Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall

Buchseite und Rezensionen zu 'Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall' von Jürgen Kehrer
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Inhaltsangabe zu "Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall"

Diskussionen zu "Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall"

Format:Taschenbuch
Seiten:240
Verlag: GRAFIT
EAN:9783986590031

Rezensionen zu "Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall"

  1. Würdiger Abschluss

    Der alternde Privatdetektiv und ehemlaige Rechtsanwalt Wilsberg gerät im April 2022 zufällig als Opfer in eine Geiselnahme. Die Täter wollen mit dieser Aktion einen rechtstradikalen Anführer, Frank Knieriem, freipressen. Dieser ist für Wilsberg aber kein Unbekannter, denn im Oktober 1989, kurz vor dem Fall der Mauer, ist Knieriem Angeklagter in einem spektakulärem Mordprozess, er soll seine Lebensgefährtin getötet haben. Eine Woche vor Prozessbeginn entlässt er seinen bisherigen Verteidiger und engagiert Wilsberg, der sich als junger Szeneanwalt mehr schlecht als recht über Wasser hält. Der Auftrag: er soll Knieriems Unschuld vor Gericht beweisen, obwohl alles auf ihn als Täter hindeutet. Wilsberg übernimmt den Fall, findet zunächst jedoch nichts Entlastendes, bis seine neue Freundin eine Überraschungszeugin findet, die Knieriem ein Alibi verschafft, so dass alles auf eine spektaküläre Prozesswende hindeutet. Doch anlässlich eines Berlinbesuchs (den Fall der Mauer erlebt Wilsberg daher mit) findet er eine bittere Wahrheit heraus, die ihn zu einer schwer wiegenden Entscheidung zwingt, die zugleich seine Anwaltskarriere beendet.

    Nun, 23 Jahre später, begegnen sich die beiden wieder, nachdem Knieriem freigepresst worden ist, und die alte Auseinandersetzung lebt neu auf, wobei Wilsberg zwar in extreme Lebensgefahr gerät, am Ende aber eine neue Zukunftsperspektive findet, die aus dem Privatdetektiv einen frisch verliebten Rentner macht.

    Mit "Wilsberg. Sein erster und letzter Fall" hat sich Jürgen Kehrer lange Zeit gelassen, es bleibt zu hoffen, dass es vielleicht doch noch eine Fortsetzung der Reihe gibt, der Schluss lässt jedenfalls noch ein winzig kleines Hintertürchen auf.

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