Zwischen zwei Sternen (Wayfarer, Band 2)

Buchseite und Rezensionen zu 'Zwischen zwei Sternen (Wayfarer, Band 2)' von Becky Chambers
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Zwischen zwei Sternen (Wayfarer, Band 2)"

Format:Taschenbuch
Seiten:464
Verlag: FISCHER TOR
EAN:9783596035694

Rezensionen zu "Zwischen zwei Sternen (Wayfarer, Band 2)"

  1. Auch eine KI hat Probleme

    Aus der Wayfarer Trilogie von Becky Chambers ist es Band zwei „Zwischen zwei Sternen“, der mir am besten von den dreien gefallen hat. Das kann ich sagen, weil ich alle drei Bände inhalierte.

    In allen Bänden geht es mehr um Beziehungen als um Action und Weltall. Allerdings geht es auch in allen drei Bänden um Andersartigkeit, Vorurteile und Toleranz. Beinahe möchte man meinen, Becky möchte uns für den Erstkontakt briefen. *ggg*.

    Band 2 ist der einzige Band, der hauptsächlich auf einem (und dann wieder einem anderen) Planeten spielt. Alle anderen Handlungsstränge finden auf Schiffen statt. Die Zukunft im All ist echt nix für Leute, die zur Seekrankheit neigen!

    In und auf Port Coriol tummeln sich die Nationalitäten, äh, halt, die Spezies. Man lebt friedlich zusammen und hat die meisten Animositäten überwunden. Es gibt keine Kriege und keine Feindseligkeiten. Jedes Leben ist gleich viel wert. Beinahe. Korrektur: Jedes organische Leben ist gleich viel wert. Kis gelten jedoch als Maschinen. Und das ist das Problem. Denn Lovelace-Sidra ist eine KI. Und ihr Leben ist lebenswert. Doch darum muss sie kämpfen. Oder es. Oder wer oder was auch immer.

    Der liebenswerte Handlungsstrang um Sidra wechselt in regelmässigem Turnus mit dem Handlungsstrang um Jane23. Jane23 ist ein gezüchtetes kleines Mädchen, das gemacht wurde, um Drecksarbeit zu erledigen. Mit anderen Janes zusammen und anderen Thusneldas (Platzhalterwort, sorry all Thusneldas). Eines Tages gelingt ThusneldaJane23 die Flucht. Aber damit ist sie noch nicht frei. Auch sie muss um einen Platz in der Gesellschaft kämpfen.

    Obwohl sich Becky Chambers niemals mit technischen Details aufhält und echte coole Kunstgriffe anwendet, Zeitsprünge nämlich, um komplizierte Sachverhalte wie zum Beispiel die Rettung aus dem All zu umgehen, sind doch beide Beziehungsstränge so eng und interessant aufgebaut, dass ich dem Buch seine fehlende Action vergebe.

    Aber im dritten Band möchte ich, dass es zur Sache geht.

    Fazit: Bezaubernd.

    Kategorie: SF
    Verlag. Fischer Tor. 2018

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