Deutscher Buchpreis 2022 - Von der Longlist über die Shortlist zum Gewinner

Lesehorizont

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29. März 2022
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Mainz
Mich nicht. Mich macht der Roman überhaupt nicht neugierig. Es gewinnt, welche Thematik am modernsten ist. Das ist nicht fair.
Das stimmt widerum auch. Nur, da das Thema aktuell ist, muss der Roman ja nicht besonders sein.
Mich interessiert es einfach, da ich die Inhalte in diesem Fall auch im Rahmen der Lehre immer wieder mal anbiete...
 

Christian1977

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8. Oktober 2021
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Mich hat das Buch bei der Lesung am Longlist-Abend ehrlich gesagt nicht angesprochen, aber über die Qualität sagt das ja nichts aus.

Für Kim de l'Horizon freue ich mich dennoch sehr. Gleich für das Debüt den Buchpreis zu gewinnen und das als non-binäre Person ist mal ein Statement. Mal sehen, ob Kim auch noch den Schweizer Buchpreis holen wird.
 

alasca

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13. Juni 2022
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der Trottel interessierte glaube ich niemanden hier.
Doch, mich. Werde ich lesen, ich mochte die LP. Allerdings nur als Leihbuch. Man wird ja vorsichtig. ;)

Und auch das Blutbuch werde ich mir geben, was soll man machen, als literarisch Interessierte kann man den Sieger nicht nicht lesen. Bislang hat mich nicht mal die Leseprobe hinreichend interessiert *seufz*. Kaufen werde ich ihn auf keinen Fall! :p
 

Irisblatt

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15. April 2022
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Ich habe mir Blutbuch gekauft als es auf der Longlist stand, da ich die Leseprobe toll fand. Habe bisher so viel Gutes darüber gehört und freue mich, es dann selbst nächste oder übernächste Woche zu lesen. Binäres Denken ist in allen Bereichen so tief in uns verankert, dass ich mich schon länger frage, wie eine Welt jenseits dieser Denkstrukturen aussehen könnte, welche Freiheiten oder auch neue Einschränkungen non-binäres Denken mit sich bringen würde. Ich bin zuversichtlich in diesem Buch neue Denkanstöße zu bekommen.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Merci, Luisa!

Ich darf darauf hinweisen, dass ich auf diesen Roman getippt habe. Einfach weil man sich geschlechtsspezifisch dem Autor gegenüber nicht festlegen muss :apenosee
Ohne Kenntnis des Romans war mein Tipp der richtige:rofl:thumbsup
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
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Nach der Vorjahressieger*in Antje Ravik Strubel, die sich auch nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen lässt, wie ich gelesen habe (Ravik ist ein männlicher Vorname), ist das doch für die queere Community eine gute Quote;)
 
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Reaktionen: Barbara62 und RuLeka

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Kaufen werde ich ihn auf keinen Fall! :p
Das ist mein Hauptkritikpunkt. In Zeiten, in denen es der Buchhandel so schwer hat, wäre ein gut verkäufliches UND literarisch ansprechendes Buch ein Segen gewesen. "Herkunft" war 2019 beides und es hat dem Buchhandel genützt. Beim jetzigen Gewinner vermute ich als Käufer die Stadtbüchereien, die ihren Etat aber sowieso ausgeben, egal, für was, und eine Handvoll Interessierte. Ein Verkaufsschlager wird es definitiv nicht. Mich stimmt die Wahl daher traurig.
 

luisa_loves-literature

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9. Januar 2022
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Ich habe die Preisverleihung live gesehen, da wollte ich einfach gern mal hören, wie ihr es seht. Ich habe vier der sechs Nominierten gelesen. "Trottel" und das "Blutbuch" ausgerechnet noch nicht, sodass ich mir dazu auch keine Meinung bilden kann. Aber irgendwie bin ich doch enttäuscht (vielleicht auch, weil keins der von mir gelesenen es geschafft hat;)), denn in "Nebenan" und in "Spitzweg" gab es wirklich zwei tolle Kandidaten, die für mich abseits von "Modethemen" und Message viel zu sagen hatten und dabei auch feine Literatur bieten, die durchaus auch Leute, die nicht so viel lesen hätten begeistern können. Im direkten Vergleich sehe ich "Nebenan" was die Tauglichkeit für ein breiteres Publikum angeht ein wenig weiter vorn, aber "Spitzweg" ist voller Wissen, Bildungsbürgertum und künstlerischem Anspruch. Man muss beim Lesen schon sehr wach sein, aber mir hat es gefallen, es fordert ohne zu überfordern.
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
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Spricht vieles für eine Entscheidung aus Gründen der politcal correctnes; queeren Autoren eine Stimme zu geben.
Unbedingt. Muss nicht falsch sein, aber als alte weiße Frau werde ich mir dieses Buch ebenso ersparen wie die letztjährige "Blaue Frau" und - vielen positiven Stimmen zum Trotz - Herkunft oder das Heldinnenepos.
Ich nuss tatsächlich nicht überall mitreden können, manches übersteigt meinen Horizont;)