Ich habe mich auch gefragt, wieso die Zeiten des Geschehens (erster Weltkrieg, 1933, 1968) gerade so gewählt wurden.
Letzteres ist wohl die Frage aller Fragen...Ich hoffe es noch. Henriette wurde offenbar nur vor der Verschleppung verschont, weil sie sich in den Bergen versteckt hat. Darüber spricht sie nicht. Ob sie noch weiteren Kontakt zu der geheimnisvollen Frau hatte?
Das wäre noch einmal ein interessanter Aspekt: Welche Bedeutung die voran gestellten Passagen haben? Das muss ich mir noch mal genauer anschauen und darüber nachdenken...Zur geheimnisvollen Frau: Am Beginn von Erzählung zwei, steht folgendes Zitat, das die Frau zu Henriette sagt:
„Als ob die Frau ihr sagen wollte: Es gibt etwas jenseits dieses Dorfes, du wirst es kennenlernen, denn diese Welt wird vergehen, die dir jetzt die Mitte deines Lebens ist.“
Die Frau ist ein Spiegel dessen, was Henriette gern sein möchte und eventuell auch wird. Im 3.Teil,trägt sie immer noch den Ring. Ich glaube nicht, dass wir noch erfahren, wer sie ist
Da habe ich auch den Atem angehalten...Der Anfang war allerdings schon atemberaubend. Ich dachte, es geschieht das Unvermeidliche und habe mich gefragt, wieso eine Figur sterben soll, bevor sie richtig vorgestellt wurde.
Ich vermute, sie hat Vicco bekommen, als sie noch sehr jung war. Das Attribut "Mama" macht alt. Das hat sie weg geschoben, indem ihr Sohn sie mit dem Vornamen anreden musste. Außerdem ist sie wenig mütterlich.Und warum verletzt es Henriette so genannt zu werden?
Ach - dann habe ich die Stelle evtl. falsch verstanden. Dachte, Vicco dürfe sie nicht "Henriette" nennen.Ich vermute, sie hat Vicco bekommen, als sie noch sehr jung war. Das Attribut "Mama" macht alt. Das hat sie weg geschoben, indem ihr Sohn sie mit dem Vornamen anreden musste. Außerdem ist sie wenig mütterlich
Ich glaube, sie hatte nie Probleme, die "richtigen" Leute kennenzulernen. Über ausreichend Charisma scheint sie ja zu verfügen.Ja. Die Mutter ist ein Freigeist. Keine Ahnung, warum sie so mutig ist. Vielleicht hat sie einen Schutzpatron irgendwo? Sie hat ihre Ausreise ja auch offiziell bewilligt bekommen. So selbstverständlich wird das auch nicht sein.
Perry Rhodan habe ich noch gar nichts von gelesen...@Christian1977 : jemand, der Perry Rhodan liest, kann nicht so übel sein.
Hmmmm, so 'dezent nebenbei' empfinde ich das Politische hier gar nicht! Es zeigt halt die Auswirkungen dieses kommunistischen Systems auf jeden einzelnen. Und das ist meistens eindrucksvoller als das ganze theoretische Gerede darüber!Und das ganz dezent nebenbei.
Aber im Grunde wird das Politische nur in wenigen Sätzen erwähnt im Verhältnis zur gesamten Geschichte. Wie nebenbei wird es eingeflochten, weil es nicht das Hauptthema ist. Im Mittelpunkt steht Vicco im Hier und Jetzt. Diese wenigen Sätze vermögen es aber, in uns etwas auszulösen, weil wir den Hintergrund, die Tragik, die Foltermethoden etc. bereits kennen. Ich finde das sehr geschickt gemacht und tatsächlich als "nebenbei" ohne moralinsauren erhobenen Zeigefinger, ohne Moralkeule. Es ist jedem selbst überlassen, ob er die Andeutungen verstehen will oder die Augen verschließt.Hmmmm, so 'dezent nebenbei' empfinde ich das Politische hier gar nicht!
Höchstwahrscheinlich! Und ich bin überzeugt, dass es so und so viele nicht lesen bzw. nicht erkennen wollen/können!Es ist jedem selbst überlassen, ob er die Andeutungen verstehen will oder die Augen verschließt.
Im Hinblick auf die zitierte Passage, die dem Kapitel 2 vorangestellt ist, glaube ich, hat sie "lediglich" die Funktion, Henriette aufzuzeigen, dass es ein Leben jenseits des Dorfes gibt. Und sie war wohl der Auslöser dafür, dass sie einen anderen Lebensweg gewählt hat, weggezogen ist und schließlich sogar das Land verlassen hat.Ich fände es schon schade, nicht zu erfahren, wer die Frau ist. Welche Bedeutung hätte sie dann gehabt?
Mir kam dabei in den Sinn, dass die Autorin vielleicht sogar davon ausgeht, dass ihre Leser darum wissen, und es daher gar keine ausführlichen Hinweise bedarf.Aber im Grunde wird das Politische nur in wenigen Sätzen erwähnt im Verhältnis zur gesamten Geschichte. Wie nebenbei wird es eingeflochten, weil es nicht das Hauptthema ist. Im Mittelpunkt steht Vicco im Hier und Jetzt. Diese wenigen Sätze vermögen es aber, in uns etwas auszulösen, weil wir den Hintergrund, die Tragik, die Foltermethoden etc. bereits kennen. Ich finde das sehr geschickt gemacht und tatsächlich als "nebenbei" ohne moralinsauren erhobenen Zeigefinger, ohne Moralkeule. Es ist jedem selbst überlassen, ob er die Andeutungen verstehen will oder die Augen verschließt.
Man kann hier so vieles im übertragenden Sinn verstehen... Das macht die Lektüre so interessant. Wenn man gleich ein zweites Mal lesen würde, wäre man nicht so handlungszentriert und würde gewiss noch mehr Zwischentöne wahrnehmen.Er bezieht sich auf die Mondlandung, doch auch auf anderes lässt sich dies ebenso anwenden.
Ganz schwierige Lage für einen jungen Menschen.Andererseits erkennt er, dass er für Marcella hätte da sein müssen.
Das der Hund, oder besser gesagt sein Kosename mit dem Titel dieses Abschnitts zusammenhängt, hat mich dabei enorm überrascht. Außerdem habe ich wieder etwas dazugelerntÜbrigens habe ich über Laika mal eine graphic novel gelesen:
Vielleicht war es ihr wichtig geschichtliche Eckdaten oder Ereignisse mit den Erzählungen über die einzelnen Generationen hervorzuheben oder als Aufhänger zu nehmen.Ich habe mich auch gefragt, wieso die Zeiten des Geschehens (erster Weltkrieg, 1933, 1968) gerade so gewählt wurden.