Wolfssommer

Buchseite und Rezensionen zu 'Wolfssommer' von Hans Rosenfeldt
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Inhaltsangabe zu "Wolfssommer"

In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein toter Wolf gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie im Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine Spur: In Finnland ist ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen, es gab mehrere Tote. Und daher tauchen gleich mehrere Kriminelle in Haparanda auf - allen voran Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Die leitende Polizistin vor Ort, Hanna Wester, hat noch ganz andere Probleme: Sie befürchtet, ihr Mann könnte sie verlassen, die Affäre mit ihrem jüngeren Chef macht es nicht besser. Doch Hanna steht ihre Frau.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:480
EAN:9783805200028

Rezensionen zu "Wolfssommer"

  1. 3
    06. Feb 2021 

    Haparanda

    Haparanda ist ein kleiner Ort in Schweden an der Grenze zu Finnland. Für die Polizistin Hanna geht es hier eher ruhig zu bis in der Nähe ein Wolfskadaver gefunden wird, in dessen Magen sich menschliche Überreste befinden. Fieberhaft suchen die Beamten nach der Leiche. Sie finden den Toten, der notdürftig versteckt wurde. Es ist völlig unklar, was hinter dem Todesfall steckt. Hannas Mann Thomas hat sich in letzter Zeit mehr und mehr zurückgezogen und Hanna, die gehofft hatte, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind, hätten sie wieder mehr Zeit füreinander, ist enttäuscht.

    In diesem ersten Band einer Reihe bekommt die Polizistin Hanna es mit einem kniffligen Fall zu tun. Allerdings hätte die Wölfin nicht an dem Toten genagt, hätten sie diesen wahrscheinlich lange nicht gefunden. Wie ist er umgekommen? Gleichzeitig werden die Ereignisse aus anderen Blickwinkeln geschildert, so dass eine haarsträubende Geschichte ans Licht kommt. Da spielt der Zufall eine Rolle und eben jener ist für die Ermittler nur schwer kalkulierbar. Sie müssen aus den wenigen Spuren eine Erzählung lesen. Erst weitere Ereignisse offenbaren Hinweise und Zusammenhänge. Dabei ist Hanna manchmal von ihren privaten Sorgen abgelenkt.

    Dieses Hörbuch ist lebhaft vorgetragen von der bekannten Sprecherin Vera Teltz. Der Autor Hans Rosenfeldt ist manchen vielleicht von seinen Romanen um den Polizeipsychologen Sebastian Bergmann bekannt, die er gemeinsam mit Michael Hjorth veröffentlicht. Hier nun schickt er eine eigene Ermittlerin ins Feld. Hanna ist dabei schön normal. Sie hat die Fünfzig überschritten und steht mit beiden Beinen im Leben. Und so wird sie dem Leser bald sympathisch. Allerdings geht die Untersuchung gerade zu Beginn etwas arg langsam voran, wodurch das Hörbuch etwas verliert, querhören geht irgendwie nicht. Zum Glück wird es spannender je weiter die Handlung voranschreitet. Dennoch kann es sein, dass dieser Roman als gedrucktes Buch besser funktioniert.
    3,5 Sterne

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