Heiko Kolbe heeft twee families. De asociale waarin hij tot zijn grote spijt geboren is, en die waarvoor hij kiest. Philipp Winkler vertelt in Hool het verhaal van een harde jongen die zich overal doorheen knokt om wat hem heilig is te beschermen: zijn voetbalclub. Een voor een vallen alle zekerheden voor Heiko weg: zijn moeder, die hem al heel vroeg in de steek laat; zijn vader, die vlucht in de drank; zijn vriendin, die vlucht in de drugs, en tot slot zijn maten. Heiko vindt bepaald geen houvast bij zijn tuttige zus Manuela, noch bij zijn louche oom - die een sportschool gebruikt als dekmantel voor drugsdeals met motorbendes -, noch bij zijn schimmige huisbaas, die als broodwinning dierengevechten organiseert.
Heiko's leven wordt steeds leger en de adrenalinerush van het vechten is uiteindelijk het enige wat hem nog op de been houdt. Winkler kruipt overtuigend in Heiko's huid, verwoordt subtiel diens woede en pijn in een staccato van korte zinnen, en plaatst zich met Hool in een grote literatuurtraditie: een stem geven aan hen die geen stem hebben.
Ich finde diese Familie grauenvoll. Die Schwester wirkt zwar "relativ" normal, aber ich glaube sie versucht da eher eine schöne Fassade vor dem Alptraum aufzustellen und sich selber auch etwas vorzumachen. Ob die Mutter geflohen oder gestorben ist, das ist mir noch nicht ganz klar. Ich meine mich zu erinnern, dass Heiko in diesem zusammenhang von "Verschwinden" gesprochen hat, das kann aber in seinem Jargon beides bedeuten.Interessant finde ich Heikos Familie, die auf mich innerhalb der Familienmitglieder recht gestört wirkt, auch wenn seine Schwester Manuela das Ganze runterspielt
Bestimmt nicht, aber vielleicht braucht man irgendeine Rechtfertigung vor sich selbst, um sich auf Dauer immer zu prügeln. Vermutlich ist es das Zusammengehörigkeitsgefühl, das den Reiz macht, gemeinsam in Gefahr zu sein und sich aufeinander verlassen zu können @RenieGeht es um die Ehre Hannovers? Vorgeschobener Blödsinn! Das glaubt doch kein Mensch.
Bestimmt nicht, aber vielleicht braucht man irgendeine Rechtfertigung vor sich selbst, um sich auf Dauer immer zu prügeln. Vermutlich ist es das Zusammengehörigkeitsgefühl, das den Reiz macht, gemeinsam in Gefahr zu sein und sich aufeinander verlassen zu können @Renie
Auf den ersten Blick erscheint mir Mie als die Frau an der Seite von Heikos Vater. Ich frage mich nur, wie er an sie geraten ist. Sie scheint sehr unsicher und schüchtern. Ich ziehe mal die Klischeekarte und behaupte, dass er sie gekauft hat, nachdem Heikos Mutter weg war. Irgendjemand muss ihm ja den Haushalt machen und sich um seine Bedürfnisse kümmern.Welche Rolle hat denn Mie? Eine sehr seltsame Person.
Ja, das sieht ganz danach aus, @Renie . Und in dieser Chaosfamilie scheint auch wirklich gar nichts zu funktionieren und gar nichts vorhanden zu sein, was man sich unter einer normalen Familie vorstellt.Ich ziehe mal die Klischeekarte und behaupte, dass er sie gekauft hat, nachdem Heikos Mutter weg war. Irgendjemand muss ihm ja den Haushalt machen und sich um seine Bedürfnisse kümmern.
Ja, natürlich gibt es Gründe, warum jemand ist, wie er ist. Die Gründe zu kennen erklärt dann zwar ein schlmmes Verhalten, entschuldigt es aber dennoch nicht.Aber auch er hat seine Gründe, dass er ist wie er ist.
Die Szene, die Winkler da schildert, sagt schon ziemlich viel aus. Es ist schon erschreckend, wie ignorant der Vater ist, unfähig sich mit den Eltern des Schwiegersohns zu unterhalten. Stattdessen setzt er sich mit einem Teller Essen allein vor den Fernseher. Da muss man wirklich kein Hellseher sein um zu erahnen, was in dieser Familie aus dem Ruder gelaufern ist.Nun ist es raus, weshalb Manuela auf Familie macht, die keine richtige Familie ist. Sie bricht richtig in Tränen aus, wenn Besuch von den Schwiegereltern da ist.