Zwei Fremde im Zug (detebe)

Rezensionen zu "Zwei Fremde im Zug (detebe)"

  1. So genial wie perfide

    „Niemand weiß, wie ein Mörder aussieht. Ein Mörder sieht aus wie jedermann.“

    Zwei Fremde im Zug ist wohl einer der Klassiker der Kriminalliteratur. Verfilmt von Alfred Hitchcock unter Beteiligung am Drehbuch durch Raymond Chandler. Aber die Buchvorlage ist nicht von einem Mann verfasst worden, sondern von der damals 29-jährigen Patricia Highsmith Mit diesem Debütroman begründete die amerikanische Queen of Crime ihre schriftstellerische Karriere.

    Bei Highsmith geht es selten ums Whodunit. Das ist schon hier in dem Erstling glasklar. Es sind die Beweggründe und Auswirkungen. Es geht um einen „Mord über Kreuz“, den perfekten Mord, ausgeübt von einem nahezu Fremden.

    Es ist eine schicksalshafte Begegnung mit Charlie Bruno im Zug nach Texas, die das Leben des biederen Guy Haines komplett verändert. Haines und Bruno, Gut und Böse, rechtschaffen und verkommen.
    Verführung, Schuld, Verderben, Gewissen und Moral. Ein Geflecht so genial wie perfide.
    Und ein Nachwort das die Entstehungsgeschichte des Romans erhellt.

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