Der Börsenverein hat wieder eine neue Studie zum Leserverhalten in Auftrag gegeben, die Ergebnisse stellte die faz.net vor kurzem vor. Dass es für den Buchmarkt schwierig ist vorherzusagen, welche Titel das Rennen machen, ist eine bekannte Tatsache. Was neuerdings Sorgen macht, sind die rund 6,4 Millionen Deutschen, die zwischen 2013 und 2017 gar kein Buch mehr (weder online noch beim Händler um die Ecke) gekauft haben, obwohl sie das zuvor regelmäßig taten. Das entspricht einem Rückgang von 18 Prozent. Nun sind die Nicht-Käufer in der Mehrheit: 2017 gaben nur noch 44% der Deutschen Geld für Bücher aus.
Die Abtrünnigen kommen aus allen Schichten, aus der Stadt und vom Land. Markant ist, dass in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen der Rückgang mit 37% besonders krass ausfällt. Nur die ganz Jungen und die Alten sind ihrem Kaufverhalten treu geblieben.
Befragt, woran es liege, dass sie keine Bücher mehr kauften, gaben die Lesemuffel an, dass die neuen Medien dafür verantwortlich seien. Der chronische Mangel an Zeit und Energie, auch dass man ständig erreichbar sein müsse. Da bleibe man schnell am Smartphone hängen, was die zur Verfügung stehende Zeit kürze.
Entsprechend findet man die ehemaligen Leser immer häufiger im Netz. Dort verführen auch die Streaming-Dienste mit Filmen und Serien für zwischendurch. Für ein Buch braucht man einfach mehr eigene Energie, kann sich nicht einfach berieseln lassen. Auch im gesellschaftlichen Umgang mit anderen sei es viel wichtiger, die angesagten Serien zu kennen als den aktuellen Bestseller.
Wir haben hier schon häufiger ähnliche Themen und Studien diskutiert. Der Untergang des Abend- und Kulturlandes wird natürlich nicht gleich drohen. Aber das breite Angebot an Informationen und Foren im Internet hat meine persönliche Lesezeit mit Sicherheit schon gekürzt. Da leuchtet es mir ein, dass mancher weniger passionierte Leser die Segel völlig streicht.
Wie erlebt ihr die Konkurrenz der neuen Medien zum guten alten Buch?
@Querleserin @Tiram @Leseglück @Helmut Pöll @Sassenach123 @Renie @Momo @Anjuta @Bibliomarie @Buchplauderer @wal.li
und alle Übrigen
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...sucht-die-krise-des-buchhandels-15628403.html
Die Abtrünnigen kommen aus allen Schichten, aus der Stadt und vom Land. Markant ist, dass in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen der Rückgang mit 37% besonders krass ausfällt. Nur die ganz Jungen und die Alten sind ihrem Kaufverhalten treu geblieben.
Befragt, woran es liege, dass sie keine Bücher mehr kauften, gaben die Lesemuffel an, dass die neuen Medien dafür verantwortlich seien. Der chronische Mangel an Zeit und Energie, auch dass man ständig erreichbar sein müsse. Da bleibe man schnell am Smartphone hängen, was die zur Verfügung stehende Zeit kürze.
Entsprechend findet man die ehemaligen Leser immer häufiger im Netz. Dort verführen auch die Streaming-Dienste mit Filmen und Serien für zwischendurch. Für ein Buch braucht man einfach mehr eigene Energie, kann sich nicht einfach berieseln lassen. Auch im gesellschaftlichen Umgang mit anderen sei es viel wichtiger, die angesagten Serien zu kennen als den aktuellen Bestseller.
Wir haben hier schon häufiger ähnliche Themen und Studien diskutiert. Der Untergang des Abend- und Kulturlandes wird natürlich nicht gleich drohen. Aber das breite Angebot an Informationen und Foren im Internet hat meine persönliche Lesezeit mit Sicherheit schon gekürzt. Da leuchtet es mir ein, dass mancher weniger passionierte Leser die Segel völlig streicht.
Wie erlebt ihr die Konkurrenz der neuen Medien zum guten alten Buch?
@Querleserin @Tiram @Leseglück @Helmut Pöll @Sassenach123 @Renie @Momo @Anjuta @Bibliomarie @Buchplauderer @wal.li
und alle Übrigen
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