Wir leben hier, seit wir geboren sind

Buchseite und Rezensionen zu 'Wir leben hier, seit wir geboren sind' von Andreas Moster
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1 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wir leben hier, seit wir geboren sind"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:176
Verlag: Eichborn
EAN:9783847906278

Rezensionen zu "Wir leben hier, seit wir geboren sind"

  1. 1
    08. Feb 2020 

    Ach herrje.... geht weniger als ein Stern?

    Da las ich ein Buch heute morgen zu Ende, war enttäuscht und dachte, ach komm sprachlich gut, nur die Geschichte packt mich eben nicht.... Ich vergab zwei Sterne, wie ungerecht im Nachhinein, betrachte ich ich jetzt den riesengroßen Haufen, also Scherben, den DIESES Buch nun hinterlassen hat! Herrjeh!

    Selten habe ich ein so dermaßen schlechtes Erstlingswerk und damit meine ich in seiner Gesamtheit schlecht (!), gelesen, wie dieses und das vom Eichborn Verlag, Wahnsinn!

    Hochgelobt und empfohlen, nahm ich es erfreut von meinem SuB, Himmel, hätte ich es bloß DORT liegen lassen, FÜR IMMER! Warum bin ich so aufgebracht, nun:

    Nicht nur, dass die erwartete Geschichte eines Dorfes hier nicht etwa verklärt, verträumt ist, wie etwa bei " Der Himmel über Pildau" (sehr schön!) stattfindet, oder aber Beschreibungen eines monotonen Dorflebens, dass ein solches eben mit sich bringt. Nein, viel schlimmer. Ein Fremder kommt ins Dorf, soweit so gut, er soll den längst ausgemergelten Steinbruch in Augenschein nehmen. Und ich möchte betonen, dass ich selbst hier die kaum entwirrbare Geschichte versachlicht wiedergebe, kann man sie ja kaum verstehen aus den Wort-Gedanken-Lethargie-Wunsch-Traum-Fiktionsfetzen.... Alle Töchter des Dorfes werden geschlagen von ihren Vätern, getreten, mißhandelt, gequält und mit alle, meine ich alle. Die Mütter, das Vieh teilweise oder überwiegend ebenfalls. Verroht, gewalttätig, psychopathisch- und ich bin echt nicht zimperlich- Eine Tochter wird umgebracht, vom eigenen Vater, das ganze Dorf muss nun nach Tradition (was für eine Grütze) hinter dem vermeintlichen Beschuldigten herziehen, hier natürlich der Fremde, der die Leiche des Mädchens tragend, seine Schuld zugeben soll. Es ist aber im Grunde allen klar, es war der Vater des toten Mädchens. Das Vieh bleibt im Stall, dessen Euter vor Schmerz anschwellen und es fiebert und erkrankt- so wird es beschrieben, widerlich- während das gesamte Dorf diesem Spektakel des Leichenzuges bewohnt. Was für eine...

    Fazit: Sagte ich es schon? Finger weg! (Darf man das so schreiben? Ich denke ja, in diesem Fall zwingend erforderlich deutlichst abzuraten!)

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    08. Feb 2020 

    Ach herrje.... geht weniger als ein Stern?

    Da las ich ein Buch heute morgen zu Ende, war enttäuscht und dachte, ach komm sprachlich gut, nur die Geschichte packt mich eben nicht.... Ich vergab zwei Sterne, wie ungerecht im Nachhinein, betrachte ich ich jetzt den riesengroßen Haufen, also Scherben, den DIESES Buch nun hinterlassen hat! Herrjeh!

    Selten habe ich ein so dermaßen schlechtes Erstlingswerk und damit meine ich in seiner Gesamtheit schlecht (!), gelesen, wie dieses und das vom Eichborn Verlag, Wahnsinn!

    Hochgelobt und empfohlen, nahm ich es erfreut von meinem SuB, Himmel, hätte ich es bloß DORT liegen lassen, FÜR IMMER! Warum bin ich so aufgebracht, nun:

    Nicht nur, dass die erwartete Geschichte eines Dorfes hier nicht etwa verklärt, verträumt ist, wie etwa bei " Der Himmel über Pildau" (sehr schön!) stattfindet, oder aber Beschreibungen eines monotonen Dorflebens, dass ein solches eben mit sich bringt. Nein, viel schlimmer. Ein Fremder kommt ins Dorf, soweit so gut, er soll den längst ausgemergelten Steinbruch in Augenschein nehmen. Und ich möchte betonen, dass ich selbst hier die kaum entwirrbare Geschichte versachlicht wiedergebe, kann man sie ja kaum verstehen aus den Wort-Gedanken-Lethargie-Wunsch-Traum-Fiktionsfetzen.... Alle Töchter des Dorfes werden geschlagen von ihren Vätern, getreten, mißhandelt, gequält und mit alle, meine ich alle. Die Mütter, das Vieh teilweise oder überwiegend ebenfalls. Verroht, gewalttätig, psychopathisch- und ich bin echt nicht zimperlich- Eine Tochter wird umgebracht, vom eigenen Vater, das ganze Dorf muss nun nach Tradition (was für eine Grütze) hinter dem vermeintlichen Beschuldigten herziehen, hier natürlich der Fremde, der die Leiche des Mädchens tragend, seine Schuld zugeben soll. Es ist aber im Grunde allen klar, es war der Vater des toten Mädchens. Das Vieh bleibt im Stall, dessen Euter vor Schmerz anschwellen und es fiebert und erkrankt- so wird es beschrieben, widerlich- während das gesamte Dorf diesem Spektakel des Leichenzuges bewohnt. Was für eine...

    Fazit: Sagte ich es schon? Finger weg! (Darf man das so schreiben? Ich denke ja, in diesem Fall zwingend erforderlich deutlichst abzuraten!)

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