Wann brecht ihr ein Buch ab? Und warum?

23. März 2015
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Hennef
www.derandereich.de
Ich kann mich bewusst nur an ein Buch erinnern, dass ich nicht bis zum Ende gelesen habe. Es steht noch immer in meinem Regal, jedoch habe ich mich nie wieder daran gegeben.

Warum das so war? Nun, William von Baskerville würde vermutlich sagen: "Da er des Lateinischen nicht mächtig ist" ;)

Ich erinnere mich tatsächlich, dass ich es damals äußerst störend fand, immer wieder nach hinten zu blättern, um die jeweiligen Übersetzungen zu lesen. Da ich den Film schon gesehen hatte, wusste ich ja, wie es ausgeht, und gab schließlich auf.

Vermutlich war es ein Fehler. Mal sehen, vielleicht gebe ich mich irgendwann noch einmal daran.

Buchinformationen und Rezensionen zu Der Name der Rose von Umberto Eco
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Klara Bellis

Autor
23. März 2014
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Das habe ich eben entdeckt: die Auswertung einer Erfassung von Goodreads, warum Leser Bücher abbrechen. www.christian-milkus.de: Warum Leser ein Buch abbrechen – Auswertung einer Umfrage

Knuffig fand ich den Fazit-Satz des Autors, man solle seine Bücher nicht unnötig in die Länge ziehen, nur weil man meint, das Buch soll unbedingt 60.000 Wörter haben. Bei 60.000 Wörtern hab ich mich gerade mal warm geschrieben. *Heul* ;)
 
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Reaktionen: Jürgen Vogel
23. März 2015
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Hennef
www.derandereich.de
@Jürgen Vogel Ich hatte mich durchgequält und latainische Passagen vermutlich komplett ausgeblendet. Aber das war noch zu einer Zeit als ich Bücher gnadenlos zu Ende gelesen hatte. Früher dachte ich, das muss so :D
Dein Ausdruck "gequält" und die Bemerkung hinsichtlich des gänzlichen Auslassens der Passagen scheinen mir zu zeigen, dass es vielleicht eine ganz gute Entscheidung war, den Wälzer abzubrechen. Ich denke, das Buch wird noch eine ganze Weile (weiterhin nicht fertig gelesen) in meinem Regal zubringen müssen ;).
 
20. Mai 2014
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sabine-schaefers.de
Ich breche Bücher aus zwei möglichen Kategorien von Gründen ab: Entweder sie langweilen mich oder sind mir sprachlich ein Graus, dann klappe ich sie zu und denke nicht mehr daran. Oder mich beschäftigen gerade andere Fragen und das Buch muss vor anderen, einschlägigen Neuerwerbungen zurücktreten. Die letztere Gruppe behalte ich dann immer noch irgendwo im Hinterkopf, und mit etwas Glück "passt" es dann irgendwann. Das ist mir schon mit einigen Büchern so ergangen, die ich eigentlich lesen möchte - nur nicht jetzt.
 
3. Februar 2017
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10
amalia-zeichnerin.net
ich habe meistens zwei Gründe: Entweder das Buch ist in meinen Augen langweilig (egal, ob viel passiert oder nicht), oder die Charaktere nerven mich oder handeln nicht nachvollziehbar, unrealistisch oder unglaubwürdig.

Mit nicht nachvollziehbar meine ich, selbst wenn ich anders handeln würde in einer gegebenen Situation, möchte ich doch zumindest die Beweggründe oder Motivation des Charakters verstehen können.

Ich lese meistens immer erst einmal die ersten Seiten der Leseprobe und entscheide dann, ob ich ein Buch kaufe oder nicht. Ich gebe mir aber keine feste Seitenzahl vor, die ich auf jeden Fall lese.

Rechtschreibfehler sind für mich übrigens kein Ausschlusskriterium. Natürlich sind sie ärgerlich, aber im letzten Jahr habe ich ein sehr gutes Buch gelesen, in dem es zwar mehrere solche Fehler gab, aber alles andere war top.

Wenn es nicht gerade ein Rezensionsexemplar ist, quäle ich mich nicht durch bis zum Ende, wenn mir ein Buch nicht gefällt. Ich schreibe dann halt keine Rezension. ich empfehle lieber gute Bücher weiter mit Rezis. :) Aber ich kann auch verstehen, wenn man auch zu schlechten Büchern ebenfalls Rezensionen verfasst.
 

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
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Hab gerade die Zitatfunktion versemmelt, dann also auf diese Weise.
@Amalia Zeichnerin : Du schreibst „Mit nicht nachvollziehbar meine ich, selbst wenn ich anders handeln würde in einer gegebenen Situation, möchte ich doch zumindest die Beweggründe oder Motivation des Charakters verstehen können.“
Ich kann mich erinnern, dass ich auch mal ein Buch erwischt hatte, bei dem die wichtigste Protagonistin in meinen Augen immer wieder völlig irrational gehandelt hat, vor allem an Stellen, wo klar war, dass der Handlungsfortgang nur deshalb so weitergehen konnte, weil sie da solche irrationalen Entscheidungen getroffen hat. Das hat mich echt genervt und ich war ebenfalls nah dran, das Buch genau deshalb abzubrechen. Ich hab es dann aber irgendwie doch noch schnell überflogen, weil die Spannung gehalten wurde und ich wissen wollte, wie es ausgeht.
 

Uwe Eckardt

Autor
9. März 2017
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Sonneberg
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Ein Buch breche ich wirklich selten ab. Da muss schon der Inhalt deutlich von dem Abweichen, was der Klappentext verspricht.
Eher kommt es schon mal vor, dass ich eine Buchreihe nicht beende. Vor allem, wenn ich merke, dass es nur noch darum geht, die Seiten irgendwie zu füllen um noch mehr Bücher zu verkaufen. Hat man ja leider heutzutage des Öfteren.
 
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