Lesemontag 05.11.18

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Unser erster #lesemontag im November steht vor der Türe. Für alle neuen Leserinnen und Leser: beim Lesemontag stellen wir uns gegenseitig unsere aktuellen Bücher vor. Dabei gibt es immer wieder die eine oder andere Leseperle zu entdecken.

Mein aktuelles Buch ist immer noch "Ein Winter in Paris" von #jean-philippe blondel
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.

Und bei Euch?
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Buchinformationen und Rezensionen zu Der Steppenwolf von Hermann Hesse
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Ich quäle mich ein bisschen durch den Steppenwolf von Hermann Hesse. Der Protagonist fühlt sich in seiner Seele gespalten- halb Mensch, halb Wolf. Das wurde anfangs sehr mühsam mittels dreier Erzähler berichtet...o_O
Es kommen surreale Elemente und Träume vor, mit denen ich bekannterweise meine Schwierigkeiten habe.

Sehr viel Freude macht mir die aktuelle Leserunde mit
Buchinformationen und Rezensionen zu Liebe ist die beste Therapie von John Jay Osborn
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Da möchte ich heute Abend noch ein gutes Stück weiterkommen.

Auf dem Reader für die Nachtstunden
Buchinformationen und Rezensionen zu Töchter von Lucy Fricke
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Darüber berichte ich unter der Rubrik "Was liest du". Es ist ein Buch, das zwischen Tragik und Komik schwankt, gespickt mit vielen schönen Sätzen.

Nun seid ihr im Bilde :reader3
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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So ging's mir auch, ebenso mit diesen von Dir erwähnten surrealen Welten. Das Buch war gar nichts für mich, obwohl ich den Hermann sonst sehr schätze.
Mit tun echt die Abiturienten leid. Das ist doch kein Buch für junge Leute! Diese depressive, lebensverneinende Grundstimmung...
Interessant ist, dass zum Abikanon noch "Der goldene Topf" von ETA Hoffmann und "Faust" von Goethe dazugehört. Da sehe ich bis jetzt schon einige Parallelen.
Ich bleibe dran am Steppenwolf. Aber nach 30 Seiten (langsamen Vorankommens) hatte ich fertig ;)
 
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Sylli

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Diese depressive, lebensverneinende Grundstimmung...
Stammt, glaube ich, aus eigener Erfahrung. So hat er die Schule wohl erlebt, Prüfungsangst, Leistungsdruck, immer ein wenig der Außenseiter. Trotzdem mag ich, wie er das alles beschreibt, so intensiv und ausdrucksstark. "Unterm Rad" ist mir da besonders in Erinnerung geblieben, während mir der "Steppenwolf" gar keinen Eindruck gemacht hat.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Unterm Rad" ist mir da besonders in Erinnerung geblieben, während mir der "Steppenwolf" gar keinen Eindruck gemacht hat.
Genau so geht es mir auch. Unterm Rad habe ich sogar vor wenigen Jahren nochmal gelesen.

Gestern Abend habe ich über den Steppenwolf die Wikipediaeinträge studiert: Hesse hatte wohl eine autobiografische Lebensweise, die er da ausbreitet. Ich bin nun aber knapp auf der Hälfte: andere Figuren treten hinzu. Es liest sich etwas entspannter.
Am Ende hat er die Krise wohl mit Humor überstanden, was sich auch im Steppenwolf widerspiegeln soll.
 
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Sonnenblume

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29. Januar 2015
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Das im Jahr 2010 erschienenes Erstlingswerk " Schweig still, mein Kind" von Petra Busch, ist heute noch mein Lieblingsbuch. Der vierte Fall für Kommisssar Ehrlinspiel ist ein solider und wirklich spannender Thriller so ziemlich unblutig und lebt nicht davon das ständig weitere Morde geschehen oder verhindert werden müssen. Das ist wieder mal Unterhaltung auf hohem Niveau !
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Buchinformationen und Rezensionen zu ORPHEUS: Musik, Liebe, Tod. von Salih Jamal
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Ein außergewöhnliches Buch eines noch außergewöhnlicheren Autors, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Sein Erstlingswerk "Briefe an die grüne Fee" hat mich letztes Jahr auch schon begeistert!
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sylli

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Mich beeindruckt diese Doppelbiografie des berühmten Forscherehepaares ganz enorm.

Marie Curie war ja schon in jungen Jahren sehr selbstbewusst, und hat jahrelang, als ihre ältere Schwester in Paris Medizin studierte, als Hauslehrerin und Erzieherin gearbeitet. Wie in einem Roman aus dem 19. Jahrhundert, hat sie sich in den Sohn der Familie verliebt, doch war den Eltern eine mittellose Hauslehrerin nicht gut genug für den Sprössling. "Man heiratet keine Gouvernante", hieß es. Na, wenn die gewusst hätten, was in der verschmähten Schwiegertochter steckt ...!
Bewundernswert auch, wie sich Marie schließlich in Paris zurechtgefunden hat.
Pierre war charakterlich ganz anders, zwar ebenfalls ein begnadeter Forscher, seiner Zeit weit voraus mit seinen Ideen und Arbeiten, im Alltag aber eher verträumt und wenig praktisch veranlagt. Eine bessere Partnerin als die polnische Studentin Maria Sklodowska hätte er wohl nirgends auf der Welt finden können.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Mich beeindruckt diese Doppelbiografie des berühmten Forscherehepaares ganz enorm.

Marie Curie war ja schon in jungen Jahren sehr selbstbewusst, und hat jahrelang, als ihre ältere Schwester in Paris Medizin studierte, als Hauslehrerin und Erzieherin gearbeitet. Wie in einem Roman aus dem 19. Jahrhundert, hat sie sich in den Sohn der Familie verliebt, doch war den Eltern eine mittellose Hauslehrerin nicht gut genug für den Sprössling. "Man heiratet keine Gouvernante", hieß es. Na, wenn die gewusst hätten, was in der verschmähten Schwiegertochter steckt ...!
Bewundernswert auch, wie sich Marie schließlich in Paris zurechtgefunden hat.
Pierre war charakterlich ganz anders, zwar ebenfalls ein begnadeter Forscher, seiner Zeit weit voraus mit seinen Ideen und Arbeiten, im Alltag aber eher verträumt und wenig praktisch veranlagt. Eine bessere Partnerin als die polnische Studentin Maria Sklodowska hätte er wohl nirgends auf der Welt finden können.

Ich hab mal die "Einzelbiografie" über Marie Curie gelesen, die mich auch absolut in ihren Bann gezogen hat, obwohl ich ein Physik- und Chemiemuffel war und bin :D
 

mpzsportundbiz

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16. April 2018
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Die Bücher von Poppy J. Anderson (übrigens eine Deutsche) finde ich sehr marketinglastig! Soll jetzt keine Bewertung ihrer Bücher sein, das fällt mir bei den pinken Titeln nur immer so auf!
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Mich beeindruckt diese Doppelbiografie des berühmten Forscherehepaares ganz enorm
Leider kann ich mit Biografien gar nicht (bis jetzt). Aber ich verstehe, dass die Geschichte spannend ist, zumal dich das Fachgebiet der Curies auch interessiert.
Manchmal ist das wahre Leben spannender als jeder Roman.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Die Bücher von Poppy J. Anderson (übrigens eine Deutsche) finde ich sehr marketinglastig! Soll jetzt keine Bewertung ihrer Bücher sein, das fällt mir bei den pinken Titeln nur immer so auf!
Hm. Ich finde gerade den Zusammenhang nicht:confused:
Hier liest doch gerade niemand was von der Autorin. Oder hab ich was verpennt?
 
S

Sylli

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Leider kann ich mit Biografien gar nicht (bis jetzt). Aber ich verstehe, dass die Geschichte spannend ist, zumal dich das Fachgebiet der Curies auch interessiert.
Manchmal ist das wahre Leben spannender als jeder Roman.
Die Curies sind schon ein besonderes Paar und in dieser Biografie wirklich sehr gut dargestellt.
Ja, manche Schicksale sind so ungewöhnlich, dass man sie in Romanform womöglich als ganz und gar irreal abtun würde.
Mir fällt dieses hier ein, wirklich sehr berührend:

Für nächstes Jahr habe ich mir die Biografie über Marcel Proust vorgenommen
Und weißt Du schon welche? Sicher auch eine sehr interessante Persönlichkeit, an seinem Werk bin ich aber vor Jahren gescheitert. Vielleicht wird das was fürs Alter.:D
Ich hab noch eine Biografie von Hermann Hesse im Regal (von Gunnar Decker), die ich auch mal angehen sollte.
 
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