Ein tragischer Dialog, der zeigt, wie narzisstisch Bear gehandelt hat. Obwohl er das Potential seines Sohnes erkennt, glaubt er, nur weil dieser zu wenig Persönlichkeit habe, werde er sich nicht durchsetzen - als könne er dies entscheiden. Noch schlimmer ist aber die Aussage, dass Pinch für ihn arbeite.Der Sreit fördert die Wahrheit über das Urteil Bears über das Bild seines Sohnes zu Tage. Bear hatte erkannt, dass Pinch Stil hat und ihn deshalb zu seinem Nachlassverwalter erwählt. Er hat ihm gesagt, dass dieser kein Künstler werde, weil er nicht auf die Ausstellungen seines Sohnes gehen wollte, vielmehr sollte sein Sohn für ihn arbeiten.
Pfiffig, das wäre mir ohne Dich nicht aufgefallen.Jetzt wissen wir also, woher der Roman seinen englischen Titel (The Italian Teacher) hat. Pinch scheint sich mit seinem Lebe
Die Schrankszene war für mich Slapstick. Ich habe tatsächlich Tränen gelacht, weil ich mir das Chaos bildlich vorgestellt habe. Ich muss schon wieder grinsenEin bisschen zuviel Dramatik hatte die Szene im Büro seiner Chefin: der versuchte Kuss (in Nachahmung seines Vaters), dieses schrittweise Zusammenbrechen des Regals mit allen Folgen.... Nun ja. Schriftstellerische Freiheit.
Genau so empfand ich es auch. Dennoch passte es nicht so richtig in das Buch. Pinch ist schon eine tragische Figur. Da ist mir das Lachen in der Kehle gefroren...Die Schrankszene war für mich Slapstick.
Man könnte es auch so sehen, dass er ein letzes Mal versucht hat, jemanden zu beeindrucken und sich daran verhoben hat. Also lieber sein lassen.Ein bisschen zuviel Dramatik hatte die Szene im Büro seiner Chefin: der versuchte Kuss (in Nachahmung seines Vaters), dieses schrittweise Zusammenbrechen des Regals mit allen Folgen.... Nun ja. Schriftstellerische Freiheit.
Manchmal bin ich schwer beeindruckt von eurer Fähigkeit, um die Ecke zu denkenMan könnte es auch so sehen, dass er ein letzes Mal versucht hat, jemanden zu beeindrucken und sich daran verhoben hat. Also lieber sein lassen.
Als ich dies gelesen habe, war ich sehr überrascht. Ich bin davon ausgegangen, dass Bear damals einfach nur herzlos war, in dem er Pinch schonungslos seine Meinung sagte. Diese Variante empfinde ich im Nachhinein fast noch grausamer. Dem Sohn nichts von seinem Talent zu sagen, weil er in seinen Augen nicht als Künstler taugt. Hatte Bear vielleicht auch ein wenig Angst davor, dass sein Sohn ihm den Rang abläuft?Ein tragischer Dialog, der zeigt, wie narzisstisch Bear gehandelt hat. Obwohl er das Potential seines Sohnes erkennt, glaubt er, nur weil dieser zu wenig Persönlichkeit habe, werde er sich nicht durchsetzen - als könne er dies entscheiden. Noch schlimmer ist aber die Aussage, dass Pinch für ihn arbeite.
"Ich gewinne. Klar? Ich werde verdammt nochmal immer gewinnen" (296)
Und das ist jetzt das Spannende. Wird er wirklich gewinnen? Ich hoffe nicht.
Ein tragischer Dialog, der zeigt, wie narzisstisch Bear gehandelt hat. Obwohl er das Potential seines Sohnes erkennt, glaubt er, nur weil dieser zu wenig Persönlichkeit habe, werde er sich nicht durchsetzen - als könne er dies entscheiden. Noch schlimmer ist aber die Aussage, dass Pinch für ihn arbeite.
"Ich gewinne. Klar? Ich werde verdammt nochmal immer gewinnen" (296)
Und das ist jetzt das Spannende. Wird er wirklich gewinnen? Ich hoffe nicht.
Pinch scheint einen Weg gefunden zu haben, wie er die berechtigten Interessen seiner Geschwister befriedigen und trotzdem die für ihn wichtige Erinnerung bewahren kann: er fälscht drei weitere Bilder und gibt die Biografie in Auftrag.
Die Schrankszene war für mich Slapstick. Ich habe tatsächlich Tränen gelacht, weil ich mir das Chaos bildlich vorgestellt habe. Ich muss schon wieder grinsen
Manchmal bin ich schwer beeindruckt von eurer Fähigkeit, um die Ecke zu denken
Das stimmt! Die Szene passte nicht so recht ins Gesamtkonzept. Mit dieser Erklärung kann ich auch diese gefühlte Schwachstelle abhaken.
Alles prasselte auf ihn herab. Durch den Sturz wurde er sprichwörtlich ins Rückgrat getroffen und "auf Null" zurückgesetzt.
Passt.
Diese Variante empfinde ich im Nachhinein fast noch grausamer. Dem Sohn nichts von seinem Talent zu sagen, weil er in seinen Augen nicht als Künstler taugt. Hatte Bear vielleicht auch ein wenig Angst davor, dass sein Sohn ihm den Rang abläuft?
Gute Frage! Ich hatte den Eindruck, dass Marsden realisierte, dass Bear Pinch unter seiner Fuchtel hatte und Pinch befreien wollte.Da es noch keiner angesprochen hat: was glaubt ihr, warum hat Mars sich entschieden, seine Rettungsversuche abzubrechen und Bear sterben zu lassen?
Wobei das ganz schön vermessen wäre. Mars entscheidet, dass Bears Leben nicht lebenswert ist. Das möchte ich nur ungern glauben.Mein Gefühl war, dass Marsden ihn aus Mitgefühlt hat sterben lassen, weil er wusste, dass Bears Leben nicht mehr glücklich und erfüllt war.
Den Dialog fand ich auch fast schon schmerzhaft zu lesen. Bear bestätigt, was ich schon die ganze Zeit vermutet habe: das Bild, das Pinch ihm damals zeigte, war keineswegs schlecht, Bear hat ihn absichtlich kleingehalten.
Dass er es wagt, Pinch zu sagen 'Ich hatte doch Recht, aus die ist kein Maler geworden', wo das doch wahrscheinlich seine Schuld war... Wenn Bear Pinch nicht so entmutigt hätte, wäre sein Leben wahrscheinlich völlig anders verlaufen.