2 Kapitel 7 - 12

parden

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Oh Mann, ist das spannend. Die Geschichte selbst hält mich natürlich auch gefangen, aber die kleinen Äußerungen der Stalkerin - immer wieder Gänsehaut. So eindringlich, so NAH! Aaargh.

Na, das entwickelt sich jetzt aber zu einem gewaltigen Kuddelmuddel. Beziehung im A... Eimer, würde ich sagen. So was. Eine hochintelligente Täterin, die vor Leichen nicht zurückschreckt - erinnert mich ein wenig an 'Gretchen' von Chelsea Cain, auch wenn die Hintergründe natürlich andere sind. Und eins ist gewiss: wenn Marike das ganze heil übersteht, hat sie sich in jedem Fall weiterentwickelt... ;) Das nette Naivchen ist sie dann wohl mal gewesen. Die Rundmail der Stalkerin ist wirklich geschickt platziert - aber was daraus jetzt gemacht werden soll, damit Marike und Lars nicht zu Fischfutter für die Presse werden, naja. Ätzend. Schade natürlich, dass Frank Marike keinen Glauben schenkt - bislang hat sie ihm ja wohl kaum Anlass gegeben, an ihrer Treue zu zweifeln. Aber das Alleinsein ist natürlich jetzt für die kommende Dramaturgie nicht ganz ungeschickt, vermute ich.

Und immer noch das Rätselraten um Jutta - nervige Freundin oder verdeckte Stalkerin? So oder so wird sie wohl noch eine wichtige Rolle spielen. Schön, Kommissar Rieckers wiederzubegegnen, wenn (bislang?) auch nur in einer Nebenrolle. Vermutlich muss sich der leitende Kommissar erst einmal wieder zum Deppen machen, bevor Riekers rettend eingreift, *hofft*... ;)

Eine Frage habe ich aber doch. Die Stalkerin hat ja das Pad von Paul mitgehen lassen beim Einbruch in die Villa. Dadurch kam sie an die Adressen von denjenigen, denen sie die vermeintlich kompromittierenden Bilder von Marike und Lars geschickt hat. Wie aber kam sie an die Mailadresse von Frank? Das will sich mir jetzt nicht erschließen. Oder habe ich einen Denkfehler?

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es weitergeht.
 

Sonja Rüther

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@parden Wow, Du bist ja superschnell. Ich antworte erst jetzt, weil wir bei mir im Kreativhof dieses Wochenende einen Workshop veranstalten. Da kannst Du Dir sicher vorstellen, wie begeistert ich war, Deine ganzen Beiträge zu sehen!

Das mit der Mailadresse hat sich inzwischen aufgeklärt, nicht wahr?

Vielen Dank für Deinen Eindruck!
 

Renie

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Marike verliert bei mir an Sympathiepunkten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie jemand ist, der extrem viel Wert darauf legt, bei anderen postitiv dazustehen. Mit solchen Leuten habe ich meine Probleme: Immer dieses Bedürfnis, andere nicht zu enttäuschen und immer auf der Suche nach Bestätigung, weil man ständig an sich zweifelt. Solche Leute finde ich einfach nur anstrengend. Aber mit Jutta und Marike haben sich zwei gesucht und gefunden. Marike, die ewige Selbstzweiflerin und Jutta, die ihre Dominanz bei Marike ausleben kann.
Als ich gelesen habe, dass Lars derjenige mit der Stalkerin ist und Marike dadurch "nur" die Nebenrolle in der Stalkertragödie zugesprochen bekommt, musste ich doch grinsen. Wenn man ganz fies ist, könnte man glauben, dass auch dies ein Tiefschlag für Marikes Selbstvertrauen ist. Schließlich wird sie nur zum Opfer, weil sie zufällig mit Lars Behring in einem Film spielt und nicht aufgrund ihrer eigenen Person.

Lars Behring :) Sonja, da hast du dir ja eine nette Sahneschnitte geschrieben. Bei der Szene im Hotel - Lars mit nichts an außer seinen Boxershorts - setzte bei mir das Kopfkino ein. Der könnte mir auch gefallen. ;)

Ich frage mich, wie sich Jutta weiterentwickeln wird. Der Verdacht liegt nahe, dass sie doch nur eine "falsche" Freundin ist. Aber sicher bin ich mir nicht.

Mir geistert auch ständig die Frage durch den Kopf, ob es nur eine Stalkerin gibt, oder ob nicht eine zweite Person als Stalker unterwegs ist? Ich muss mir nochmal die Stalker-Passagen durchlesen. Irgendetwas hat mich stutzig gemacht, so dass ich für einen Moment dachte, dass hier unterschiedliche Personen am Werk sind.
 

Sonja Rüther

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@Renie Ich weiß genau, was Du meinst. Niemandem auf die Füße treten zu wollen, macht das Leben extrem anstrengend und öffnet alle Grenzen für jene, die gerne mal auf einem herumtrampeln. Es ist eine ganz andere Form des Teufelskreises. Heute reagiere ich sehr allergisch darauf, wenn ich das bei anderen mitbekomme. Man möchte die "Netten" dann gerne so lange schütteln, bis die Eigenverantwortung endlich in Aktion tritt.

Den Tiefschlag, dass Marike eigentlich nur reingezogen wird, hast Du gut erkannt ;-)

Ja, der Lars ist schon ein Leckerli ;-) Hihihi
 
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Kassandra

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Ich bemühe mich ein wenig bei der Leserunde aufzuholen :rolleyes:

Auch mich hat die Geschichte nun richtig gepackt. Es ist interessant zu sehen, wie die anfängliche Euphorie über den Film nach und nach kippt, und sich die Arbeit immer mehr auch ins Privatleben einmischt. Anfänglich kommt Marike noch ganz gut damit klar und nimmt sich auch vor, sich nicht zu sehr von der Welt aus Sein und Schein verbiegen zu lassen.
Doch dann kommt es doch anders und spätestens, wenn man als Leser von der Stalkerin erfährt, steht man den im Buch neu auftauchenden Gestalten erst einmal ein wenig kritisch gegenüber (vor allem der Blondine gegen Ende des Abschnittes, die mit Hilfe des Autogramms auch an die Unterschrift von Marike kommt, womit man vielleicht auch einiges an Unheil anstellen kann)

Nur bei einer Figur dachte ich: YAY! :cool:
Cool, dass der Kommisar wieder dabei ist. Am Ende löst er mit seiner ehemaligen Kollegin noch den Fall, nachdem sich der neue tolle Kommissar ja schon bei dem Verhör mit Marike so dämlich anstellt. o_O

Ich traue auch Lars nicht so ganz über den Weg, muss ich gestehen. Er ist zwar der große Star des Films und versucht auch sehr gut auf Marike einzugehen und trotzdem eine professionelle Distanz zu wahren. Aber ich könnte mir denken, dass er noch etwas zu verbergen hat (außer seinen zahlreichen Affären natürlich ;) ) oder letztendlich doch nicht das Ziel ist?

Der Produzent selbst ist ja wirklich eine super Hilfe, als es hart auf hart kommt! Lässt sich volllaufen, ist über gelaunt und zwingt Marike ihre Beziehung mit Frank aufzugeben, weil die Sache mit Lars gute Publicity für den Film ist?!

In einem Punkt muss ich @Renie zustimmen. Einerseits kann ich es irgendwie nachvollziehen, dass Marike möglichst wenig Ärger in ihrem Umfeld haben möchte und somit versucht es jedem Recht zu machen, aber irgendwann (gerade bei Jutta) ist auch mal Schluss und sie sollte ihr mal die Meinung sagen! So oft wie Marike sie als Freundin gebraucht hätte und Jutta dann beleidigt war und ihr nicht zur Seite stehen wollte, hätte Marike längst ein wenig mehr durchgreifen sollen.

Mal schauen, zu was sich Marike durchringen kann, vor allem im Bezug auf Jutta und wie die Beziehung mit Frank weitergeht (ob überhaupt).
Und ob die Blondine die Böse ist, trotz des Namens "Fabienne", der so viel wie "die Edle" bedeutet?
 
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ManfredsBücherregal

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@Renie den Verdacht das es mehr als einen Stalker gibt hatte ich ja schon im ersten Abschnitt. Vielleicht haben da ja 2 eine Interessengemeinschaft gebildet.

Den Minuspunkt für Marike gibt es von mir ganz Klar dafür das sie als Werbeaktion ihre Beziehung opfert. Vielleicht hat Paul (eventuell sogar Gemeinsam mit Lars) ja die Finger auch bei einem Stalker im Spiel und das ganze ist eine von ihm gezielte Aktion um Medienaufmerksamkeit für den Film zubekommen.
 
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Renie

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@Renie den Verdacht das es mehr als einen Stalker gibt hatte ich ja schon im ersten Abschnitt. Vielleicht haben da ja 2 eine Interessengemeinschaft gebildet.

Den Minuspunkt für Marike gibt es von mir ganz Klar dafür das sie als Werbeaktion ihre Beziehung opfert. Vielleicht hat Paul (eventuell sogar Gemeinsam mit Lars) ja die Finger auch bei einem Stalker im Spiel und das ganze ist eine von ihm gezielte Aktion um Medienaufmerksamkeit für den Film zubekommen.

Dir scheint es genauso wie mir zu gehen, @ManfredsBücherregal . Ich habe auch bei fast jedem Charakter spekuliert, ob es nicht eine Verbindung zu dem Stalker gibt. :)
 

Kassandra

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Den Minuspunkt für Marike gibt es von mir ganz Klar dafür das sie als Werbeaktion ihre Beziehung opfert. Vielleicht hat Paul (eventuell sogar Gemeinsam mit Lars) ja die Finger auch bei einem Stalker im Spiel und das ganze ist eine von ihm gezielte Aktion um Medienaufmerksamkeit für den Film zubekommen.

Interessanter Gedanke.... Aber ist so eine Aktion bei einem so bekannten Star wie Lars Behring überhaupt nötig?
 

Sonja Rüther

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21. April 2015
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Bei dieser Sache hat mich die Macht der Medien inspiriert. Wie schnell Schlagzeilen für Meinungen sorgen, die von der eigentlichen Sache - dem Film - ablenken. Man betrachte nur mal das allgemeine Interesse, als Johnny Depp sich in seine Filmpartnerin verliebte, und wie wohlwollend die Medien trotz seiner damals noch bestehenden Beziehung damit umgingen. Jetzt der Trennungskrieg. Die Stürze von geliebten Promis, weil Fehltritte aufgebauscht wurden, so dass kein Mensch die Filme mehr sehen mochte. Mel Gibson war lange weg vom Fenster nach einigen unschönen Aktionen. Und hey, DAS WAR MEL GIBSON! ;-) Wenn man die Wahl hat, gibt man der Presse lieber das, was förderlich ist, statt die Journalisten kreativ werden zu lassen ;-) Das war zumindest mein Grundgedanke bei Paul ;-)