Habe ich auch nicht verstanden. Die ganze Zeit über wird dieses Charisma nur behauptet, aber der Dahinsiechende wird diesen Ausführungen überhaupt nicht mehr gerecht.Hatte er Charisma, woraus bestand seine Großartigkeit? No idea.
So habe ich es verstanden. Wahrscheinlich hat neben seinen "Erfolgen" beim Elfenbeinhandel seine Körpergröße dazu beigetragen (Vermutung).Hat Kurtz sich wie ein Gott feiern lassen von den Einheimischen?
Das fand ich ganz gut. Was hilft es "der Braut" jetzt noch, zu wissen, dass Kurtz offenbar einem Wahn verfallen war und kaum noch an die Frau dachte. So ist es immerhin für sie ein versöhnliches Ende.Zuhause in London bindet er "der Braut" aus Mitleid einen dicken Bären auf über die letzten Worte von Kurtz und belässst sie in dem Glauben, er sei ein guter Mensch gewesen.
Fragwürdig.
Ja, auch für mich die eindeutigen Höhepunkte. Gerade zu Beginn die Fahrt auf der Themse oder im Kongo später ebenfalls auf der Flussfahrt.aber die "Naturschilderungen" sind ihm dennoch geglückt.
Ich leider nicht, aber das Nachwort habe ich noch nicht gelesen.Aber die nachfolgenden Leser werden mich sicherlich erhellen.
Einerseits. Andererseits glorifiziert es einen Verbrecher.Das fand ich ganz gut. Was hilft es "der Braut" jetzt noch, zu wissen, dass Kurtz offenbar einem Wahn verfallen war und kaum noch an die Frau dachte. So ist es immerhin für sie ein versöhnliches Ende.
Man beschwert sich über fehlende Nieten, die im Lager xy zurückgeblieben sind, man müsste sie holen. Keinerlei Initiative von irgendwem.
Jaaaa.... Also dieser dritte Abschnitt unter der besonderen Berücksichtigung des Endes stellt mich auch vor Herausforderungen. Manno, ich bin doch kein Held im Interpretieren!Was will er uns sagen? Es ist mir zu viel Andeutung, und zu wenig Aussage.
Mit dem Nachwort kann ich wirklich wenig anfangen. Interessant, dass Conrad selber Seemann war und erst in späteren Jahren geschrieben hat. War Marlow eine Art Alter Ego Conrads?Schlimmer noch, auch das Nachwort ist wenig erhellend, nicht viele Fakten, weiteres Pathos.
Die Weißen erlangten ihr Ansehen auch durch die Waffen, die fortschrittliche Technik (Schiffe und deren Tröten), ihre Schießeisen. Kurtzens Aussehen wird das noch gefördert haben.Wahrscheinlich hat neben seinen "Erfolgen" beim Elfenbeinhandel seine Körpergröße dazu beigetragen
Eine Berühmtheit. Vielleicht wollte man wirklich Spuren sichern und natürlich verbliebenes Elfenbein. Gewiss hatte Kurtz auch einflussreiche Fürsprecher, die ihn retten wollten.Ein sterbender Mythos, mehr nicht. Auch dadurch verstehe ich letztlich den Sinn dieser ganzen Reise nicht.
Scheint wohl so. Die alleinige Möglichkeit, frei von Moral und drohender Strafe, hat schon manchen Menschen zum Tyrannen werden lassen.Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sich Kurtz letztlich selbst zum gnadenlosen Mörder (Rebellen) und Dieb (Elfenbein) entwickelt.
Marlow erzählt aus zweiter Hand. Da geht immer etwas (weniger Wichtiges) verloren.Dann ist die Reparatur plötzlich fertig. Wie das?
Das könnte tatsächlich eine Intention sein: was macht fehlende Zivilisation mit dem Einzelnen?Einerseits diese abgelegene Handelsstation im Dschungel, vor allem jedoch der psychologische Einblick in die charakterliche Veränderung von Kurtz
Sieht man in der Geschichte immer wieder: Menschen werden für vogelfrei und rechtelos erklärt und andere schwingen sich zu deren Diktatoren und Ausbeutern auf.Rang eines Anführers, eine Position, die ihn in diesem Umfeld immer stärker veränderte, alles wurde in ihm unermesslich hoch, seine Gier, sein Machtanspruch, seine Grausamkeit und seine Selbsteinschätzung. I
Ja. Er hatte was Außergewöhnliches.Kurtz war wohl ein "Menschenfänger", hauptsächlich durch seine Stimme (?).
Same here!Viel erfährt man eigentlich nicht. [...] Kurtz. Hatte er Charisma, woraus bestand seine Großartigkeit? No idea. [...]Es ist mir zu viel Andeutung, und zu wenig Aussage.
Nope.Aber die nachfolgenden Leser werden mich sicherlich erhellen.
Das hat mich übrigens anDie Nieten-Episode sehe ich eher als ein Beispiel für die zähe Organisation und die Langsamkeit, mit der die Reise vonstatten geht. Es sind die kleinen, unwichtig scheinenden Dinge (irgendwo lagen sie zuhauf verstreut auf dem Boden), die das Große und Ganze zum Erliegen bringen können.
Dein Nachwort scheint aussagekräftiger gewesen zu sein als unseres. Du Glückliche!In meinem Nachwort von Günter Walch wird klar, dass Conrad wohl seine eigenen Erlebnisse beschrieben hat. Dass vieles nur angedeutet wird, erklärt er damit, dass diese Erlebnisse wohl so schrecklich und eben auch "unbeschreiblich", bzw. unaussprechlich gewesen waren. Leuchtet mir ein.
So würde ich es denken, denn Ernst Weiss zählt ja auch an einer Stelle auf, welche Charaktere in welchen Büchern Conrads Alter Egos darstellen. Leider fehlt hier "Herz der Finsternis" in der Aufzählung.War Marlow eine Art Alter Ego Conrads?
Ach tut er das? Er wartete doch selbst auf die Nieten, da er sich eigenhändig um die Reparatur kümmern musste, oder nicht?Marlow erzählt aus zweiter Hand.
Aber was? Was hatte dieser "bemerkenswerte Mensch" außer eine tiefe Stimme? Ich weiß es leider absolut nicht.Ja. Er hatte was Außergewöhnliches.
Du hast Recht! Ich habe die Erzählhaltung mit "Lord Jim" verwechselt.Er wartete doch selbst auf die Nieten, da er sich eigenhändig um die Reparatur kümmern musste, oder nicht?
Zunächst hatte er alle Attribute eines weißen Mannes. Die Eingeborenen sahen ihn wegen seiner Größe, seiner Stimme, seiner Insignien als eine Art Gottheit an. Dadurch konnte er sehr erfolgreich mit ihnen Handel treiben (und ihre Gutmütigkeit ausnutzen).Aber was? Was hatte dieser "bemerkenswerte Mensch" außer eine tiefe Stimme? Ich weiß es leider absolut nicht.
Jaja. Ich meinte die aus der weißen Community. Zunächst rannte ihm ja ein selten guter Ruf voraus, auch aufgrund seines Erfolges. Dann kippte das. Bestimmt auch wegen der Gemetzel.Nicht jeder. Sonst gäbe es die Enthaupteten nicht.
Ist es wirklich Faszination oder spinnt Marlow hier Seemansgarn? Das habe ich mich die ganze Zeit während der Lektüre gefragt. Ich glaube eher, dass Marlow sich über die "Erhebung" Kurtz in eine Art Kultfigur von seiten der Handelsgesellschaft und der "Pilger" eher lustig macht und sich in seiner Meinung bestärkt sieht, als er dem totkranken Mann dann "endlich" begegnet.So ganz wird mir die Faszination Marlowes für Kuntz nicht klar.
Leider nicht.Ist es wirklich Faszination oder spinnt Marlow hier Seemansgarn? Das habe ich mich die ganze Zeit während der Lektüre gefragt. Ich glaube eher, dass Marlow sich über die "Erhebung" Kurtz in eine Art Kultfigur von seiten der Handelsgesellschaft und der "Pilger" eher lustig macht und sich in seiner Meinung bestärkt sieht, als er dem totkranken Mann dann "endlich" begegnet.
Seh ich ähnlich, was Ich mich allerdings gefragt habe, war er vor seiner Reise wirklich ein liebevoller Ehemann, oder sind ihre Erinnerungen etwas verklärt, weil sie ihn lange nicht gesehen hat. Auf mich wirkte Kurtz jedenfalls nicht annähernd so wie sie ihn beschriebDas fand ich ganz gut. Was hilft es "der Braut" jetzt noch, zu wissen, dass Kurtz offenbar einem Wahn verfallen war und kaum noch an die Frau dachte. So ist es immerhin für sie ein versöhnliches Ende.
Da trägt sie wohl die rosarote Liebesbrille ha ha ha.Seh ich ähnlich, was Ich mich allerdings gefragt habe, war er vor seiner Reise wirklich ein liebevoller Ehemann, oder sind ihre Erinnerungen etwas verklärt, weil sie ihn lange nicht gesehen hat. Auf mich wirkte Kurtz jedenfalls nicht annähernd so wie sie ihn beschrieb