Die meiste Zeit seines Lebens habe er mit Lesen verbracht, sagt Autor Nicolas Remin, und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis sein erster eigener Roman auch verfilmt zu einem Hochgenuß wird. Dieses Buch ist eine einzige Verführung: abenteuerlich die historische Kulisse, beschrieben und angereichert mit vielen Details. Eine ausgesprochen spannende Geschichte aus dem Venedig vergangener Zeiten, wobei das Handlungsskelett rund und ansehnlich, in jeder Weise passend umhüllt und getragen wird von stimmungsvollen Schilderungen, atmosphärischen Darstellungen aus der verschneiten Lagunenstadt und kleinen Exkursen in die italienisch- österreichische Geschichte Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein Roman mit einer blenden Figur also.
Die italienische Commissario-Szene wird mit diesem Roman um einen sympathischen Ermittler reicher. Commissario Tron, einer der letzten aus einer alt eingesessenen Venezianischen Adelsfamilie, der mit seiner Mutter in einem Pallazzo wohnt, an dem die Zeiten nicht spurlos vorbei gegangen sind, er ermittelt auch noch, als die Militärpolizei ihm den Fall entzieht. "Eine Stunde nachdem ich die Ermittlungen aufgenommen hatte, ist die Militärpolizei an Bord aufgetaucht." Unerwartete Hilfe erhält Tron von der Principessa di Montalcino, die zurückgezogen lebt, aber über nicht unwichtige Kontakte verfügt. Übrigens eine Begegnung, die dem Commissario nicht unangenehm ist... Sie und Kaiserin Elisabeth unterstützen Tron, jeder hat dabei seine eigenen Motive.
Kurze Kapitel, ein sehr lebendiger Schreibstil, eine überschaubare und gut gestrickte Handlung, weit entfernt von einem trockenen Krimi, der nur auf Spurensuche geht. Sehr sinnlich und bildhaft schreibt Remin, in wechselnden Szenenbildern, eine gelungene Mischung aus Spannung und Ausstrahlung, in der man sich einfach wohl fühlt.--Barbara WegmannKaufen
Da bin ich jetzt richtig gespannt, zumal die Bewertungen auf Amazon nicht allzu euphorisch sind. Im Schnitt 3/5 Sternen bei 237 Bewertungen. @Renie @Maycroft»Das ›1984‹ fürs Internetzeitalter« Zeit online
Das Kultbuch jetzt auf Deutsch
Leben in der schönen neuen Welt des total transparenten Internets: Mit »Der Circle« hat Dave Eggers einen hellsichtigen, hochspannenden Roman über die Abgründe des gegenwärtigen Vernetzungswahns geschrieben. Ein beklemmender Pageturner, der weltweit Aufsehen erregt.
Huxleys »Schöne neue Welt« reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »drei Weisen«, die den Konzern leiten – wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und auch keine Kriminalität. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterneköche kostenlose Mahlzeiten für die Mit-arbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles …
Mit seinem neuen Roman »Der Circle« hat Dave Eggers ein packendes Buch über eine bestürzend nahe Zukunft geschrieben, einen Thriller, der uns ganz neu über die Bedeutung von Privatsphäre, Demokratie und Öffentlichkeit nachdenken und den Wunsch aufkommen lässt, die Welt und das Netz mögen uns bitte manchmal vergessen.KaufenKaufen >