wenn er die Biografie Willem Verhulst erzählst, denn das ist es bis jetzt, obwohl er eigentlich
„die Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner erzählen“ (12) will.
Ja, was denn nun?wobei der Autor bewusst nicht die politische Vergangenheit von Willem Verhulst in den Mittelpunkt stellt, sondern tatsächlich das Haus und seine Bewohner.
In meinen Augen ist es überhaupt kein Roman, sondern ein fast schon unseriöses Werbemittel des Verlags. Offenbar war sich Diogenes dessen aber selbst bewusst, denn auf dem Cover steht frech "Roman", aber anders als sonst steht es nicht mehr auf dem Titelblatt.Obwohl es ein Roman ist, gefällt mir, dass der Autor dort Lücken lässt,
Da gebe ich dir Recht, es ist die Geschichte Willem Verhulst und seiner Familie, also eine Biografie, die ausschließlich auf Fakten basiert ist.Cover steht frech "Roman", aber anders als sonst steht es nicht mehr auf dem Titelblatt.
Doch, es ist ein Roman. Und noch dazu ein sehr schöner.In meinen Augen ist es überhaupt kein Roman, sondern ein fast schon unseriöses Werbemittel des Verlags. Offenbar war sich Diogenes dessen aber selbst bewusst, denn auf dem Cover steht frech "Roman", aber anders als sonst steht es nicht mehr auf dem Titelblatt.
Aber sicherlich. Es hat fiktive Anteile.es ist aber nicht-fiktiv und sollte als solches auch verkauft werden.
Das bringt der Autor uns wirklich sehr nahe. Man hat zwar davon gehört und gelesen, aber mein Wissen ist diesbezüglich sehr beschränkt. Willem hat mir auch leid getan, hat jedoch trotz seiner pazifistischen Frau einen falschen Weg eingeschlagen. Es war ihr nicht möglich sich dem entgegen zu stellen.In Belgien ist man von dem Spannungsfeld zwischen Flamen und Franzosen nie unbetroffen. Diese Politik bestimmt das Leben der Einzelnen.
Ich will nicht vorgreifen, aber im LA 2 erläutert der Autor seine Quellen, von daher glaube ich nicht, dass er Wesentliches erfunden hat. An Stellen, an denen er nicht sicher ist, was passiert sein könnte, bringt er dies ausdrücklich zur Sprache und erfindet kaum etwas dazu.Aber sicherlich. Es hat fiktive Anteile.
Das verstehe ich echt nicht. Ich finde sogar, dass das Buch dadurch noch viel besser ist. Und wir wissen ja auch noch nicht, was uns in den anderen Teilen erwartet.So, ich bin insgesamt wahnsinnig überrascht über diesen ersten Teil. Und zwar gar nicht wegen des Inhalts, sondern weil eine - ganz offensichtlich mit fiktionalen Elementen angereicherte - Biografie als "Roman" verkauft wird. Zumindest auf dem Schutzumschlag. Dreist.
Überwiegend Faktenwas uns in den anderen Teilen erwartet.
Das verstehe ich wiederum nicht. Ich finde das Buch nicht schlecht, aber wieso sollte es besser sein, wenn fälschlicherweise "Roman" draufsteht?Ich finde sogar, dass das Buch dadurch noch viel besser ist.
Die Anreicherung mit Fiktivem und die Art des Erzählens machen dieses Buch zu einem Roman. Da gibt es kein Vertun.Ich will nicht vorgreifen, aber im LA 2 erläutert der Autor seine Quellen, von daher glaube ich nicht, dass er Wesentliches erfunden hat. An Stellen, an denen er nicht sicher ist, was passiert sein könnte, bringt er dies ausdrücklich zur Sprache und erfindet kaum etwas dazu.
„Wie und warum ist nicht klar, doch am Ende landen sie in Den Haag.“ (41)
„Warum Willem sich dabei fast hundertzwanzig Kilometer von Den Haag entfernte, wissen wir nicht“ (46)
Natürlich wird er den ein oder anderen Dialog erfunden haben, aber im Großen und Ganzen stützt er sich auf die Fakten, was ich gut finde.
Christian, ich bin erst auf Seite 60, aber habe genau das innerlich auch schon moniert. Ich lese keine Biografien, habe extra nachgeschaut, ob vielleicht ICH mich geirrt hätte: nein draußen steht es drauf, drinnen nicht.In meinen Augen ist es überhaupt kein Roman, sondern ein fast schon unseriöses Werbemittel des Verlags. Offenbar war sich Diogenes dessen aber selbst bewusst, denn auf dem Cover steht frech "Roman", aber anders als sonst steht es nicht mehr auf dem Titelblatt.
Ich meine, der Roman wird dadurch noch besser, dass er auf Fakten beruht. Ob Roman oder nicht Roman - das liegt doch hier an der Art und Weise wie erzählt wird. Und was meinst du mit "fälschlicherweise"? Auch wenn diese Menschen wirklich gelebt haben - was macht das aus, wird ein Buch besser dadurch, dass alles erfunden ist? Wie ist es denn mit dem Flussregenpfeifer gewesen? Same.Das verstehe ich wiederum nicht. Ich finde das Buch nicht schlecht, aber wieso sollte es besser sein, wenn fälschlicherweise "Roman" draufsteht?
Ihr immer mit euren Übersetzungen...Sprich: alle, die jemals darin wohnten und eben nicht nur die des SS-Mannes. Hm. Entweder mangelndes Verständnis meinerseits oder nicht so gut übersetzt...
Ich hab nichts erwartet und bin aufs Angenehmste überrascht.Weiß ich. Trotzdem habe ich etwas anderes erwartet.