4. Leseabschnitt: Seite 216 bis Ende

Literaturhexle

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2. April 2017
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Hier diskutieren wir "Misiginebiq-Manitu" bis einschließlich "Ted Garner 14. November", also die Seiten 216 bis 283.
 

Frauke Buchholz

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28. März 2021
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Liebe "Häsin" (das passt ja wunderbar zum Ostersonntag :),
vielen Dank für die vielen anregenden Beiträge! Ich freue mich sehr,
dass das Buch gefallen hat.
Herzliche Grüße
Frauke Buchholz
 
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Reaktionen: RuLeka und Die Häsin

Bibliomarie

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10. September 2015
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Leon bekommt wesentlich mehr raus, als die Polizisten. Er kann der Spur seiner Cousine bis in den Club Serpent folgen. Ein Bordell in dem jede Abartigkeit befriedigt werden kann, an minderjährigen Mädchen, die von der Straße aufgelesen und unter Drogen gesetzt werden. Geht mal was schief, werden die Mädchen wie Müll entsorgt – so wie Jeanette. Leon wird zum einsamen Rächer, die Szenen auf der Insel waren Action und Spannung pur. Hatte Ted Garner gedacht, dass er Leon als Lockvogel einsetzt, sich das umgekehrt. Leon nutzte den Polizisten für seine Rache. Im Club wird aber das Geschäft wird weitergehen.

Wurde Celine direkt auf LeRoux angesetzt? Aber fanden die ersten Treffen nicht noch vor dem Fund des Mädchens statt? Einen Zufall kann ich mir nicht vorstellen, weil Celine doch direkt vom Clubmanager ins Hotel chauffiert wurde. Das ist mir nicht ganz klar geworden.
 

Frauke Buchholz

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28. März 2021
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Liebe(r) Emswashed, liebe Häsin,
ja, der 2. Ted Garner-Krimi wird 2022 ebenfalls im Pendragon-Verlag erscheinen. Dieses Mal ermittelt Garner jedoch im Westen, und er hat eine toughe Polizistin an seiner Seite ....
Geht die Beziehung zu Sophie LeRoux weiter? Und kommt der gefühlskalte Garner uns als Mensch ein wenig näher?
Obwohl es für mich als Autorin spannend war, aus 3 rein männlichen Perspektiven zu schreiben, wird es Zeit, den weiblichen Protagonisten mehr Raum zu geben!
Danke für das tolle Feedback und liebe Grüße
Frauke Buchholz
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Wurde Celine direkt auf LeRoux angesetzt?

Zumindest glaube ich, dass sie die Verbindung zur Polizei weidlich ausgenutzt hat. Ich hatte bei ihrem ersten Auftauchen den Eindruck, dass sie sich wie eine Prostituierte benimmt und LeRoux wie ein Idiot. Ich dachte nur, so blöd kann der nicht sein, deshalb habe ich den Gedanken verworfen.
 

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
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Einen Moment habe ich gedacht, Leon wäre erschlagen worden. Zum Glück nicht. Seinen Rachefeldzug verstehe ich gut, auch wenn sowas für mich persönlich keine Lösung wäre.
Haben sie LeRoux "nur" unter Drogen gesetzt oder was ist mit ihm passiert? Schließlich war er beinahe eine Woche weg. Ich fand es gut, dass er trotz seiner Saumseligkeit noch auf Leons Anruf reagiert hat.
An eine Fortsetzung habe ich auch gedacht. Allerdings hätte ich LeRoux durchaus noch als zum Team gehörend gesehen. Aber anscheinend ist Garner so eine Art LKA-Erimittler, der an die örtliche Polizei ausgeliehen wird.
Dass die Ureinwohner auch in Kanada so schlecht behandelt wurden/werden, war mir nicht bekannt. Das hat mich echt nachdenklich gestimmt.
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
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So. Spannend war's. Da gibt es nichts zu rütteln!
Manches wirkt auf mich allerdings unglaubwürdig: die Szene vor der Disco, als Leon einen der beiden Gorillas bedroht, um reingelassen zu werden. So blöd kann man doch nicht sein?! Selbst wenn's geklappt hätte und er wäre reingekommen: hätten die Gorillas und ihre Kollegen ihn mundtot machen können...

LeRoux gibt im Grunde nichts auf den nächtlichen Anruf.
Einen Tag später fährt er zum Club, aus Frust, weil Sophie mal nicht zu Hause ist (Armleuchter!). In Windeseile ist er besoffen und wird ins Separé vorgelassen. Dort fällt ihm alles wie Schuppen von den Augen. Auf einmal ist ihm klar, dass nur Leon der nächtliche Anrufer gewesen sein kann. Klar! Völlig logisch auch, dass er sich, allein und ungeschützt wie er ist, als Polizist ausgibt... Prompt landet er im Keller:confused:

Leons Jagd hat mich mehr überzeugt, obgleich klar sein musste, dass ein Mann wie Serpent NIE ohne Netz und doppelten Boden arbeitet. Leon kommen seine Jagdkenntnisse sowie die Fähigkeit Spuren zu verwischen, entgegen. Ein nettes Ende, das Garner ermöglicht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und Leon straffrei zu bleiben. Ob das nun realistisch ist? Keine Ahnung.

Schlimm finde ich die Geschichte um Jeanette. Sie ähnelt sehr denen, die man über junge osteuropäische Mädchen hört, die unter falschen Versprechungen in die Städte gelockt und als Sexsklavinnen verkauft werden. Furchtbar!
 

Yolande

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13. Februar 2020
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Das Ende war spannend ohne Frage, aber es warf für mich doch noch einige Fragen auf. Was hatte der Barbesitzer denn mit LeRoux vor, wollte er ihn bis ans Ende seiner Tage unter Drogen setzen und in seiner Bar behalten? Das habe ich nicht so ganz verstanden.
LeRoux gibt im Grunde nichts auf den nächtlichen Anruf.
Einen Tag später fährt er zum Club, aus Frust, weil Sophie mal nicht zu Hause ist (Armleuchter!). In Windeseile ist er besoffen und wird ins Separé vorgelassen. Dort fällt ihm alles wie Schuppen von den Augen. Auf einmal ist ihm klar, dass nur Leon der nächtliche Anrufer gewesen sein kann. Klar! Völlig logisch auch, dass er sich, allein und ungeschützt wie er ist, als Polizist ausgibt... Prompt landet er im Keller:confused:
Warum darf er denn eigentlich sofort in dieses Separée? Es könnte doch immer ein Polizeispitzel darunter sein. Werden die Männer nicht vorher ein wenig gescheckt?
Leon hat seine Cousine gerächt, obwohl ich diese Selbstjustiz äußerst fragwürdig finde, ist das für ihn stimmig. Ich hoffe nur, dass er damit später klarkommt, drei Menschen getötet zu haben, möge es noch so verdient sein. Auch seine wundersame Rettung durch die Street Patrol, kam mir zu überraschend.
Und Ted Garner? Obwohl schwer verletzt, lässt er sich auf einmal auf einen Handel mit einem "Indsman" ein und setzt dafür seine Karriere aufs Spiel?
Und dann haben mich halt noch so ein paar Kleinigkeiten gestört. Dass Teds Frau es z.B. nicht für nötig hält, zu ihrem schwerverletzten Mann zu kommen - sehr seltsam. Das mit der Kinderbetreuung hätte man doch irgendwie hinbekommen.
LeRoux ist verschwunden und Sophie besucht erstmal Ted im Krankenhaus? Ted war ja schon drei Tage dort, oder habe ich das falsch verstanden? Der zeitliche Ablauf ist mir nicht so ganz klar geworden.
Schlimm finde ich die Geschichte um Jeanette. Sie ähnelt sehr denen, die man über junge osteuropäische Mädchen hört, die unter falschen Versprechungen in die Städte gelockt und als Sexsklavinnen verkauft werden. Furchtbar!
Ja, das finde ich auch ganz schlimm, die armen Mädchen werden behandelt wir menschlicher Müll. Ganz schrecklich :(.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Ich konnte heute Nacht schlecht schlafen ( das Ostermenü war wohl doch zu üppig ), da habe ich die letzten beiden Abschnitte am Stück gelesen ( ein Krimi ist wohl doch nicht dazu geeignet, den Schlaf zu befördern ). Es wurde gegen Ende zu richtig spannend und ging rasant vorwärts.
Es war auch wie ein Wettlauf zwischen den Ermittlern und dem Rächer Leon. Wie realistisch das ist, war mir während des Lesens gleichgültig.
Das Schicksal dieses Mädchens ging mir sehr nahe und das hat sicher genügend „ Vorbilder“ in der Realität. Es hat mich auch ganz stark an das Schicksal osteuropäischer Frauen erinnert, die mit falschen Versprechungen in den Westen gelockt werden, hier illegal und ohne Pass leben und so aus ihrer schrecklichen Lage kaum rauskommen.
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Das Buch ruft nach einer Fortsetzung. Aber hier wurde meine Frage schon beantwortet. Ich bin gespannt, wie es mit Garner weitergeht und worum es in seinem nächsten Fall geht.
 
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ulrikerabe

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14. August 2017
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Vieles, was ich an Kritikpunkten habe steht eh schon da

Was hatte der Barbesitzer denn mit LeRoux vor, wollte er ihn bis ans Ende seiner Tage unter Drogen setzen und in seiner Bar behalten? Das habe ich nicht so ganz verstanden.

Und Ted Garner? Obwohl schwer verletzt, lässt er sich auf einmal auf einen Handel mit einem "Indsman" ein und setzt dafür seine Karriere aufs Spiel?
Ich konnte es nicht glauben, dass Ted Leon auf die Insel als Lockvogel geschickt hat. und dann selbst mit Bauchschuss rumhumpelt.

Wo war Pat?
Dass Teds Frau es z.B. nicht für nötig hält, zu ihrem schwerverletzten Mann zu kommen - sehr seltsam. Das mit der Kinderbetreuung hätte man doch irgendwie hinbekommen


Das Buch ruft nach einer Fortsetzung. Aber hier wurde meine Frage schon beantwortet. Ich bin gespannt, wie es mit Garner weitergeht und worum es in seinem nächsten Fall geht.
Ich nicht :)
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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Schlimm finde ich die Geschichte um Jeanette. Sie ähnelt sehr denen, die man über junge osteuropäische Mädchen hört, die unter falschen Versprechungen in die Städte gelockt und als Sexsklavinnen verkauft werden. Furchtbar!

Ein globales Problem, ob Osteuropa, Asien oder hier die indigenen Mädchen - zur Handelsware gemacht um niedrigste Bedürfnisse zu befriedigen.
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Ich bin zu spät :( - ulrikerabe hat all die Zitate, die ich einfügen wollte, vorweggenommen ;) Und meinen Kommentar auch.
Was noch fehlt: LeRoux muss doch von seinem Hängen am Andreaskreuz massive Spuren an den Hand- und Fußgelenken haben - und das nur von SM-Spielchen? Was mich zudem noch verwundert, ist die völlige Ahnungslosigkeit der Polizei. Selbst wenn sie derartige "Etablissements" noch nicht schließen konnten - informiert sind sie meist trotzdem darüber. Denn es wird ja nicht erst seit gestern bestehen und auch die Polizei hat ihre Informanten. Nur mit dem Nachweisen wird es schwierig.
Ein nettes Ende, das Garner ermöglicht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und Leon straffrei zu bleiben. Ob das nun realistisch ist?
Warum nicht? Gerechtigkeit und Recht sind ja immer wieder mal zwei verschiedene Dinge. Und Garner geht es verstärkt um Gerechtigkeit und ist auch schon mal bereit, Gesetze zu übertreten, wie man in der Klinik sah.
Und Ted Garner? Obwohl schwer verletzt, lässt er sich auf einmal auf einen Handel mit einem "Indsman" ein und setzt dafür seine Karriere aufs Spiel?
Ach, das halte ich nicht für so unwahrscheinlich. Garner geht es um die Sache. Und er glaubte ja schon zuvor, dass es hier um verschiedene Täter geht.
Mir gefällt das Ende ganz gut, da sich hier ein weiterer Riss in der so nüchternen Schale des Verstandesmenschen Garner zeigt. Aber das letzte Kapitel fällt für mich im Vergleich zu den vorhergehenden deutlich ab. Ich hatte das Gefühl, jetzt muss es schnell auf schnell gehen und diverse Feinheiten wurden schlicht ausser Acht gelassen. Schade, denn bis zum einschließlich 3. Abschnitt hatte ich praktisch nichts zu mäkeln ;) Also - es gibt durchaus Potential nach oben und da ich Optimistin bin, würde ich daher auch den 2. Teil um Herrn Garner lesen.
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
IWas noch fehlt: LeRoux muss doch von seinem Hängen am Andreaskreuz massive Spuren an den Hand- und Fußgelenken haben - und das nur von SM-Spielchen?

Das habe ich mir auch gedacht. Und was ist mit seinem mentalen Zustand? Vermutlich war er dermaßen zugedrähnt, dass er bewusst gar nichts mitbekommen hat. Und es wäre ein netter Nebenstrang in der Fortsetzung, wenn er sich vielleicht irgendwann erinnert ...