Karl-Idi
Da sagst du was!Vielleicht ist es doch ganz gut, dass bei den katholischen Geistlichen ausgeschlossen ist zu heiraten. Die sparen sich und der Frauenwelt einiges.
Das fand ich auch toll geschildert. Die feine Ironie Lagerlöfs erinnerte mich stellenweise an Jane Austen.Aber wie Karl-Artur die göttliche Vorsehung zu biegen weiß, hat mich schon sehr amüsiert, die eine Frau kam von hinten und nicht ihm entgegen, glücklicherweise biegen zwei Frauen doch noch rasch vor ihm ab.
Er ist offenbar ein schöner Mann mit sehr viel Charisma. Und dass man oder vielmehr (neudeutsch) frau da manchmal wider besseres Wissen schwach werden kann, dafür gibt es Beispiele ohne Ende, auch in der Prominenz.
Ich frage mich immer noch, was Charlotte an Karl-Artur so liebenswert findet.
A. 119 "...Aber ich versichere dir, wir zwei sind nicht füreinander geschaffen." Ja, ja und nochmals ja!
Gab es nicht und gibt es nicht. Dazu gibt es im Nachwort interessante Überlegungen von Mareike Fallwickl.Wo bleibt an dieser Stelle Charlottes Solidarität unter Frauen?
Unter dem Aspekt habe ich den Zölibat noch nie gesehen. Aber Du hast Recht.Vielleicht ist es doch ganz gut, dass bei den katholischen Geistlichen ausgeschlossen ist zu heiraten. Die sparen sich und der Frauenwelt einiges.
Davon zu lesen ist ein großes Vergnügen und zeugt von Lagerlöfs Menschenkenntnis.Aber wie Karl-Artur die göttliche Vorsehung zu biegen weiß, hat mich schon sehr amüsiert,
Und eine Realistin.Letztlich ist sie doch Kind ihrer Zeit
... wobei ich auch mit ihr Mitleid habe...Hoffentlich heiratet Karl-Idi die Hausiererin - das wird lustig, eine so selbstständige Frau, von der er sich absolute Unterwerfung vorstellt ...
Diese Szene war einfach umwerfend gut. Die Obristin verfügt über eine außergewöhnlich gute Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis, die nur bei ihrem Söhnchen kläglich versagt.Immerhin ist dessen Mutter in meinen Augen rehabilitiert - wie sie Charlottes Rebellion bei deren Begutachtung erkennt und zur Sprache bringt, das spricht sehr für sie.
Er scheint sehr jungenhaft zu wirken, vielleicht weckt er Muttergefühle? Schließlich ist Charlotte nicht die einzige Bewundererin, auch Thea Sundler verguckt sich in ihn. Nur Probst und Pröbstin durchschauen ihn.Er ist offenbar ein schöner Mann mit sehr viel Charisma. Und dass man oder vielmehr (neudeutsch) frau da manchmal wider besseres Wissen schwach werden kann, dafür gibt es Beispiele ohne Ende, auch in der Prominenz.
Sollte/Könnte man das Nachwort zwischendurch lesen oder verrät es zuviel?Gab es nicht und gibt es nicht. Dazu gibt es im Nachwort interessante Überlegungen von Mareike Fallwickl.
Bei Karl-Artur versagt ihr Realitätssinn. Wäre sie nur rational, würde sie Schagerström nehmen. Anscheinend vernebelt das Jüngelchen vielen die Sinne.Und eine Realistin.
Der Vergleich ist großartig. Ich wäre nie drauf gekommen, aber du hast völlig recht!Das fand ich auch toll geschildert. Die feine Ironie Lagerlöfs erinnerte mich stellenweise an Jane Austen.
Das ist das wirklich Tragische hier. Wir können uns das heute überhaupt nicht mehr vorstellen, wie eingeschränkt das Leben für eigentlich alle Frauen zu dieser Zeit war. Deshalb müssen wir mehr Geduld mit Charlotte haben.Was hätte sie zu anderen Zeit erreichen können mit ihrer Intelligenz, ihrem Mut, ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Organisationstalent. So ist sie gänzlich auf das Warten auf einen Ehemann angewiesen, wenn sie nicht ihr Leben lang Gesellschafterin bleiben will.
Der stand doch anfangs überhaupt nicht zur Option und Charlotte ist keine Frau, die so schnell einmal getroffene Verbindungen kippt.Wäre sie nur rational, würde sie Schagerström nehmen.
Auch hier sieht man, dass das Angebot nicht so viel Auswahl zulässt.Kurz hatte ich auf die Schwester gehofft, aber die hat sich genauso an einen aussichtslosen Typen gehängt...
Man könnte. Ich fand ihren Blickwinkel erhellend.Sollte/Könnte man das Nachwort zwischendurch lesen oder verrät es zuviel?
Sollte/Könnte man das Nachwort zwischendurch lesen oder verrät es zuviel?
Es sind weder die Hormone (Biologismus!) noch ist es freiwillig. Es ist lebenslange Gehirnwäsche. Das ist das Schwierigste, was man als Frau bewältigen muss, manche schaffen es nie, es ist auch leichter, sich was vorzumachen: sich diesen Mist aus dem eigenen Kopf zu zerren.Man könnte sich die ganze Zeit amüsieren, wenn es nicht so traurig wäre, dass viele Frauen heute noch so sind, erzogen wurden, freiwillig sich diesen Unsinn zu eigen machen. (Oder sind es doch nur die schnöden Hormone?)
Ich habe auch aufgejault!Oh weh. Charlotte opfert sich. Für diesen Idioten!
Ach ja, ich fand diesen Teil richtig herzerwärmend! Genau, das spricht für viel Lebenserfahrung!Immerhin ist dessen Mutter in meinen Augen rehabilitiert - wie sie Charlottes Rebellion bei deren Begutachtung erkennt und zur Sprache bringt, das spricht sehr für sie.
*Hüstel* ich habe inzwischen gelesen, dass der 3. Teil der Löwensköld-Triologie 'Anna, das Mädchen aus Dalarne' heißt!Hoffentlich heiratet Karl-Idi die Hausiererin - das wird lustig, eine so selbstständige Frau, von der er sich absolute Unterwerfung vorstellt ...
Und wir als Leserinnen kennen ja nur jetzt die eine Seite! (Die als Eiferer und die des Kotzbrockens! ) In der Gemeinde wirkt er bestimmt anders: edel, zurückhaltend, feinsinnig.........Er ist offenbar ein schöner Mann mit sehr viel Charisma. Und dass man oder vielmehr (neudeutsch) frau da manchmal wider besseres Wissen schwach werden kann, dafür gibt es Beispiele ohne Ende, auch in der Prominenz.
Sorry, dass ich lache, aber Solidarität unter Frauen? Und das hat nix mit der Zeit zu tun! Ich habe immer das Gefühl, so eine Solidarität ist selten wie ein Diamant! (Und wenn man sie findet, sollte man sie auch als sehr kostbar einschätzen! )Wo bleibt an dieser Stelle Charlottes Solidarität unter Frauen? Letztlich ist sie doch Kind ihrer Zeit.
*Giggel* genau!!!!Unter dem Aspekt habe ich den Zölibat noch nie gesehen. Aber Du hast Recht.
Da nicke ich mal heftig zustimmend!Das ist das wirklich Tragische hier. Wir können uns das heute überhaupt nicht mehr vorstellen, wie eingeschränkt das Leben für eigentlich alle Frauen zu dieser Zeit war. Deshalb müssen wir mehr Geduld mit Charlotte haben.
Und da verstehe ich auch oft die Mütter nicht, die - obwohl sie oft selbst drunter zu leiden hatten - bei ihren Söhnen den gleichen Schmarrn wieder verzapfen!Tja, und Karl-Artur ist das Musterbeispiel für Selbstherrlichkeit, die man qua Geburt schon für sich beanspruchen darf, solange sich das berühmte y-Chromoson im Gen-Repertoire befindet. Er "darf" sich sogar in Gottes Schicksalsführung einmischen, K.A. stellt die Regeln auf! Wow!
Es gab aber auch schon zu allen Zeiten Frauen, die sich diesen 'Unsinn nicht zu eigen machen'!!!!! Und ich kenne auch etliche Männer, die solche Frauen sehr zu schätzen wissen / zu schätzen wussten! (Traurig ist nur, dass solche Männer dann unter ihresgleichen als 'Memmen' angesehen wurden/werden!)Man könnte sich die ganze Zeit amüsieren, wenn es nicht so traurig wäre, dass viele Frauen heute noch so sind, erzogen wurden, freiwillig sich diesen Unsinn zu eigen machen.
So ist es, und ich habe es gelesen;-)*Hüstel* ich habe inzwischen gelesen, dass der 3. Teil der Löwensköld-Triologie 'Anna, das Mädchen aus Dalarne' heißt!
*flüster* und lohnt es sich? Kannst Du es empfehlen?So ist es, und ich habe es gelesen;-)
Kann ich. Danach allerdings war meine Klassikersättigung erreicht - so dass ich den ersten Band der Löwensköld-Saga leider nicht mehr konsumieren konnte;-)*flüster* und lohnt es sich? Kannst Du es empfehlen?