Welttag des Buches 2021

[Literaturhexle]

Heute feiern wir den Welttag des Buches, den es seit 1995 (von der UNESCO angeregt) gibt. Laut Definition muss ein Buch mindestens 49 Seiten haben...

Die Nordlichter sind die besseren Leser: 2018 besaß jeder Haushalt ist Estland durchschnittlich 218 Bücher - in Deutschland waren es nur 151.
(Ich denke aber, wir bei WR treiben den Durchschnitt nach oben)
Wie viele Bücher habt ihr denn so in den Regalen???

In den sozialen Medien gibt es zahlreiche Verlosungen und Aktionen. Manche Buchhändler setzen verpackte Bücher aus: nette Idee!

Von euch möchten wir aus diesem aktuellen Anlass wissen, welches euer Lebensbuch ist, also welches Buch euch über Jahre begleitet hat, euch in schwierigen Situationen hilft oder euch einfach nur besonders viel bedeutet.

Wir sind super gespannt auf eure Beiträge!

@Anjuta @Buchplauderer @Renie @Helmut Pöll @Barbara62 @RuLeka @ulrikerabe @Querleserin @MRO1975 @Yolande @Emswashed @Wandablue @Xirxe @SuPro @ThomasWien @Die Häsin @kingofmusic @Sassenach123 @milkysilvermoon @sursulapitschi

 

[Wandablue]

Die Bibel.

Die Bibel

Martin Luther

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[Barbara62]

Ich muss passen, ich habe kein Lebensbuch. Es hat sich immer wieder geändert, was mir wichtig war. Das Buch, das mich durch die letzten beiden Jahre konstant begleitet und mein Denken nachhaltig verändert hat, war "Herkunft" von Saša Stanišić. Ich lese immer wieder darin und habe das Hörbuch x-mal gehört. Es hat, trotz der Schwere der Themen, eine so durch und durch positive, optimistische Grundstimmung, dass es mich auch in den trübsten Momenten aufrichtet. Außerdem mag ich den Humor und die Sprache.

Bücher, die mir etwas bedeuten, gibt es sehr viele, angefangen von Kinderbüchern über Klassiker und aktuelle Romane. Da wir viel reisen, sind Bücher für mich auch oft mit bestimmten Orten verbunden. Ich erinnere mich dann über die Bücher an Radtouren, Lesestunden am Meer, den Garten eines Ferienhauses... Oder ich denke an Lesungen, persönlichen Begegnungen mit Autoren und Autorinnen, Buchmesseerlebnisse usw.

 

[kingofmusic]

Die Bibel.

Die Bibel

Martin Luther

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Wow.

 

[Wandablue]

Das da oben ist aber ein grauslicher Einband, da gibt es heiterere. Ich lege allerdings Wert auf die Übersetzung. Die Lutherübersetzung ist meine liebste.

 

[Literaturhexle]

Bücher, die mir etwas bedeuten, gibt es sehr viele, angefangen von Kinderbüchern über Klassiker und aktuelle Romane

Wenn du Lust hast, poste doch mal ein paar

 

[Barbara62]

Hier mal ein paar meiner Lebenshighlights (ohne Berte Bratt und Hanni und Nanni ):

Ferien auf Saltkrokan

Astrid Lindgren

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Joseph Fouché: Bildnis eines politischen Menschen

Stefan Zweig

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Ungeduld des Herzens.

Stefan Zweig

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Die Welt von gestern

Stefan Zweig

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Effi Briest: Roman (insel taschenbuch)

Theodor Fontane

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Effi heiratet als siebzehnjähriges Mädchen auf Zureden ihrer Mutter den mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten. Dieser behandelt Effi nicht nur wie ein Kind, sondern vernachlässigt sie zugunsten seiner Karriere. Oft allein gelassen und vereinsamt geht Effi eine flüchtige Liebschaft mit dem Major von Crampas ein. Als Innstetten Jahre später dessen Liebesbriefe entdeckt, ist er außerstande, Effi zu verzeihen. Zwanghaft einem überholten Ehrenkodex verhaftet, tötet er den verflossenen Liebhaber im Duell und lässt sich scheiden. Effi ist fortan gesellschaftlich geächtet und wird sogar von ihren Eltern verstoßen. Erst drei Jahre später sind diese bereit, die inzwischen todkranke Effi wieder aufzunehmen.Kaufen

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Der bunte Schleier (detebe)

W. Somerset Maugham

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Der kleine Grenzverkehr

Erich Kästner

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Am Beispiel meines Bruders

Uwe Timm

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In Toni Morrisons Roman Menschenkind geistert ein Opfer der Sklaverei noch Jahre später am Ort des Geschehens herum. Auch Uwe Timms älterer Bruder spukt Jahrzehnte nach seinem Tod durch dessen Träume. Nur, dass er zu den Tätern zählt -- anfänglich.

Als Angehöriger der SS-Totenkopf-Division verliert Karl-Heinz auf dem Russland-Feldzug zuerst beide Beine, dann das Leben. Durch das trauernde Nicht-Vegessen-Wollen der Mutter und das zornige Nicht-Vergessen-Können des Vaters wird er für den 1940 geborenen Autor zur mythischen Figur, ist "abwesend und doch anwesend". Als Eltern und Schwester nicht mehr leben, kann er endlich auch darüber schreiben.

Mithilfe der Feldpostbriefe und seiner Erinnerung an die Erinnerungen der Eltern nähert er sich dem fremden Bruder. Dessen Kriegsnotizen "verraten weder den Überzeugungstäter noch aufkeimenden Widerstand", deuten nur an, wie Ganz normale Männer allmählich zu Mordmaschinen werden: "75 m raucht Iwan Zigaretten, ein gefundenes Fressen für mein MG." Timm rechnet mit dem Schlimmsten: Meint "Läusejagd" wirklich nur eine hygienische Maßnahme?!

Eigene Erinnerungen rahmen das Suchbild ein: Nazi-Größen müssen 1945 plötzlich die Straße fegen; der Vater stürzt sich, wie seine gekränkte und kranke Generation, in den "lärmenden Wiederaufbau"; die 74-jährige Mutter reist auf den Spuren des Sohnes in die Ukraine. Timm versucht zu urteilen, ohne zu verdammen, und wittert stets "die Gefahr, glättend zu erzählen".

Ebenso behutsam wie schonungslos legt er menschliche Abgründe offen, bringt deutsche Befindlichkeiten in schlichte Sätze, die nachklingen: "Die Erziehung zur Tapferkeit... führte zu einer zivilen Ängstlichkeit." Oder: "Erst wenn etwas zur Sprache kommt, kann sich auch Widerspruch bilden."

Ein Altachtundsechziger rekapituliert am Beispiel seines Bruders Geschichte im Kleinen und Großen, mehr wehmütig als wütend. Wo er das Schreiben als "Notwehr" begreift, hat es dem Älteren irgendwann die Sprache verschlagen: "Hiermit schließe ich mein Tagebuch, da ich es für unsinnig halte, über so grausame Dinge, wie sie manchmal geschehen, Buch zu führen." --Patrick FischerKaufen

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Herz auf Eis

Isabelle Autissier

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Louise und Ludovic sind jung und verliebt und haben alles, was sie brauchen. Aber ihr Pariser Leben langweilt sie, also nehmen die beiden ein Sabbatjahr und umsegeln die Welt. Während eines Kletterausflugs auf einer unbewohnten Insel vor Kap Hoorn werden sie von einem schweren Sturm überrascht. Als sie tags darauf auf ihre Jacht zurückkehren wollen, ist diese verschwunden. Was als Ausbruch aus dem Großstadtalltag gedacht war, wird zum existentiellen Kampf gegen Hunger und Kälte. Sie sind auf sich allein gestellt und haben keine Möglichkeit, um Hilfe zu rufen. Ungewollt wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt. Denn was wird aus der Liebe, wenn es ums nackte Überleben geht?Kaufen

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Machandel: Roman

Scheer, Regina

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Altes Land: Roman

Dörte Hansen

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[Taschenbücher ]Kaufen

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Gnade: Roman

Linn Ullmann

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Unsere Seelen bei Nacht

Kent Haruf

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Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis, der seit dem Tod seiner Frau ebenfalls allein lebt. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte? Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben. Doch ihre Beziehung weckt in dem Städtchen Argwohn und Missgunst.Kaufen

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HERKUNFT

Saša Stanišić

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Gebundenes Buch
HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt.

HERKUNFT ist ein Buch über meine Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Ein Buch über Sprache, Schwarzarbeit, die Stafette der Jugend und viele Sommer. Den Sommer, als mein Großvater meiner Großmutter beim Tanzen derart auf den Fuß trat, dass ich beinahe nie geboren worden wäre. Den Sommer, als ich fast ertrank. Den Sommer, in dem Angela Merkel die Grenzen öffnen ließ und der dem Sommer ähnlich war, als ich über viele Grenzen nach Deutschland floh.

HERKUNFT ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre. HERKUNFT ist traurig, weil Herkunft für mich zu tun hat mit dem, das nicht mehr zu haben ist.

In HERKUNFT sprechen die Toten und die Schlangen, und meine Großtante Zagorka macht sich in die Sowjetunion auf, um Kosmonautin zu werden.

Diese sind auch HERKUNFT: ein Flößer, ein Bremser, eine Marxismus-Professorin, die Marx vergessen hat. Ein bosnischer Polizist, der gern bestochen werden möchte. Ein Wehrmachtssoldat, der Milch mag. Eine Grundschule für drei Schüler. Ein Nationalismus. Ein Yugo. Ein Tito. Ein Eichendorff. Ein Sasa Stanisic.Kaufen

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Vergesst unsere Namen nicht: Roman

Stranger, Simon

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Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Alles Bücher, die in meinem Kopf weiterarbeiten, auch wenn ich sie teilweise vor langer Zeit gelesen habe.

 

[Barbara62]

À propos: Erinnert sich von euch noch jemand an Berte Bratt? Das waren meine Teenager-Sehnsuchtsbücher und es brauchte etwas Überzeugungsarbeit bei meinen Eltern, damit ich sie bekam. Es ging vor allem um Liebe, aber maximal bis zur Andeutung des ersten Kusses.

Vorher war es "Hanni und Nanni", unendlich oft gelesen. Nach dem Deutsch-Leistungskurs-Abitur ("Effi Briest" und "Prinz von Homburg") habe ich sie zum Entsetzen meiner Mutter alle noch einmal gelesen. Sie liegen heute noch auf dem Dachboden. Meine Töchter konnten sie nicht so recht vom Hocker reißen. Mein Vater, Mathe- und Physiklehrer, hat sich immer geärgert, dass nur die Blaustrumpf-Außenseiterinnen sich für diese Fächer begeistern konnten. Dementsprechend hatte ich schon Vorurteile gegen Physik, bevor ich das Fach erstmals hatte. Es ist dann auch nie eine Liebe entstanden . Zu Mathe dagegen schon.

 

[Emswashed]

Ein richtiges Lebensbuch habe ich auch nicht.... vielleicht das Sparbuch, aber das ist im Moment nicht so spannend.

Die Zimmer und Regale sind vollgestopft mit Büchern und wenn ich denke, dass ich ja mal ein paar aussortieren könnte, sind sie mir plötzlich alle die liebsten.

 

[Zunderköchin]

Die Bibel.

Die Bibel

Martin Luther

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Liebe Wanda, ich habe lange überlegt, aber Du hast es genaus auf den Punkt gebracht. Das ist nicht nur mein Lebensbuch, sondern das Buch des Lebens.

 

[Literaturhexle]

propos: Erinnert sich von euch noch jemand an Berte Bratt?

Noch niemals gehört

Eine feine Liste hast du da. Ich habe noch gar nichts von Stefan Zweig gelesen. Besitze aber einen Sammelband von Anaconda (was ja nichts macht, weil Zweig keine Übersetzung braucht. Vielleicht schlage ich das den Weltliteraturfreunden mal vor
Effi Briest ist toll und vieles andere auf deiner Liste auch.
Du bist immer ein Quell der Inspiration

 

[Die Häsin]

Ich glaube, das Buch, das ich am häufigsten gelesen habe, in Abschnitten oder komplett, und das mir seit meinem Eintritt in die "Erwachsenenlektüre" in jeder Lebenslage am meisten Unterstützung geboten hat, ist die Ring-Trilogie von Selma Lagerlöf.
Am meisten "Charlotte Löwensköld" wegen der bezaubernden Titelheldin, aber das Buch ist reich an unvergesslichen Frauengestalten.

 

[Die Häsin]

Noch niemals gehört

Eine feine Liste hast du da. Ich habe noch gar nichts von Stefan Zweig gelesen. Besitze aber einen Sammelband von Anaconda (was ja nichts macht, weil Zweig keine Übersetzung braucht. Vielleicht schlage ich das den Weltliteraturfreunden mal vor
Effi Briest ist toll und vieles andere auf deiner Liste auch.
Du bist immer ein Quell der Inspiration

Wenn du "Die Welt von gestern" vorschlägst, bin ich dabei. Das habe ich nämlich dieses Jahr auch auf der Leseliste, und es passt sehr gut zu meiner Doderer-Lektüre vor kurzem. ("Ungeduld des Herzens" kenne ich, bin auch nicht sicher, ob ich es nochmal lesen möchte.)

 

[Barbara62]

Noch niemals gehört

Bei TT kannst du jede Menge Bücher von ihr eintauschen, ich glaube aber nicht, dass du das willst... Ich habe gerade über Berte Bratt bei Wikipedia nachgelesen und kann verstehen, warum meine Eltern damals nicht begeistert waren.

Ich habe jahrelang nicht an Berte Bratt gedacht, aber dieses Forum weckt verschüttete Erinnerungen .

 

[Wandablue]

À propos: Erinnert sich von euch noch jemand an Berte Bratt

Natürlich. Fast alle gelesen, aber nicht eines gekauft.
Wir waren sehr naiv als Teenager. Heute könnte man damit niemanden mehr begeistern. So ne Art Frauenruhigstellungsromane. Geschadet hats aber nicht.

 

[Wandablue]

Thomas Mann war wohl meine Begleitung in die Handhabung von Sprache, begeistert war und bin ich von Buddenbrooks und dem Zauberberg. Und damals als man mir noch weismachen konnte, die Klassiker wären das, was jeder Bibliophile kennen muss, habe ich den ganzen Goethe gelesen, einschließlich seiner langweiligen Gedichte - er hat gute und interessante gemacht, aber auch doofe, nur seine naturwissenschaftlichen Abhandlungen habe ich nur überflogen. Sie waren eh falsch und überholt.
Bei Schiller hab ich nicht alles geschafft, aber fast.

Erst später habe ich begriffen, was für ein Quatsch das ist mit der sogenannten Klassikerliteratur. Da wars zu spät, ich hatte sie schon intus.

Die Kombination von Thomas Mann und Berte Bratt - hat sicherlich zur literarischen Erdung beigetragen ;-).

Diese frühe Prägung erklärt aber auch meine Unbarmherzigkeit gegenüber von Phrasen. Ein Autor, der Phrasen verwendet, ist per se disqualifiziert.

 

[RuLeka]

Wenn du "Die Welt von gestern" vorschlägst, bin ich dabei.

Ich auch. Das steht schon lange auf meiner Liste.

 

[Wandablue]

Zweig hat sehr schöne Biografien geschrieben, solche, die man heute noch mit Vergnügen lesen kann.

 

[Literaturhexle]

Ich auch. Das steht schon lange auf meiner Liste.

Dann stelle ich es mal ein. Ich selbst würde mich daran nicht beteiligen, weil ich erstmal meinen Sammelband angehen will.

 

[Barbara62]

Natürlich. Fast alle gelesen, aber nicht eines gekauft.
Wir waren sehr naiv als Teenager. Heute könnte man damit niemanden mehr begeistern. So ne Art Frauenruhigstellungsromane. Geschadet hats aber nicht.

Das ist eine Haltung, die ich in meiner Zeit als Buchhändlerin auch immer vertreten habe: Lasst die Kinder Comics, Vampirromane und Superman lesen, wenn sie das möchten, Hauptsache, sie lesen. Ich bin das beste Beispiel für "Von Berte Bratt zur Weltliteratur". Das ist aber vielen Menschen, meiner Erfahrung nach vor allem Großeltern, sehr schwer zu vermitteln! Und der Vorschlag, die Kinder zum Bücherkauf mitzubringen, wurde oft rüde abgeschmettert. Schmunzeln musste ich, wenn die Kinder nach Weihnachten mit den Großelterngeschenken kamen und sie umtauschen wollten. Wir waren nie so großzügig wie in diesen Fällen...