Was verdienen eigentlich Autoren?

supportadmin

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Was Autoren verdienen, darüber sind die unterschiedlichsten Geschichten in Umlauf. Einige wenige Autoren bekommen Millionen-Vorschüsse, viele verdienen kaum etwas. Eine Hausnummer, die immer wieder genannt wird, sind die 10% vom Ladenverkaufspreis als Autorenhonorar.

Diese auf den ersten Blick geringe Autorenmarge ist mit ein Grund warum immer mehr Autoren versuchen mit E-Books in Eigenregie zu publizieren. In diesem Fall bleiben den Autoren, je nach Veröffentlichungs-Plattform, 50%-80% vom Verkaufspreis. Allerdings sind sie dann auch für die Werbung selbst verantwortlich.

Dass sich aber Verlage mit einem Autorenhonorar von 10% keine goldene Nase verdienen, das zeigt dieser Artikel auf dem verlagsblog von Voland & Quist.

https://www.voland-quist.de/verlagsblog/buchkalkulation-was-verdienen-autor-und-verlag-an-buchern/
 
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Dani

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24. Februar 2015
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Interessantes Thema, das mich als Autor natürlich betrifft ;) Ich habe in den vergangenen Jahren festgestellt, daß es eigentlich für Autoren nur zwei sinnvolle Alternativen gibt: den Großverlag oder das Selfpublishing. Ich bin ja nun Selfpublisher und vergleiche gelegentlich das Ranking meiner Bücher mit den Büchern von befreundeten Autoren, die in Kleinverlagen veröffentlicht haben. Deren Ranking ist oftmals ähnlich oder sogar schlechter und wenn ich mir jetzt vorstelle, daß die nur ein Taschengeld von ihren Verlagen bekommen ...
Das ist wirklich schade. Was jetzt keine Kritik an Kleinverlagen sein soll, die haben es wohl auch nicht leicht ...
 
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Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Interessantes Thema, das mich als Autor natürlich betrifft ;) Ich habe in den vergangenen Jahren festgestellt, daß es eigentlich für Autoren nur zwei sinnvolle Alternativen gibt: den Großverlag oder das Selfpublishing....und wenn ich mir jetzt vorstelle, daß die nur ein Taschengeld von ihren Verlagen bekommen ...
Das ist wirklich schade. Was jetzt keine Kritik an Kleinverlagen sein soll, die haben es wohl auch nicht leicht ...
Nein, Kleinverlage haben es wirklich nicht leicht. Vor allem trifft man dort sehr oft Leute, die für ihre Ideen brennen. Ich persönlich glaube nicht, dass Autoren bei grösseren Verlagen grundsätzlich einen höheren Prozentsatz vom Ladenverkaufspreis bekommen. Das mag vielleicht für die Stephen Kings oder Ken Follets dieser Welt zutreffen, die zu jedem Verlag gehen können, aber für die breite Masse der Autoren wohl nicht. Korrigiere mich bitte, @Dani , wenn ich da völlig falsch liege.
Im Grunde geht es den Midlist-Autoren bei grösseren ud kleineren Verlagen ähnlich. Nach den Werbemassnahmen in den Wochen nach Erscheinen des Buches passiert anschließend nichts mehr.
 
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Dani

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24. Februar 2015
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Da gebe ich dir vollkommen recht! Nur macht es natürlich einen Unterschied, ob man bei einem Großverlag von (hoffentlich) vielen Verkäufen 10% bekommt oder ob ein Kleinverlag eben nicht so viel umsetzt. Aber ja, es gibt bestimmt auch viele enttäuschte Midlist-Autoren speziell bei Großverlagen. Alles nicht so einfach.
 
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supportadmin

Administrator
29. Oktober 2013
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Da gebe ich dir vollkommen recht! Nur macht es natürlich einen Unterschied, ob man bei einem Großverlag von (hoffentlich) vielen Verkäufen 10% bekommt oder ob ein Kleinverlag eben nicht so viel umsetzt. Aber ja, es gibt bestimmt auch viele enttäuschte Midlist-Autoren speziell bei Großverlagen. Alles nicht so einfach.
Ja, das stimmt, wobei die Bücher eines Großverlages sich nicht zwingend besser verkaufen, als meinetwegen die eines renommierten kleineren Verlages. Aber Du hast natürlich insofern recht als Buchhändler eher mal einen Titel von Blanvalet oder Randomhouse in die Regale nehmen als die Bücher eines Kleinverlages. Und mehr Sichtbarkeit bedeutet in der Regel auch mehr Verkäufe.
 
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20. Februar 2015
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www.marc-weiherhof.ch
Tolles Thema. Da möchte ich mich einklinken. ;-)

Ich bin selbst Autor, habe es anfangs mit einem kleinen Verlag (Nischenverlag, daher klein) versucht. Bin jetzt beim Selfpublishing angelangt. Das heisst beim Print-on-Demand, was ja irgendwie so eine Mischung zwischen Verlag und Selbstverlag ist. Oder?

Viel dazu sagen kann ich - ehrlich gesagt noch nicht -, da ich die Zahlen noch nicht vergleichen kann. Auf jeden Fall schätze ich am Selfpubslishing, dass ich tagesaktuelle Zahlen habe (dafür muss ich mich jetzt bremsen, nicht jeden Tag zu "gucken"). Dafür muss ich die Lektorin, usw. selbst bezahlen.

Wahrscheinlich läuft es am Ende auf das Selbe hinaus. Oder nicht? Beim Verlag ist das Honorar kleiner, dafür übernimmt er die Kosten. Beim Selfpublishing bezahle ich alles selbst, bekomme dafür mehr Honorar. Auf jeden Fall habe ich den Prozess zum ersten, eigens produzierten Buch sehr genossen, wenn ich auch einige Klippen überwinden musste.

Bin gespannt, wie sich das noch entwickeln wird.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Wahrscheinlich läuft es am Ende auf das Selbe hinaus. Oder nicht?
...
Bin gespannt, wie sich das noch entwickeln wird.
Ich glaube mittlerweile gibt es Alles. Selfpublisher, die sich professionalisiert haben, viel verdienen und die dann alleine für die Druckausgabe eine Kooperation mit einem Verlag eingehen.

Und dann gibt es auch die vielen Verlags-Autoren der Midlist, die relativ wenig verdienen. Einige, die ich kenne, spielen tatsächlich mit dem Gedanken, ob sie das nächste Werk nicht auf eigene Faust heraus bringen.
 

Bernd Stephanny

Neues Mitglied
7. Mai 2015
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Ich denke selbst Follet oder Martin bekommen heutzutage keine Millionenvorschüsse mehr. Mal abgesehen davon müssen sie solange vom Vorschuss leben, bis in der Relation ihre Buchverkäufe die Höhe des Vorschusses erreicht haben, um danach Tantiemen zu bekommen.
Der Verdienst eines Autors hängt nach wie vor von dessen literarischer Leistungsfähigkeit und wie gut er am Markt etabliert ist ab.

Die Hausnummer ist und bleibt eine Hausnummer, mehr nicht. Auch das ist abhängig vom Verkauf der Bücher, meistens jedoch liegen die Tantiemen zwischen 5 und 10 %.

Die Rechnung vom Versuch, eigene E Books in Eigenregie zu erstellen und zu vertreiben ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung. Solange jedenfalls, bis der Verkaufserlös eines Buches die Unkosten - verursacht durch die Eingenregie - übersteigt. Das mit den 50–80 % ist auch eher im Bereich der Märchengeschichten anzusiedeln, denn unter dem Strich bleibt weit weniger hängen.

Natürlich wissen wir nicht wirklich, was SPs verdienen, es gibt nicht einmal eine Durchschnittsrechnung, ist es doch wie bei den Handwerkern. Jeder sagt: Bei mir läuft es gut. Man kann oft mal nur zwischen den Zeilen lesen und sich als Beobachter des Buchmarktes seine eigenen Gedanken über den Verdienst machen.
Zumal positive Werbung für ein Buch auf den sozialen Netzwerken ganz gewaltig hoch gepuscht wird

Grundsätzlich gehe ich immer von einer einfachen betriebswirtschaftlichen Rechnung aus: Sind Genre und Titel gut, dann ist zunächst einmal von einer Steigerung der Verkäufe auszugehen. Ist hingegen aber der Inhalt schlecht, dann fallen auch die Verkäufe ganz schnell.
Wenn der Autor hingegen die Kosten für Lektorat und Korrektur nicht scheut, heißt das für ihn aber noch lange nicht, dass er gut verkauft, denn ein Lektor gibt nur gegen Aufpreis eine Einschätzung zur Marktlage. Wobei man auch ganz schön daneben liegen kann. Fazit ist hier, dass der Autor zunächst einmal sehr hohe Unkosten zu verbuchen hat.
 
21. September 2014
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Bredstedt
www.Autor-Martin-Buehler.de
Ich möchte mich gerne an der Diskussion hier beteiligen,da die Sichtweise da recht einseitig ist.
Ich schreibe nun seid 7 Jahren.Die ersten Jahre hatte ich noch meinen Brotjob, das schreiben war ein Hobby, das ich langsam ausgebaut habe.Und ganz klar gesagt, es war ein teures Hobby, den die Ausgaben waren damals weit höher als die Einnahmen.
Wie die meisten Autoren, unabhängig ob Verlagsautoren oder Selfpublisher zahlt man erstmal viel Lehrgeld.Ein grosser Teil der Autoren „verhungern" auf dieser Strecke.

Wenn die Strecke dann überwunden ist, fängt man an seine eigene Marke zu entwickeln.Die Einnahmen aus den Buchverkäufen sind da ja wirklich nur ein Teil vom ganzen.
Ich selber bin überzeugter und leidenschaftlicher Selfpublisher,könnte aber niemals alles alleine bewältigen.Im laufe der Jahre entwickelte sich dann mein Team, aus einem Lektor,einem Cover Designer und aus einem Webmaster.All diese Personen haben komplette Einsicht in die Einnahmen und in meine Aktivitäten.

Daher schlüsseln sich die Einnahmen in folgende Rubriken auf:

- Einnahmen aus den eigentlichen Buchverkäufen
( zu 90% stammen die Einnahmen aus dem digitalen Vertrieb, also eBooks)

- Einnahmen aus dem Printverkauf
( Die meisten meiner Bücher werden in Polen gedruckt und ich vertreibe diese dann über die Plattformen und an den Buchhandel)

- Werbeeinnahmen aus Abos
( in den meisten meiner Publikationen ist Werbung enthalten.Das wichtigste ist aber, das diese Werbung dezent platziert ist.Pro Buch ein Werbepartner, nicht mehr.Die Werbung muss so verpackt sein, das der Leser es teilweise nicht als Werbung registriert.)

- Werbeeinnahmen Medienarbeit
( Gerade Indies neigen dazu, sich unter Preis zu verkaufen.Sie schreiben unzählige Medienvertreter an und betteln um ein Interview, bei der „Anpreisung" ist klar das die Anfragen auf keine grosse Resonanz treffen.Weit sinnvoller, so finde ich, ist es wenn man die Medien durch eigene Publikationen ( Blogartikel) auf sich aufmerksam macht und dann sich natürlich für Interviews bezahlen lässt.

- Ausschüttung der VG - Wort
( Auch das glaube ich nutzen die wenigsten Autoren.Dabei ist die Registrierung und Handhabung recht einfach.


Unter unter diesen Punkten folgt der Strich, das sind die Einnahmen durch meine Autorentätigkeit.

Zum Thema „kleine Verlage“:
Sicher haben es kleine Verlage schwer.Ich bin aber überzeugt das kleine Verlage Dir als Autor nichts bieten können, was du Dir als Selfpublisher nicht selber geben kannst.Vielmehr, so glaube ich zumindest, brauchen diese Autoren der Kleinstverlage jemanden der hinter ihnen steht.Es ist für diese Autoren eher ein psychologisches Sicherheitsnetz. Das soll jetzt in keiner Weise ein Angriff sein gegen irgend jemanden.

Das der klassische Buchhandel überlebt, das glaube ich nicht.Wenn ich die Tendenz der Verkäufe sehe, sprechen die eine klare Sprache.Seid 2014 bin ich auch nicht mehr bereit einer Buchhandlung die ein einziges Exemplar bestellt den üblichen Rabatt von 40% einzuräumen.Ich finde das Geschäftsgebaren total unlogisch.Ich soll ein Buch verpacken, eine Rechnung schreiben,6-8 Wochen warten bis zum Zahlungseingang und dann noch 40% Rabatt einräumen ? Nein wirklich nicht.
Den Rabat gibt es, wenn eine Buchhandlung 10 Exemplare bestellt, bestellt eine Buchhandlung weniger gibt es den Endverbraucher Preis.
Zu dem Thema hatte ich vor längerem auch einen Blogartikel verfasst,. ( http://autor-martin-buehler.de/autoren-verlage-und-andere-katastrophen/)

Ich freue mich auf Eure Meinungen
lg



Martin Bühler

web: http://www.autor-martin-buehler.de
eMail: martin.buehler@icloud.com
FaceBook: https://www.facebook.com/pages/Autor-Martin-Bühler/129141893933808
 
R

ReiGeHe

Gast
@Autor-Martin-Buehler
Mit der VG-Wort habe ich mich bisher nie beschäftigt. Als GEMA-Mitglied weiß ich, dass bei jeglicher Nutzung meiner Liedtexte ein Anteil für mich fällig wird, den ich ohne GEMA selbst gar nicht kontrollieren und eintreiben könnte. Was aber macht die VG-Wort für dich, wenn deine Bücher im Eigenvetrieb verkauft werden?
 
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Aljana

Mitglied
25. Mai 2015
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der wichtigste und springende Punkt beim Verdienst eines Autors sind in meinen Augen nicht die Prozente. Es ist lediglich die Frage ob er es schafft, mit seinem Produkt aus der unendlichen Schwemme an gedrucktem und online publizierten Material herauszustechen, was wirklich nicht einfach ist, und oft Wochen und Monate an Geduld und Werbung bedeutet. Ein etablierter Kleinverlag kann nützlich sein, sich einen Namen zu machen. Außerdem herrscht bei manchem Leser wohl noch immer der Gedanke: "Es ist über einen Verlag gelaufe, also kann es nicht sooooooooooo grottig sein"
Den zugegeben der SP-Markt hat es so schwer, weil nicht alles, was publiziert wird, wirklich qualitativ hochwertig ist. Muss es ja auch nicht. Die Schwelle für die Selbstveröffentlichung ist nur so hoch, wie der Autor sie sich selbst legt.
Unterm Strich ist es also fast egal ob man 10 oder 75% bekommt. 0x75 von egal was ist immer noch 0.
Ich denke allerdings, dass sich etablierte Midlist Autoren auf Dauer von den kleineren Verlagen lösen werden, denn wer einmal eine gewisse Bekanntheit und einen gewissen Radius erreicht hat, der kann seine Bücher genausogut selbst publizieren und hat dann den Vorteil des höheren Verdienstes.
Ein weiterer Punkt der mir aufgefallen ist, Ebooks von Selfpublishern fangen im Preisegment wesentlich niedriger an, als verlaglich produzierte Ebooks. Was kein Wunder ist, denn ein Verlag muss anders rechnen. Da stecken immer mehrere Leute mit drin und nicht nur einer, der durch dumoingpreise eine gewisse Visibility zu erreichen hofft.
Alles in allem hat das Ebook den markt aufgelockert und bricht die alten Strukturen auf. Was sowohl für Autoren, wie auch für Verlage eine Umstellung bedeutet.
Dabei sollte aber auch einfach berücksichtigt werden, dass der Ebook-Markt nicht an den Printmarkt heran kommt, und vermutlich nie wird. Für die meisten ist ein Buch mehr als nur der Inhalt zwischen den Seiten und das wird sich auch sobald nicht ändern.
Ein Ebook ist recht schnell und kostengünstig produziert und auf dem Markt. Sogar ein gutes, lektoriertes mit ansprechender Qualität. Eine Printversion ist doch ein deutlicher Mehraufwand und der Autor wird dabei immer auch rechtlich zum Verleger, was auch von der Steuerseite her doppelten Aufwand und getrennte Bücher verlangt.
Da bleiben unterm Strich oft auch nicht mehr als die 10 Prozent übrig.
 
21. September 2014
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Bredstedt
www.Autor-Martin-Buehler.de
@Autor-Martin-Buehler
Mit der VG-Wort habe ich mich bisher nie beschäftigt. Als GEMA-Mitglied weiß ich, dass bei jeglicher Nutzung meiner Liedtexte ein Anteil für mich fällig wird, den ich ohne GEMA selbst gar nicht kontrollieren und eintreiben könnte. Was aber macht die VG-Wort für dich, wenn deine Bücher im Eigenvetrieb verkauft werden?

@ReiGeHe Ich hab zwar keine Ahnung von der GEMA, denke aber das es ziemlich gleich ist wie bei der VG Wort.Durch einen Zählmechanismus auf der eigenen Website oder dem eigenen Blog wird die Anzahl der Leser ermittelt und am Jahres Ende erfolgt dann die Ausschüttung.Es fließen somit Leseproben, Blog Artikel und alle publizierten Artikel mit in die Abrechnung.
lg
 

R. Bote

Autor
20. Dezember 2014
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rene-bote.jimdo.com
50 - 80% Marge als Selfpublisher halte ich auch erst mal für eine Seifenblase, die platzt, sobald man gegenrechnet, was der Autor reinsteckt. Ich schätze, in vielen Fällen würde es mit einem Minuszeichen davor eher hinhauen. Vielleicht kann man der Verlagsrechnung mal die Kalkulation eines Selfpublishers gegenüberstellen, ich nehme als Beispiel mal eine Kurzgeschichte von ~25 Seiten, die für einen Preis von 49 Cent (mehr kann man für eine so kurze Geschichte kaum verlangen) in den Handel kommt.
Kosten für ein Lektorat, so ich günstig wegkomme: 100€
Kosten für ein Cover, wenn ich nur eine Bildlizenz kaufe: 20€
Beides sind mehr oder minder die günstigst möglichen Angebote.
Gegenrechnung: Beim erwähnten Verkaufspreis von 49 Cent bleiben (eigener Erfahrungswert) maximal 20 Cent bei mir hängen (die Prozente rechnen sich vom Nettoerlös, der beim Distributor ankommt). Ich müsste also erst mal 600(!) Exemplare absetzen, um meine Kosten wieder reinzukriegen. Ein Werbeetat ist da noch nicht mal drin, und ich schätze, nicht so sehr viele Selfpublisher können ein Buch mit den gleichen qualitätssichernden Vorarbeiten rausbringen wie ein Verlag, ohne dabei draufzuzahlen.
 

Aljana

Mitglied
25. Mai 2015
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Danke, das ist mal wirklich eine realistische Schätzung. So sehe ich das nämlich bisher auch.
 
28. Mai 2015
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Hamburg
www.facebook.com
Ja wenn man als Selfpublisher nicht gerade 10 000 Leser hat, die alle dein Buch kaufen, wird es ein Minusgeschäft bleiben. Wie andere Menschen sich von ihrem Geld ein neues Handy, Fernseher usw. kaufen, investieren wir unser Geld für ein den Buchdruck, ein schönes Cover und Layout usw.
 
20. Mai 2014
479
661
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sabine-schaefers.de
Die Werbung muss so verpackt sein, das der Leser es teilweise nicht als Werbung registriert.
Mit Verlaub, hier ist mir gerade die Kinnlade runtergeklappt. Ich bin nicht naiv genug, zu denken, so etwas sei nicht gang und gäbe in der Medienindustrie. Von einem Selfpublisher hätte ich es dennoch nicht erwartet. Wieder was gelernt.
 
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