BUCH III bis "Die tosende See" inklusive

Ulf Schiewe

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Kriegsvorbereitungen... Harold hat es doppelt schwer: Angriff aus dem Norden von seinem Bruder und den Norwegern, Bedrohung aus dem Süden von Guilhem und seinen Normannen... Das Übersetzen über den Ärmelkanal steht an. Das Wetter macht allen zu schaffen... Es spitzt sich jetzt in jedem Fall zu.
Diese Einzelheiten, inklusive Wetter, habe ich nicht erfunden. Das hat sich so zugetragen.
 

Ulf Schiewe

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Das glaube ich dir sofort. Aber das hätte man auch nicht besser erfinden können hinsichtlich der Dramatik!
Das stimmt. Das habe ich aber schon oft so erlebt. Oft sind wahre historische Ereignisse an Dramatik kaum zu überbieten. Das ärgert mich manchmal an TV Serien, die unbedingt an den Geschehnissen herumdoktern müssen. Die wahren Ereignisse sind spannend genug, wie ich aus eigener Autorenerfahrung weiß.
 

kingofmusic

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Kannst du eigentlich bei deinen Recherchen viel auf digitalisierte Akten aus Archiven zurückgreifen oder recherchierst du vor Ort in den Beständen? Interessiert mich auch von Berufs wegen...:cool:
 

Ulf Schiewe

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Kannst du eigentlich bei deinen Recherchen viel auf digitalisierte Akten aus Archiven zurückgreifen oder recherchierst du vor Ort in den Beständen? Interessiert mich auch von Berufs wegen...:cool:
Nein, ich mache es mir einfach. Die alten Chroniken sind schwer bis kaum zu lesen. Alte Schrift und dann auch noch auf Latein verfasst. Ich stütze mich üblicherweise auf zwei oder drei Werke von Historikern, deren Arbeit darin besteht, solche Chroniken zu entziffern, zu analysieren und zu bewerten, um herauszufinden, wo wahrscheinlich die Wahrheit liegt, denn manchmal widersprechen sich auch Chroniken. Denn die wurden oft verfasst, um einem Herrscher zu schmeicheln, oder auch mit größerem zeitlichen Abstand verfasst, so dass man vorsichtig sein muss, was nun wirklich der Wahrheit entspricht. Das kann ich nicht leisten. Das ist Aufgabe der Experten.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Interessant finde ich hier den Aberglauben der Menschen, als "Der brennende Stern" erscheint
Ja, das haut einen wirklich um. :cool: Aber woher sollten sie es auch anders wissen. Naturwissenschaften gab es noch nicht in ausgeprägter Form, Medien auch nicht. Schreiben und Lesen konnten oft nur die Mönche. Und die einzelne Informationsquelle, auf die alle Zugriff hatten, war die Kirche.
 

Ulf Schiewe

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Ja, das haut einen wirklich um. :cool: Aber woher sollten sie es auch anders wissen. Naturwissenschaften gab es noch nicht in ausgeprägter Form, Medien auch nicht. Schreiben und Lesen konnten oft nur die Mönche. Und die einzelne Informationsquelle, auf die alle Zugriff hatten, war die Kirche.
Natürlich. Niemand wusste, was ein Komet ist.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Matilda versteht Guilhem nun besser und fügt sich in ihr Schicksal, obwohl sie natürlich Angst um ihren Mann hat.
Harold geschieht es Recht, dass seine Frau sich von ihm abwendet. Politik her oder hin, er hat sich ihr gegenüber sehr unfair verhalten, dabei wirkte die Beziehung der beiden bisher sehr gut.
Der Krieg wird beiden Seiten sicher viel abverlangen, auch dem unbeteiligten Volk, dass ja nicht mal gefragt wird, ob es einen Krieg möchte.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Das ist das Problem mit den Namen der drei Frauen: Die Frau König Edwards, Harolds Frau (Schwanenhals oder sanfter Schwan in anderer Quelle) und auch seine spätere Frau, die Schwester der Mercianer, hatten alle drei den gleichen Namen, nämlich Ealdgyth. Was tun?

Da Ealdgyt modern zu Edith wurde, habe ich die Königin Edythe genannt, eine andere ältere Form. Harolds Weib ist Ealdgyth geblieben und die Mercianerin habe ich zu Aldgyth gemacht, denn diese Variante gab es auch. So kann man sie unterscheiden.

Normalerweise nerven und verwirren mich ähnliche Namen in Romanen sehr. Aber in diesem Fall …

Das ist ja echt verrückt. Offenbar gab es immer schon beliebte Namen zu bestimmten Zeiten. Ich finde, du hast das akzeptabel gelöst.

… stimme ich @parden komplett zu. Dein Vorgehen ist ein guter Kompromiss zwischen Leserfreundlichkeit und historischer Korrektheit.
Ich muss zwar manchmal trotzdem kurz innehalten, aber kann mit diesen Namen gut leben.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Das kann man sagen. Überhaupt hat sich in Kriegsdingen nicht viel geändert, wie meine Lektorin bemerkte, nachdem sie das Manuskript gelesen hatte.

Wenn man historische Romane liest, stellt man leider häufiger fest, dass die Menschheit insgesamt recht wenig aus ihrer Geschichte gelernt hat. Probleme und Konflikte wiederholen sich wieder und wieder. :sad