4. Leseabschnitt: Kapitel 22 bis 28 (S. 275 bis 360)

Wandablue

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18. September 2019
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Hier passiert ja einiges.
Chanele erfährt vom Geheimnis ihrer Herkunft. Ihr Vater, ein gewisser M. Bär, ist in einer Irrenanstalt. Sie fährt hin und identifiziert ihn auch. Aber anschließend verleugnet sie ihn.
Ihr Ältester hat eine Angestellte geschwängert und hurt lustig in der Gegend herum.
Chanele versöhnt sich mit Mimi, hat im Nachhinein ein gewisses Verständnis für sie erworben, gibt preis, dass ihre Ehe nicht so glücklich ist, wie sie sein sollte und erbittet Mimis Hilfe. Mimi gewinnt hier, sie ist glücklich, gebraucht zu werden.
Zuhause gibts ein Donnerwetter, weil Janki verdächtigt wird, selber die Angestellte geschwängert zu haben. Das könnte dem Geschäft schaden.
Derweil muss Pinchas mit Glaubenszweifeln kämpfen als er den Sozialisten Jacob Stern kennenlernt und von ihm vorgeführt wird.
 

Renie

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Mimi gewinnt hier,
Mimi gewinnt auch in anderer Hinsicht. Scheinbar gewinnt sie stetig an Körpergewicht. :eek: Die eitle Mimi gerät aus der Façon. Diesen Verdacht hatte ich schon in dem Abschnitt zuvor, als sie mit Hinda im Palmgarten Cremeschnitten und zuckersüße Schokolade verputzt hat.
 

Renie

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Derweil muss Pinchas mit Glaubenszweifeln kämpfen als er den Sozialisten Jacob Stern kennenlernt und von ihm vorgeführt wird.
Ich glaube nicht, dass er an seinem Glauben zweifelt. Für mich verzweifelt er eher an der eigenwilligen Logik des selbstherrlichen Herrn Stern. Es ist aber auch zum Verrücktwerden, wenn man auf Menschen trifft, die sich ein eigenes Weltbild zurechtgerückt haben und keinerlei Argumenten zugänglich sind bzw. Argumente verdrehen, wie es ihnen gefällt. Reden mit einer Wand! (Auf die heutige Zeit gemünzt: Reden mit einem Corona-Leugner)
 

Emswashed

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Wanda hat es ja schön zusammengefasst.... die Ereignisse überschlagen sich. Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder...naja.
Ich finde, Lewinsky widmet sich in diesem Abschnitt überwiegend den Frauen, wobei ein Schwerpunkt auch auf den Kleidern und ihren Schnitten und Stoffen liegt (das muss man erstmal so detailiert hinbekommen).
Mimi gewinnt, Francois verliert (gewaltig). Da frage ich mich, was hat Chanele in ihrem Vater gesehen, dass sie ihren Sohn jetzt so durchschaut.
Chanele und Mimi konnten aber nur Freundinnen werden, nachdem erstere die Wahrheit ihrer Ehe preisgibt und Mimi keinen Grund mehr hat gekränkt, oder eifersüchtig zu sein. Chanele hätte die Fassade aufrechterhalten können, sie war aber schon immer die ehrlichere, pragmatischere Braut.

Aber anschließend verleugnet sie ihn.
Sie schweigt. Ich deute das eher so, dass sie etwas zu verarbeiten hat.
 

sursulapitschi

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18. September 2019
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Chaneles schwerer Weg zum Irrenhaus ist wundervoll eindringlich beschrieben. Sagenhaft!

„Kommen Sie“ sagte sie, und ihre Freundlichkeit saß schon nicht mehr passgenau.“ Auf so etwas musst man erst einmal kommen. Köstlich war auch dieser Psychiater. „… man müsste wirklich einmal überlegen, ob man den Patriotismus nicht als eine Krankheit… Obwohl sie vermutlich unheilbar wäre.“

Ich verstehe nicht so richtig, warum Schmul heiraten soll? Schön, dass Chanele ihm kein junges, naives Mädchen sucht, aber warum soll er überhaupt heiraten? Macht das was besser?


Zippora Meisels, Malka Grünfeld, Delphine Kahn… diese Namen!
 

Wandablue

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Hannele sagt, dass es nicht DIE Lösung sei, das Verheiraten, aber besser als gar nichts. Wahrschl hat man zu der Zeit einfach einen Ruf zu wahren und Francois muss dann etwas versteckter agieren. Aussderdem hat er regelmässig Sex und wird ein bisschen ruhiger. hihi. Angenommen es kommen Kinder, vllt wird er verantwortungsbewusst.
 

RuLeka

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Sie schweigt. Ich deute das eher so, dass sie etwas zu verarbeiten hat.
Sie schweigt nicht, sondern sagt, es war ein Irrtum.Nicht ihr Vater, sondern ein fremder Mann.
Es ist auch nicht einfach. So lang nicht zu wissen, wer die eigenen Eltern waren und dann so etwas. Ein armer Mensch, der über den Kummer, dass seine geliebte Frau bei der Geburt der Tochter gestorben ist, den Verstand verloren hat. Es ist zwar gut zu wissen, dass einem die Eltern nicht einfach weggeben haben, doch was soll sie mit einem solchen Vater anfangen. Er wird sie nie erkennen und helfen kann sie ihm auch nicht.
Ich verstehe nicht so richtig, warum Schmul heiraten soll? Schön, dass Chanele ihm kein junges, naives Mädchen sucht, aber warum soll er überhaupt heiraten? Macht das was besser?
Damit er lernt, Verantwortung zu übernehmen und um sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken. Zu diesen Zeiten war es selbstverständlich, eine Familie zu gründen. Ledige gab es zwar auch, aber die wurden eher bemitleidet.
Aber sie kennt ihren Sohn. Er wird kein guter Ehemann sein, deshalb wäre ein naives, junges Ding die falsche Frau für ihn. Eher eine Frsu, die froh ist, überhaupt einen Mann abzubekommen.
 

Literaturhexle

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Sie schweigt nicht, sondern sagt, es war ein Irrtum.Nicht ihr Vater, sondern ein fremder Mann.
Es ist auch nicht einfach.
Ich habe das Kapitel 22/23 gerade im Bett gehört - wie gesagt: Lewinsky liest es selbst und ich behaupte, dass das seine Schreibkunst leuchten lässt. Wie er diesen Arzt beschreibt, bei dem sich die eigenen Gedanken überschlagen, die aber so viel wertvoller sind, als alles bei diesem goijischen Essen vom Janki....
Chaneles Gefühle werden greif- und fühlbar in Worte gefasst: Die Zählerei ihrer Schritte, die Furcht, die Unsicherheit.

Immer wieder diese wunderschönen Metaphern, die einen Anblick, ein Bild, eine Berührung beschreiben: zart wie ein Spinnennetz, die Haut wie das brüchige Papier eines alten Buches und so weiter. Das ist mir niemals zuviel. Lewinsky liest es ebenfalls ganz ruhig und zart.
Die Begegnung Chaneles mit ihrem Vater hat mich sehr berührt- blöde Vokabel, aber hier passt sie. Soviel Emotion! Chanele hat ihre Augenbrauen nie gemocht, auch Janki nicht. Sie spürt körperlich, wie sehr ihr Vater die Mutter geliebt haben muss, der jene ja in ihr sieht....
Seine lag jetzt auf ihrer Wange, hatte dort ihren Platz gefunden wie ein Schmetterling auf seinem letzten Flug.
Im Hintergrund marschieren, beobachten die anderen Bewohner. Absolut glaubwürdig, wahrhaft authentisch geschildert. Wieviel Kraft mag es kosten, zu antworten: "Es wird nichts geschehen."? Auch Chanele kann sich sehr schnell in die Situation einfinden. Sie wird von Gefühlen geflutet (zum Glück hat sie gelernt, solche nicht nach außen dringen zu lassen), reagiert dem Vater gegenüber aber höchst professionell, als wenn sie schon ewig mit geistig kranken Menschen zu tun hatte.
Wie bewegend, als der Vater sagt:
Du wirst nicht tot sein. Nur ich. Nur ich.
Die Bedeutung des geschenkten Arztkittels wird deutlich. Die Bewohner erklären die Szene: "Wenn sie tot sind, müssen sie weiße Hemden tragen..."

Ich bewundere den Stil Lewinskys, der sowohl Leichtigkeit als auch Schwere wunderbar transportieren kann. Ich habe mich anhand dieser Szene mal ausgelassen, empfinde das aber fast immer. Wie er seine Charaktere zeichnet! Kaum einer ist blass, jeder hat mindestens eine Besonderheit. Wie Dr. Hellsiedl zum Beispiel oder diese Bewohner. Einmalig. Bei mir läuft es auf den achten Stern hinaus und ich kann es schwer ertragen, wenn hier Haare in der Suppe gesucht werden;)

Dass Chanele Janki verschweigt, dass sie ihren Vater getroffen hat, verstehe ich gut. So nah sind sie sich einfach nicht. Sie führen ihre Geschäfte zusammen, ebenso die Familie, aber Liebe und Vertrauen gibt es in Herzensdingen nicht. Vielleicht verschließt sie dieses Erlebnis in ihrem Innern, vielleicht vertraut sie es Salomon an, der ja augenscheinlich die Briefe geschrieben hat, die zu diesem Treffen führten (war es so? So ein vorgelesener Satz ist manchmal ganz schnell vorbei).

Der Arzt will sie auf dem Laufenden halten. Sie lehnt das ab. Ein Schutz? Ein Reflex? Es bringt ja auch nichts. Dem Vater kann sie nicht helfen. Aber sie kennt nun ihre Wurzeln: Menachem und Sarah Bär.
 

Renie

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RuLeka

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Ich habe das Kapitel 22/23 gerade im Bett gehört - wie gesagt: Lewinsky liest es selbst und ich behaupte, dass das seine Schreibkunst leuchten lässt. Wie er diesen Arzt beschreibt, bei dem sich die eigenen Gedanken überschlagen, die aber so viel wertvoller sind, als alles bei diesem goijischen Essen vom Janki....
Chaneles Gefühle werden greif- und fühlbar in Worte gefasst: Die Zählerei ihrer Schritte, die Furcht, die Unsicherheit.

Immer wieder diese wunderschönen Metaphern, die einen Anblick, ein Bild, eine Berührung beschreiben: zart wie ein Spinnennetz, die Haut wie das brüchige Papier eines alten Buches und so weiter. Das ist mir niemals zuviel. Lewinsky liest es ebenfalls ganz ruhig und zart.
Die Begegnung Chaneles mit ihrem Vater hat mich sehr berührt- blöde Vokabel, aber hier passt sie. Soviel Emotion! Chanele hat ihre Augenbrauen nie gemocht, auch Janki nicht. Sie spürt körperlich, wie sehr ihr Vater die Mutter geliebt haben muss, der jene ja in ihr sieht....

Im Hintergrund marschieren, beobachten die anderen Bewohner. Absolut glaubwürdig, wahrhaft authentisch geschildert. Wieviel Kraft mag es kosten, zu antworten: "Es wird nichts geschehen."? Auch Chanele kann sich sehr schnell in die Situation einfinden. Sie wird von Gefühlen geflutet (zum Glück hat sie gelernt, solche nicht nach außen dringen zu lassen), reagiert dem Vater gegenüber aber höchst professionell, als wenn sie schon ewig mit geistig kranken Menschen zu tun hatte.
Wie bewegend, als der Vater sagt:

Die Bedeutung des geschenkten Arztkittels wird deutlich. Die Bewohner erklären die Szene: "Wenn sie tot sind, müssen sie weiße Hemden tragen..."

Ich bewundere den Stil Lewinskys, der sowohl Leichtigkeit als auch Schwere wunderbar transportieren kann. Ich habe mich anhand dieser Szene mal ausgelassen, empfinde das aber fast immer. Wie er seine Charaktere zeichnet! Kaum einer ist blass, jeder hat mindestens eine Besonderheit. Wie Dr. Hellsiedl zum Beispiel oder diese Bewohner. Einmalig. Bei mir läuft es auf den achten Stern hinaus und ich kann es schwer ertragen, wenn hier Haare in der Suppe gesucht werden;)

Dass Chanele Janki verschweigt, dass sie ihren Vater getroffen hat, verstehe ich gut. So nah sind sie sich einfach nicht. Sie führen ihre Geschäfte zusammen, ebenso die Familie, aber Liebe und Vertrauen gibt es in Herzensdingen nicht. Vielleicht verschließt sie dieses Erlebnis in ihrem Innern, vielleicht vertraut sie es Salomon an, der ja augenscheinlich die Briefe geschrieben hat, die zu diesem Treffen führten (war es so? So ein vorgelesener Satz ist manchmal ganz schnell vorbei).

Der Arzt will sie auf dem Laufenden halten. Sie lehnt das ab. Ein Schutz? Ein Reflex? Es bringt ja auch nichts. Dem Vater kann sie nicht helfen. Aber sie kennt nun ihre Wurzeln: Menachem und Sarah Bär.
Du hast das so schön in Worte gefasst, was ich auch empfinde. „ Melnitz“ bleibt ein Lieblingsbuch von mir, für immer und ich kann mir gut vorstellen, es irgendwann nochmal zu lesen.
Natürlich kann ich an jedem Buch was zum Kritisieren finden, aber ich will mir bei allem kritischen Lesen nicht die Freude an Büchern nehmen lassen. Wenn ich begeistert bin, dann soll das auch so bleiben. Lewinsky ist ein großartiger Erzähler, im wahrsten Sinne des Wortes. Er kann Figuren, Geschehnisse entwerfen, dass alles für mich lebendig wird. Und das alles mit sehr viel Empathie, Witz und Liebe, einfach genial.
 

Literaturhexle

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Er kann Figuren, Geschehnisse entwerfen, dass alles für mich lebendig wird. Und das alles mit sehr viel Empathie, Witz und Liebe, einfach genial.
Unsere lobenden Worte müssen wir uns für die Rezi merken. Die gehören alle da hinein;)

Aus meiner Sicht könnte ich über fast jedes Kapitel schwadronieren und bin teilweise enttäuscht über die mageren Worte hier. Aber es ist immer eine Zeitfrage. Deshalb habe ich exemplarisch mal diese Szene ergriffen. Aber ich denke beim Hören oft: Wie genial ist das! Diese Sprachbilder, die Fabulierkunst... Leute, ich wiederhole mich, seht es mir nach und denkt euch meine Lobeshymnen nach jedem Abschnitt in voller Breitseite dazu :p
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Aber sie kennt ihren Sohn. Er wird kein guter Ehemann sein, deshalb wäre ein naives, junges Ding die falsche Frau für ihn. Eher eine Frsu, die froh ist, überhaupt einen Mann abzubekommen.
Ich denke, es könnte auf Mina Kahn hinauslaufen, das Mädchen mit der Beinschiene. Sie scheint schlagfertig, lässt sich nicht einschüchtern und könnte François so richtig schön einheizen. Ich mag ihn gar nicht und würde ihm eine starke Frau wünschen. Chanele scheint von Mina beeindruckt.

Die Szene mit dem Arzt fand ich auch ganz wunderbar, so wie @Literaturhexle. Gelesen muss das toll sein. Die zweite Szene in diesem Abschnitt, bei der ich immer wieder lachen musste, war die Wohltätigkeitsveranstaltung. Für mich beschreibt Lewinsky Figuren in einer Art und Weise, wie ich es nur von Thomas Mann kenne. Mit einem Pinselstrich wird die Figur lebendig, aber manchmal auch vernichtet. Diese Frauen sind größtenteils einfach hochgradig lächerlich mit ihrer vorgeschobenen Wohltätigkeit. Die Hierarchie bei der Sitzordnung - einfach herrlich!

Mimi gewinnt mit jedem Leseabschnitt. Ihr Leid mit der ungewollten Kinderlosigkeit geht mir sehr nah. In einer Zeit, wo die Frauen sich praktisch ausschließlich über ihre Kinder definitierten, muss das extrem hart gewesen sein. Trotzdem hält Pinchas zu ihr und die Ehe ist gut.
 

Anjuta

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8. Januar 2016
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Dazugehören und dabei jüdisch bleiben. das wird immer mehr zum Thema. Einerseits ist der Druck der Tradition sehr groß für die gesamte Familie, ausgedrückt durch Gemeinde und durch Onkel Melnitz, der als Symbol für diesen Druck steht. Auf der anderen Seite der gesellschaftliche Druck, der immens groß ist, denn als Jude muss man immer übererfüllen, um eine Chance zu haben, anerkannt zu werden. In diesem LA wird dies besonders anschaulich bei der Szene, als Arthur ins Panoptikum geht und "erkennt", dass alle Geschichten und Mythen, die über Juden erzählt werden, nur äußerst schwer aus der Welt geschafft werden können (wenn überhaupt) und die Auswirkungen davon immer auch ihn trifft.
die Angst, dass da etwas in dir drin sein könnte, von dem du nie etwas gespürt hast, und das trotzdem zu dir gehört. Bis es plötzlich aus dir herauskommt, von einem Tag auf den anderen, und stärker ist als du. Irgendwann. Es könnte doch sein, ja. Wenn alle davon erzählen, könnte es doch sein. Obwohl es nicht wahr ist. Oder doch wahr ist. Woher sollst du es wissen? Woher will es irgendjemand wissen?
 

Literaturhexle

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Zuhause gibts ein Donnerwetter, weil Janki verdächtigt wird, selber die Angestellte geschwängert zu haben. Das könnte dem Geschäft schaden.
Das Gerücht hat ja offensichtlich Chanele selbst in die Welt gesetzt. Warum?
Um ihrem Janki zu verdeutlichen, dass der Bub verheiratet werden muss?
Um vertuschen zu können, dass Francois der Kindsvater ist? Ich meine, dafür gibt sie ja letztlich die 3000 Kronen aus.
Die ganze Aktion ist doch relativ aufwändig und ich habe den Eindruck, einen Aspekt übersehen zu haben.
 
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Literaturhexle

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Ich verstehe nicht so richtig, warum Schmul heiraten soll? Schön, dass Chanele ihm kein junges, naives Mädchen sucht, aber warum soll er überhaupt heiraten? Macht das was besser?
Es scheint sie zu ärgern, dass er ständig den jungen Frauen nachsteigt und sie in Schwierigkeiten bringt. Sie vermutet wohl, dass eine allzeit bereite Ehefrau da etwas Ruhe in die Sache bringt.
Andere Zeiten, andere Sitten...