frau, bei der Hoyt untergekommen war...

Zumindest bei Linda May und Mary Wells erscheint mir das auch ziemlich out of character.

Die Erfahrung mit Kent Haruf sagt mir jedoch, dass er nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen auflösen wird.

Das muss auch nicht sein, aber es sollte auch nicht alles nur schlecht ausgehen...
 
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Was Denas Mutter anbelangt: diese macht mich einfach nur wütend in ihrer Selbstaufgabe. Wie kann man sich nur derart gehen lassen? Ich hoffe, ihre Töchter überstehen das.

Ja, geht mir auch so! Noch wütender bin ich inzwischen allerdings auf Betty und Luther – es wäre ja nicht so viel verlangt, dass sie die Wohnung nicht zum totalen Saustall verkommen lassen.
 
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Genau darin liegen seine Stärken, dass er die Realität so zeigt, wie sie ist und dass sich, genau wie im Leben, nicht alles in Wohlgefallen auflöst. Klar ist es beim Lesen schöner mit einem zufriedenen Lächeln den Buchdeckel zuzuklappen. Aber wenn wir ehrlich sind, belügen wir uns dabei selbst.
Also lieber gleich der Realität ins Auge blicken ;)

Im Moment ist mir nur zuviel, dass gerade alles schlimm ist. Das ist ja dann auch nicht mehr realistisch... Aber ich vertraue (noch) auf Kent Haruf.
 

Mikka Liest

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Die Frage ist, welche Möglichkeiten gibt es in diesem Kaff? Wahrscheinlich sind dafür weder das Geld noch die nötigen Fachleute da...
 

Mikka Liest

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Betty und Luther haben keine Krankenversicherung und die minimale Hilfe, die sie bekommen ist wohl vom Sozialamt abgedeckt. Wie weit es in den USA therapeutische Hilfen gibt für die, die durch jedes Raster fallen, weiß ich nicht.

Eine Freundin von mir lebt in den USA und kann schon seit bestimmt 15 Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten. Da sie auch unter Depressionen leidet, weiß ich aus ihren Erzählungen, dass Therapie vor Obama Care nur was für die Reichen war, die sich die richtige Krankenversicherung leisten konnten. (Denn 'mental health' war nicht in jeder Krankenversicherung abgedeckt.) Unter Obama Care und mit dem Affordable Care Act hat sich die 'mental health coverage' wohl massiv verbessert.
 
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Mikka Liest

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Mit Linda May hat es nicht geklappt, sie kennt Raymond und die Farm nicht, weiß nicht, was er allein in den Wochen arbeiten musste. Sie hat erwartet, dass er sie öfters ausführt und ist enttäuscht.

Wobei ich auch dachte, sie hätte ihn ja mal anrufen können? Eigentlich war doch klar, dass es ihm wichtig war, sonst hätte er das mit der Batterie für ihr Auto doch nicht gemacht.

Mary Wells hat sich an den jungen Mann geklammert und sich selbst etwas vorgemacht. Jetzt versinkt sie noch mehr in Selbstmitleid und Alkohol, sie steht nicht mehr auf, trinkt und die Kinder bleiben sich selbst überlassen.

Wieso sind die Frauen in diesem Buch auf einmal fast alle so schwach? Das gefällt mir nicht, muss ich sagen.

Die Beschreibung des Trailers, den Saustall, wie sogar Tochter Donna bemerkt, die sich mal blicken lässt, wie können Kinder da groß werden? Ich zweifle zwar nicht an der Liebe zu ihren Kindern, aber beide sind nicht in der Lage Verantwortung zu übernehmen, weder für sich, noch für ihre Kinder.

Ich muss sagen, so langsam zweifele ich auch etwas an der Liebe. Oder zumindest daran, dass sie bereit sind, für das Wohl ihrer Kinder die eigene Bequemlichkeit zurückzustecken... Zumindest Luther hat doch eigentlich keinen Grund, warum er nicht mal abspülen und den Müll rausbringen könnte?
 
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Mikka Liest

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Für mich hat sie eine massive Depression mit ausgeprägter Symptomatik. Diese Menschen können dann gar nicht mehr aufstehen und ihren alltäglichen Pflichten nachkommen. Behandlung statt Verurteilung wäre da der bessere Weg.

Das ist natürlich richtig. Ich denke, sowohl sie als auch Betty und vielleicht sogar Linda May könnten therapeutische Hilfe sehr gut gebrauchen. Oder auch die jetzt-Ex von Hoyt.
 

Momo

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10. November 2014
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Die Frage ist, welche Möglichkeiten gibt es in diesem Kaff? Wahrscheinlich sind dafür weder das Geld noch die nötigen Fachleute da...

Tja, das weiß ich auch nicht. Kann nur für Deutschland sprechen. Hier in unserem Land könnte ich die Frage beantworten. Missstände aufzudecken ist schon mal ein erster Schritt. Wenn aber kein Geld für hilfebedürftige Menschen bereitgetellt wird, dann nützt das Aufdecken auch nicht viel, ist mir klar.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Eine Freundin von mir lebt in den USA und kann schon seit bestimmt 15 Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten. Da sie auch unter Depressionen leidet, weiß ich aus ihren Erzählungen, dass Therapie vor Obama Care nur was für die Reichen war, die sich die richtige Krankenversicherung leisten konnten. (Denn 'mental health' war nicht in jeder Krankenversicherung abgedeckt.) Unter Obama Care und mit dem Affordable Care Act hat sich die 'mental health coverage' wohl massiv verbessert.

Vielen Dank für diese Information, hoffentlich bleibt dann Obama Care auch bestehen. Für Trump scheint es ja ein rotes Tuch zu sein.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich muss gestehen, so langsam wird es mir in diesem Buch zu viel mit den ganzen Frauen, die dermaßen abrutschen. Linda May, die sich auf einmal betrinkt, Mary Wells, die sich komplett gehenlässt, Betty, die gar nichts auf die Reihe kriegt, die Frau, bei der Hoyt untergekommen war...

Ich finde auch, dass vor allem die Frauen gerade kein allzu gutes Bild abgeben. Schon etwas deprimierend. Ich bin jetzt auch gespannt, wo Haruf jetzt noch die eine oder andere Wendung eingeplant hat.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
1.803
5.061
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Vielen Dank für diese Information, hoffentlich bleibt dann Obama Care auch bestehen. Für Trump scheint es ja ein rotes Tuch zu sein.

Nicht nur für Trump, sondern für die Republikaner insgesamt. Und auch außerhalb der Politik gibt es Kritik, weil das Gesundheitssystem in den USA generell viel teurer ist als beispielsweise bei uns.