Seit der Hälfte des Buches habe ich nur noch wie im Rausch gelesen. Ich musste einfach wissen, wie sich Pinch entwickeln wird. Das Ende war für mich eine dicke Überraschung.
Zum Einen hätte es mich nicht gewundert, wenn Pinch sich das Leben nimmt. Irgendwie habe ich immer Parallelen zu seiner Mutter und ihrem Familienzweig gesehen. Dass er an Krebs stirbt, hat mich überrascht, wobei mich seine letzten Tage und Minuten sehr mitgenommen haben.
Der letzte Besuch von Barrows hatte es in sich. Scheinbar hat sich dieses Miststück doch von Bears Glanz und Gloria blenden lassen und Pinch benutzt. Wie schön, dass er sie nach dieser Erkenntnis vor die Tür setzt.
Nach Pinches Tod fahren Jing und Marsden nach Frankreich. Genial, was sich Tom Rachman für Bears Vermächtnis ausgedacht hat. Der Gedanke, dass Pinches Bilder zukünftig als Bears Werke gefeiert werden, gefällt mir irgendwie. Natürlich ist es nicht schön, dass Bear den Ruhm abstaubt. Aber Bear würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass eigentlich sein Sohn gefeiert wird. Einerseits bleibt Pinch die Aufmerksamkeit der Kunstszene verwehrt. Aber wen interessiert schon die Kunstszene. Die Personen, denen er als Mensch wichtig war, zollen ihm die Anerkennung, die er verdient hat, was ich viel wichtiger finde.
Ein grandioses Ende, ich bin hin und weg.