Ist das Geschlecht des Protagonisten relevant für euch?

Lest ihr lieber Bücher, bei denen der Protagonist euer Geschlecht hat?

  • Ich bin männlich und lese lieber Bücher über Männer

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin männlich und lese lieber Bücher über Frauen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin männlich und es ist mir egal

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich bin weiblich und lese lieber Bücher über Frauen

    Stimmen: 1 7,1%
  • Ich bin weiblich und lese lieber Bücher über Männer

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin weiblich und es ist mir egal

    Stimmen: 8 57,1%
  • Ich fühle mich keinem binären Geschlecht zugehörig

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    14

Sakuko

Aktives Mitglied
27. Juni 2016
862
502
44
40
NRW
Ich bin gerade in einem englischen Forum auf die Aussage gestoßen, dass Frauen es egal ist, ob sie Bücher mit männlichen oder weiblichen Protagonisten lesen, weil sie seit Kindheit daran gewöhnt sind und wenig Auswahl haben, wenn man nicht über Liebes- oder Frauenromane redet, Männer aber eigentlich nur Bücher über männliche Protagonisten lesen wollen, wenn sie die Wahl haben.
Das fand ich irgendwie seltsam, und mich würde interessieren, ob das in deutschsprachigen Gefilden auch so sein würde.

Persönlich ist es mir nämlich tatsächlich egal ob der Protagonist männlich oder weiblich ist, solange er gut geschrieben ist und mir das Thema zusagt, allerdings kenne ich von meinem Mann und meinen Freunden nichts anderes.

Ich möchte allerdings nicht von meiner kleinen, sozialen Nische auf alle schließen, deswegen gebe ich die Frage mal an euch weiter:
Ist es für euch relevant, welches Geschlecht der Protagonist hat? Bevorzugt ihr Bücher, bei denen der Protagonist euer Geschlecht hat, wenn ihr eine Auswahl habt? Könnt ihr euch besser in Protagonisten mit eurem Geschlecht hinein versetzen als in die des anderen Geschlechts?
 
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Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
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In Romanen ist es mir absolut egal.
Bei Biografien ist es so, dass ich, was Menschen aus früheren Zeiten betrifft, doch eher Biografien über Frauen lese.
 
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Fridolin

Mitglied
2. Juli 2016
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Köln
www.facebook.com
Mir ist es ebenfalls egal, welches Geschlecht die Protagonisten in einem Roman haben.
Meistens gibt es in den Büchern, die ich lese, mehrere Hauptfiguren, die i.d.R. unterschiedliche Geschlechter haben. Somit ist eine solche Aussage grundsätzlich schwierig zu treffen.
 

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.575
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49
München
Männer aber eigentlich nur Bücher über männliche Protagonisten lesen wollen, wenn sie die Wahl haben.?
Das ist ein sehr interessantes Thema, @Sakuko . Vielen Dank. Gab es in diesem Artikel auch eine Begründung dafür, warum Männer lieber Bücher mit männlichen Protagonisten lesen?

Ich wähle Bücher danach aus, ob mir die Geschichte interessant erscheint. Wenn ich jetzt aber mal meine letzten Bücher Revue passieren lasse, dann sind die Protagonisten tatsächlich mehrheitlich Männer. Aber das ist wohl eher Zufall.
 

Sakuko

Aktives Mitglied
27. Juni 2016
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40
NRW
Das ist ein sehr interessantes Thema, @Sakuko . Vielen Dank. Gab es in diesem Artikel auch eine Begründung dafür, warum Männer lieber Bücher mit männlichen Protagonisten lesen?

Ich habe es so verstanden, das die Person davon ausgeht, das jedes Kind erstmal über sein eigenes Geschlecht lesen will, das Mädchen aber davon weg erzogen werden, während man Jungen nicht zugemutet, mädchenhafte Sachen lesen zu müssen, sie sogar davon fernhält, so dass sie kein Interesse dafür entwickeln können, und deswegen die Vorliebe bei Männern bestehen bleibt.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich das ernst nehmen soll, oder ob sich das eher in Richtung Feminismus geprägte Aussage bewegt.
So liest z.B. der 8- jährige Sohn der Cousine meines Mannes auch Bücher die eher für Mädchen vermarktet werden (Pia Pfefferkorn oder so?) und auch früher gab es genug Kinderbuch- Charaktere die weiblich und für beide Geschlechter beliebt waren, wenn man mal an Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter oder Bibi Blocksberg denkt, wobei der größere Teil schon männlich war.
 
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Frank1

Autor
5. April 2016
569
258
34
60
Eisenach
lordbreakingham.wordpress.com
Ich lese gerne (Urban-)Fantasy, gerne auch mit jungen Helden. Dabei ist mir aufgefallen, dass es bei Büchern mit jugendlichen Hauptfiguren sogar recht viele (und gute) mit Mädchen in der Hauptrolle gibt, bei erwachsenen Hauptfiguren Frauen aber eher die Ausnahme bilden. Bei mehreren meiner Lieblingsbuchreihen sind Mädchen die Hauptfiguren. ("Mara und der Feuerbringer", Lockwood & Co.", "Die ägyptischen Abenteuer von Kathrin Black")

Die letzte Antwortmöglichkeit in der Abstimmung finde ich lustig. :eek:
 
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Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.295
10.431
49
49
Mir ist es ebenfalls egal, ob Männlein oder Weiblein die Hauptrolle übernehmen. Muss ehrlich gestehen, dass ich mir bei der Auswahl meiner Lektüre darüber auch noch nie Gedanken gemacht habe.
 
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alfee

Autor
30. März 2016
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38
12
63
Schon in meiner kindheit las ich gerne abenteuer romane. Egal welches geschlecht die helden hatten., wobei ich auch pippi als abenteuerroman sehe. Ist mir immer noch nicht bewusst, ob ich darauf unbewusst schaue. Di e protas meiner eigenen sp romane sind männlich, sowie weiblich, d.h. personen beiderlei geschlechts kommen vor und sind vertreten.
 
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Klara Bellis

Autor
23. März 2014
464
473
34
Mir ist es egal beim Lesen. Ich kann mich leicht in weibliche oder männliche Protagonisten hineinversetzen. Hauptsache die Charaktere sind glaubwürdig und nachvollziehbar ausgearbeitet. Ob es da eine männliche oder weibliche Hauptfigur gibt, würde meine Kaufentscheidung eher nicht beeinflussen. Wobei ich derzeit allergisch auf Klappentexte reagiere, die mit „Die siebzehnjährige Soundso ... “ beginnen. Wobei das aber wieder an meiner Facebookblase liegt, und dem, was da ständig an mir vorbeitreibt.
 

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
464
473
34
@Fridolin : „Facebookblase“ bedeutet die Informationsblase, in der ich mich durch mein Facebookprofil befinde. Da werden mir ja nur Infos von Seiten angezeigt, die ich irgendwann mal, meist nach Aufforderung „Like meine Seite!“ reflexartig geliket hatte oder es werden Dinge angezeigt, die andere Leute geliket haben, mit denen ich dort um drei, vier Ecken vernetzt bin. Oder die Buchtipps, die in Lesergruppen geteilt werden, in denen ich Mitglied bin. Manchmal habe ich dann den rein subjektiven Eindruck, dass überdurchschnittlich viele Bücher über 17jährige Mädchen handeln, die einen geheimnisvollen fremden Mitschüler kennenlernen. Das ist ein Thema, was mich als schon lange nicht mehr 17jährige (die, als sie noch in dem Alter war, auch nur Jungs kannte, die eher nicht geheimnisvoll, sondern noch sehr kindlich-verspielt waren) nicht weiter interessiert.
 

JessicaPeretti

Neues Mitglied
5. Juli 2016
9
7
4
49
Deutschland
Ich lese ehrlich gesagt lieber Romane aus der Perspektive einer Frau :oops:
Das liegt vielleicht daran, dass ich mich dann besser in die Personen reinversetzen kann? Aber damit bin ich anscheinend hier und auch im Bezug auf den Artikel eher eine Ausnahme :rolleyes:
 
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